Krimi total -
Der verfluchte Schatz der Piraten
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Auf
einen Blick:
Verlag : JMcreative
Autor : Jörg Meissner
Spieleranzahl : 8-9 Spieler
Alter : ab 16 Jahren
Dauer : ca. 3-4 h.
Erscheinungsjahr : 2007
Spielart: Krimi- / Rollenspiel
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HAUPTSEITE
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Das
Spielmaterial:
9 Rollenbeschreibungen - 9
Heftchen mit Hinweisen - 1 Briefumschlag mit Gerüchten - 1
Briefumschlag mit der Anklage - 1 Briefumschlag mit der Lösung - 1
Schatzkarte - 8 Einladungen - 1 Anleitung
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Mitten
in der Karibik liegt die - mehr oder weniger bekannte - Insel "Broken
Island". Und trotz der bescheidenen Bevölkerungszahl der Insel ist
die Insel trotzdem gut besucht, denn schließlich liegt hier
angeblich ein riesiger Goldschatz, der auch einen Wächter hat.
Blöde ist dann nur, wenn man anstelle des Schatzes auf der Insel
dann den Wächter - als Leiche - findet und der Mörder einer
der Gäste der Inselpartie sein muss...
Vor
dem Spiel sollte man
frühzeitig Einladungen verschicken, um so die Leute rechtzeitig zu
informieren, denn kommt ein Spieler nicht, hat man schnell ein Problem.
Man sollte den ganzen Krimiabend mit einem netten Essen schmücken,
zwischen den einzelnen Gängen kann man dann optimal die einzelnen
Runden spielen. Insgesamt können bis maximal 9 Teilnehmer
mitspielen, wobei Dr. Carl A. Fisher nicht unbedingt mitspielen muss,
sie
dient
mehr der Moderation und Zusammenfassung der einzelnen Rundenergebnisse.
Die Rollenbeschreibungen sollte man kurz
vor dem eigentlichen Spiel verschicken, sie enthalten detailliertere
Informationen zu den einzelnen Charakteren und Verkleidungstipps.
Folgende Märchenfiguren nehmen am Spiel teil:
- John
Nightingale: Dieser
berüchtigte Pirat treibt sein Unwesen nicht nur rund um Port
Royal, sondern möchte auch auf Broken Island den Schatz finden...
- Thomas
Silver: Einer der Helden der christlichen Seefahrt: Seitdem der
Admiral die Piratenlegende Jack Blackpatch vernichtet hat, erzittern
Piraten bei dem bloßen Klang seines Namens.
- William
Peacock: Der Gouverneur der Königin hat erfolgreich der
einstmals unbedeutende Insel Peacock Island zu unverhofftem Wohlstand
verholfen und ist natürlich auch an Expansion interessiert.
- Elisabeth
Peacock: Elisabeth beeindruckt vor allem durch ihre
Schönheit, mit der sie die Zierde des Ortes ist, an dem sie sich
gerade aufhält.
- Matilda:
Zu jeder Insel gehört auch eine Kuriosität - und
im Falle von Broken Island ist das Matilda, die sich - entsprechend
ihres Wohnortes vor Broken Island - auch das "Orakel von Little Island"
nennt.
- Christopher
Roberts: Dieser junge und gutaussehende Matrose hat wohl eine
gute Zukunft vor sich, denn er darf dem Admiral beim Heben des Schatzes
helfen.
- Isabella
Morgan: Auch eine Piratenkapitänin darf nicht fehlen, die
hier durch Isabella Morgan verkörpert wird, die die Gewässer
rund um Hispaniola unsicher macht.
- Emma
Wollingsworth: Da es sich um eine Art Familienexpedition
handelt, ist auch Emma mitgekommen, die sich anstatt einer Mutter seit
der Geburt um die schöne Elisabeth kümmert.
