Clocktowers

Auf einen Blick:
Verlag : Jolly Roger Games
Autor : Alan R. Moon und Aaron Weissblum
Spielanzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 8 Jahre
Dauer : 20 bis 30 min
Erscheinungsjahr : 2004

Spielart: Mehrheitenspiel

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Anmerkung:
Clocktowers gilt als das Kartenspiel zu "Capitol", da der Mechanismus für den Häuserbau aus dem Brettspiel übernommen worden ist. Eine Anleitung liegt nur in englischer Sprache bei, eine deutsche Anleitung kann über den unterstehenden Link heruntergeladen werden.

Das Spielmaterial
18 Uhren-Karten - 20 Dächer-Karten - 28 Stockwerke-Karten - 1 englische Anleitung

Ziel des Spieles ist es, durch geschicktes Bauen von Uhrentürmen möglichst viele Punkte zu machen.

Zu Beginn des Spiels werden die Karten nach ihrer Art in drei Kartenstapel aufgeteilt. Schauen wir uns die Karten etwas genauer an: Auf einigen Karten sind neben dem Bauteil noch Katzen oder Mäuse zu sehen, die später bei der Schlusswertung ein wichtige Rolle spielen. Von den 18 Uhren-Karten gibt es jeweils 9 mit einer Maus und 9 ohne Tiere. Von den Dächer-Karten gibt es jeweils 4 in 5 verschiedenen Farben. Auf Dächer-Karten sind keine Tiere abgebildet. Und bei den 28 Stockwerke-Karten gibt es jeweils 14 Karten mit einen Stockwerk und 14 mit zwei Stockwerken. Auf Stockwerke-Karten ist entweder eine Katze, eine Maus oder kein Tiere abgebildet. Für jeden Spieler werden zunächst die drei folgenden Karten herausgesucht, die dann die Anfangshandkarten bilden:

1 Stockwerk mit Katze, 1 Stockwerk mit Maus und 1 Uhr mit Maus.

Nun werden die drei Stapel getrennt voneinander gemischt und zu drei offenen Nachziehstapeln bereit gelegt.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler nimmt zu Beginn seines Zuges zunächst eine beliebige Karte von einem Nachziehstapel auf die Hand. Danach muss er eine Karte ausspielen, entweder offen in seine Auslage oder verdeckt auf den Ablagestapel. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

 Hierbei sind einige Bauregeln zu beachten:

Sind die drei Kartenstapel aufgebraucht, werden nur noch die Handkarten gespielt. Hat kein Spieler mehr Handkarten endet das Spiel und es folgt die Wertung: Zunächst werden alle unvollständigen Türme entfernt, denn nur für vollständige Türme gibt es Punkte. Dabei ist es unerheblich wie hoch ein Turm ist. Es kommt nur darauf an, ob und welche Tiere in dem Turm vertreten sind.
Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
(Superfred 2.05.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Jolly Roger Games
- Hier findet ihr auch die deutsche Anleitung zu diesem Spiel (als pdf-File)

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
"Clocktowers" ist ein kurzweiligen Kartenspiel, bei dem es, wie der Name ja schon verrät, um Uhrentürme geht. Der Mechanismus ist dabei denkbar einfach. Es gibt jeweils einen offenen Nachziehstapel für die Stockwerke, für die Uhren und für die Dächer. Wer an der Reihe ist spielt eine Karte in seine eigene Auslage und nimmt eine neue Karte von einen beliebigen Nachziehstapel wieder auf die Hand. Interaktion bietet das Spiel kaum. Es ist sicher hilfreich wenn man weiss, welche Karten ein Mitspieler auf der Hand hat um so abschätzen zu können, was er in naher Zukunft bauen wird, aber ansonsten baut jeder Spieler vor sich brav seine eigenen Türme. Dazu kommt noch eine gewisse Unübersichtlichkeit beim Spiel. Da die Bauregeln vorschreiben, dass ein Dach mit einer bestimmten Farbe auf einen Turm mit einer bestimmten Anzahl an Stockwerken gebaut werden darf, muss man schon zweimal alle Türme der Spieler anschauen, damit die Bauregeln auch eingehalten werden können. Dieses Problem kann man aber leicht umgehen, wenn man auf einem Extrazettel notiert, für welche Dachfarbe welche Höhe im Moment gefordert wird, so dass diese Angaben für jeden Spieler sofort und auf einen Blick ersichtlich sind. Schwieriger wird es dagegen, wenn man wissen möchte, wie viele Punkte ein Mitspieler gerade hat. Auch hier muss man schon etwas genauer hinschauen, um zu sehen welche Tiere sich im Turm, um so die Punkte des jeweiligen Mitspielers ermitteln zu können. Wem die fehlende Übersicht und auch die sehr geringe Interaktion nicht stört, bekommt ein interessantes Mehrheitenspiel mit einem einfachen oder ist kleinsterweise trivialen Mehrheitenmechanismus.

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