Carat

Auf einen Blick:
Verlag : db-Spiele
Autor : Dirk Henn
Spielanzahl 2-4 (optimal 2-4)
Alter : ab 10 Jahre
Dauer : 30 min
Erscheinungsjahr 1993
      (1998 bei Queen Games)

Art: abstraktes Mehrheitenspiel

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Bild oben:                       
Ausgabe von db-Spiele
Bild unten:                      
  Ausgabe von Queen    
Carat von db-Spiele



Anmerkung:
1998 wurde das Spiel unter gleichem Namen, aber mit etwas besserem Spielmaterial bei Queen Games aufgelegt. 2004 erschien es dann nochmal mit komplett neuer Grafik bei Queen Games unter dem Namen "Die Gärten von Alhambra".

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 36 farbige Spielplättchen - 49 schwarzweiße Zahlenplättchen - 1 Spielanleitung

Das Ziel des Spieles ist es, durch geschickte Wertungen möglichst viele Punkte zu machen
Zum Ablauf: Zunächst werden alle 49 Zahlenplättchen beliebig auf den schwarzen Feldern auf dem Spielbrett verteilt. Jeder Spieler entscheidet sich für eine Farbe, mit der er dann spielt. Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler zieht sich ein verdecktes Spielplättchen und legt es auf ein weisses Feld. Dabei ist zu beachten, dass das erste Plättchen nicht auf ein Aussenfeld gelegt werden darf und jedes weitere Plättchen mindestens eine gemeinsame Ecke mit bereits liegenden Plättchen haben muss. Jedes Spielplättchen hat immer vier Viertel, eines für jede Spielerfarbe, aber alle immer mit dem gleichen Zahlenwert (von 1 bis 6), so dass man also auch immer für seine Mitspieler Werte auf das Spielfeld bringt. Warum legen wir diese Plättchen überhaupt? Es geht darum Zahlenplättchen einzuschliessen (im Zentrum mit vier, am Rand mit zwei, und in der Ecke mit einem Spielplättchen) Immer wenn das passiert wird sofort eine Wertunge ausgelöst. Nun wird geschaut, mit welchen Werten die einzelnen Farben vertreten sind. Der Spieler mit dem höchsten Wert (bei mehreren also die Summe) gewinnt. Haben mehrere Spieler den höchsten Wert, so gewinnt der Spieler, mit dem nächsthöheren alleinigen Wert. Man bekommt soviele Punkte gutgeschrieben,  wie das Produkt aus "Zahlenwert" und "Anzahl der verschiedenen anliegenden Farben". Das Spiel endet, wenn alle Spielplättchen gelegt worden sind, und dadurch alle Zahlenplätchen gewertet worden sind. Der Spieler, der die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel.
(Superfred 14.11.04)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Queen

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Carat ist ein abstraktes Spiel mit einfachen Regeln, dessen Stärken sich erst beim Spielen offenbaren. Es funktioniert mit jeder Spielerzahl prima, denn immer steht man vor dem Konflikt selber Punkte zu machen oder lieber zu verhindern, dass die Mitspieler punkten können. Spielt man mit Langzeitdenkern solle man ruhig eine Sanduhr hinzunehmen. Das Spielmaterial in der Originalversion ist aus Styropor, welches mit farbiger Folie beklebt worden ist. Das Ganze sieht sicherlich nicht so toll aus, ist aber völlig ausreichend und bei einem Kleinverlag drückt man gerne mal ein Auge zu. In der Queen Version von '98 sind das Spielbrett und die Plättchen aus fester Pappe produziert worden. Bei uns kommt Carat immer wieder sehr gut an, auch bei den Spielern die eigentlich keine abstrakten Spiele mögen. Wer die Möglichkeit hat, sollte dieses Spiel auf jeden Fall mal anspielen. Leider ist es nicht mehr im Handel erhältlich. Aber seit diesem Jahr kann man ja Carat auch als "Die Gärten von Alhambra" spielen, wobei ich persönlich die abstrakte Version dennoch vorziehe.

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