Code Omega

Vielen Dank an Schmidt für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Schmidt
Autor : Grzegorz Rejchtman
Grafik : Victor Boden
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2008

Spielart: Geschicklichkeitsspiel


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Code Omega von Schmidt

Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 32 Spieltafeln - 6 Codestreifen Sets (a 15 Codestreifen) -
30 Spielsteine - 1 achtseitiger Würfel - 4 Symbolwürfel - 1 Sansuhr - 1Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, möglichst schnell die gestellten Aufgaben zu lösen um dadurch viele Punkte zu sammlen.

Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler einen Satz Codestreifen, die er offen vor sich ablegt. Das Spielbrett, welches fünf farbige Laufbahnen zeigt, wird in die Tischmitte gelegt. Jeder Spieler setzt jeweils einen Spielerstein auf das Startfeld der fünf Bahnen. Die Spieltafel haben eine einfache Vorderseite (für die 3 Codestreifen benötigt werden) und eine etwas schwierigere Rückseite (hier benötigt man 4 Codestreifen). Nachdem man sich geeinigt hat, mit welcher Seite man spielt, werden die Tafel gemischt und zu einem Nachziehstapel bereit gelegt, so dass die Seite mit der man spielt nicht zu sehen ist.

Gespielt wird in Runden. Zu Beginn einer Runde nimmt sich jeder Spieler eine Tafel und legt sie offen vor sich ab. Dann wird mit dem Achtseiter ausgewürfelt welche Aufgabe gespielt wird. In diesem Augenblick wird auch die Sanduhr gestartet. Auf jeder Tafel befindet sich acht Aufgabe, die vorgeben mit welchen Codestreifen man die Aufgabe lösen muß. Jeder Spieler nimmt sich die benötigten Codestreifen aus seinem Vorrat und versucht nun schnellstmöglich diese Codestreifen so auf seiner Tafel unterzubringen, dass jeder Codestreifen genau in einer vorgegebenen waagerechten Reihe liegt und gleichzeig sich eine senkrechte, durchgehende schwarze Linie ergibt. Auf jedem Codestreifen stehen dabei jeweils genau zwei schwarze Bereiche zur Verfügung, die bei dem Bildern der schwarzen Reihe genutzt werden können. Liegen alle Streifen regelkonform auf der Tafel und ist eine eindeutige schwarze senkrechte Linie zu sehen, gilt die Aufgabe als gelöst.
Eine Runde endet sobald alle Spieler die Lösung ihrer Tafel gefunden haben. Nun werden die Punkte verteilt. Der Spieler der als erster seine Aufgabe gelöst hat würfelt mit allen vier Symbolwürfeln. Entsprechend der Anzahl der farbigen Symbole bewegt er seine Figuren in den gleichfarbigen Reihen über die Spielfelder nach vorne. Der Spieler der als zweiter die Aufgabe gelöst hat darf mit drei Würfeln werfen und seine Steine entsprechend nach vorne bewegen. Weitere Spieler, die die Aufgabe vor Ablauf der Sanduhr geschafft haben dürfen mit zwei Würfeln werfen, Spieler die die Aufgabe erst nach Ablauf der Sanduhr geschafft haben, dürfen immerhin noch mit einem Würfel würfeln. Neben den fünf farbigen Symbolen findet man auch noch auf jedem Würfel ein Fragezeichen. Wurde ein Fragezeichen gewürfelt, darf sich der Spieler eine Reihe aussuchen, in der er seine Spielfigur um ein weiteres Feld bewegen möchte. Nach dieser Auswertung folgt die nächste Runde. Die Spieler legen die gerade gespielten Tafeln zur Seite und beginnen die nächste Runde mit einer neuen Aufgaben-Tafel.

Das Spiel endet nach der Runde, in der mindestens ein Spieler einen Spielstein auf ein Zielfeld einer Reihe bringen konnte. Haben mehrere Spieler die Ziellinie erreicht, gewinnt der Spieler dessen zweitbester Stein sich näher an der Ziellinie befindet. Alternativ kann man auch einfach zu Beginn des Spieles eine Rundenzahl festlegen. Es gewinnt dann der Spieler, dessen bester Spielstein sich am weitesten vorne auf dem Spielbrett befindet.
(Superfred 28.07.08)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Schmidt

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Code Omega ist ein hochinteressantes Tüftelspiel, bei dem die Spieler, jeder für sich, gegen die Zeit eine Aufgabe lösen müssen. Dabei müssen Streifen so auf eine vorgegebene Fläche gelegt werden, dass sich ein bestimmtes Muster ergibt. Im Spiel befinden sich 32 doppelseitig bedruckte Spieltafeln und auf jeder Seite finden sich 8 Aufgaben, so dass für langandauernden Spielspaß gesorgt ist. Und selbst wenn man wirklich mal eine Aufgabe zum zweiten mal bekommt, wird sich wohl niemand an die Lösung erinnern. Da erscheint der doch recht zweifelhafte Wertungsmechanismus, über den der beste Spieler ermittelt werden soll, schon nebensächlich. So hat der Spieler der früher eine Aufgabe löst zwar mehr Würfel zum punkten zur Verfügung, letztendlich entscheiden dann aber die Würfel, wer wieviele Punkte bekommt. Und auch die Regel, dass auch nach ablaufender Zeit alle Spieler noch die Aufgabe beenden sollen und dafür dann noch Punkte erhalten, sorgt für Verwunderung. Aber wie schon gesagt, die Punktevergabe ist zweitrangig, in erster Linie geht es um das Lösen von Aufgaben und wer Spass am Tüfteln hat, dem wird auch Code Omega gefallen. Natürlich kommt bemi ersten Spiel sofort die Anmerkung, dass Code Omega nichts anderes ist als Ubongo mit Streifen, und ganz unrecht hat man mit dieser Aussabe nicht. Immerhin sind beide Spiele von Autor Grzegorz Rejchtman erdacht werden. Da stellt sich natürlich die Frage ob man beide Spiele benötigt und welches der beiden Spiele denn nun besser ist. In unsere Spielegruppe war man sich zumindest bei der ersten Frage einig. Wer Tüfftelspiele mag und eines der beiden Spiele schon mit  Begeisterung gespielt hat, sollte auch zu dem anderen Spiel greifen. Der Spielmechanismus ist zwar identisch und trotzdem spielen die beiden Spiele sich sehr unterschiedlich. Bei Ubongo hat man scheinbar mehr Informationen auf Grund des Lageplans um die richtige Lösung zu finden, es spielt sich intuitiver. Bei Code Omega hingegen muß man mehr überlegen und ausprobieren, die Lösungsfindung erscheint schwieriger und etwas trockener. In unserer Spielegruppe kommen beide Spiele sehr gut an und ein klarer Favorit hat sich nicht herauskristallisiert. Im Handel ist das Spiel für rund 24 Euro erhältlich.

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