- Carl
A. Fisher: Da im 18. Jahrhundert die Polizei noch nicht
gegründet war, muss man sich diesmal mit dem scharfsinnigen
Schiffsarzt begnügen.
Das
Spiel wird in einzelnen Hinweisrunden gespielt. Jeder Spieler liest sich vor jeder Runde
den entsprechenden Hinweis in seinem Heftchen. Danach
können alle Spieler Informationen freiwillig preisgeben oder
müssen sie preisgeben, wenn sie danach gefragt werden. Auf jeden
Fall müssen alle Informationen, die man in dieser Runde als
Hinweis erhalten hat, bekannt gegeben geben. Außerdem kann jeder
Spieler jeden anderen Spieler befragen. Befragte Spieler müssen
immer nach bestem Wissen antworten und dürfen vor allem nicht
lügen. Ausnahme: Der Mörder. Er darf lügen, um seine Tat
zu vertuschen, sollte allerdings darauf achten, Tatsachen nicht zu
verdrehen. Eine Hinweisrunde endet immer dann, wenn kein Spieler mehr
Befragungen durchführen oder Informationen mehr preisgeben
möchte. Am Ende jeder Runde kann Carl A. Fisher nochmal alle
relevanten Informationen aus der Runde zusammenfassen. Vor der ersten
Runde erfolgt die Vorstellung der einzelnen Charaktere, außerdem
liest ein Spieler (wenn er dabei ist dann Carl A. Fisher) die
Einleitung vor. In der dritten Runde
zieht jeder Spieler zufällig ein Gerücht, dessen Inhalt er
dann preisgeben darf - wobei natürlich für die Richtigkeit
der Gerüchte keine Garantie übernommen werden kann.
Während der Hinweisrunden kann außerdem jeder Spieler die
Schatzkarte benutzen, um sich einen besseren
Überblick über die Gesamtsituation zu verschaffen und auch um
bestimmten Hinweisen nachzugehen.
Nach
der 5. Hinweisrunde kommt
das Spiel in die Schlussphase. Jeder Spieler notiert nun einen
Verdächtigen und ein Motiv, danach werden die Ergebnisse reihum
vorgetragen. Man kann diese Phase auch nur mündlich
durchführen, allerdings sollte dann jeder Spieler sein Statement
abgeben, ohne dabei von anderen Spielern unterbrochen zu werden. Danach
wird dann natürlich die Person festgenommen, die am
häufigsten von den Mitspielern angeklagt wurde.
Damit
ist das Spiel beendet. Carl
A. Fisher - oder ein beliebiger anderer Spieler - öffnet dann den
Umschlag mit der Lösung, die den kompletten Fall rekonstruiert.
Danach zeigt sich, wer gewonnen hat: Ist der Mörder verhaftet
worden, haben natürlich die Spieler gewonnen, die Motiv und
Täter richtig herausgefunden haben. Konnte der Mörder
entwischen, hat allerdings er das Spiel gewonnen.
(Troudi 21.04.08)
millibeth vergibt 8 von 10
Punkten:
Spätestens seit der "Fluch der
Karibik"
über die Kinoleinwände flimmerte, schwimmt das Thema Piraten
wieder auf der obersten Welle. "Der verfluchte Schatz der Piraten"
bietet ein Krimi-Thema, bei dem man sich
kostümtechnisch wieder einmal so richtig austoben kann. Die
Tatsache, dass sich diesmal das Treffen der wieder einmal
liebevoll ausgearbeiteten Charaktere auf einer Insel abspielt,
lädt die etwas mutigeren Spieler unter uns geradezu dazu
ein, das Ganze auch ruhig einmal in geeigneter Umgebung und gutem
Wetter draußen zu spielen. "Der verfluchte Schatz der
Piraten" reiht sich problemlos in die Reihe der gelungenen
KRIMtotal-Spiele ein. Innovativ ist vor allem, dass die Mitspieler
statt einzelner Zettelchen, diesmal ein kleines Heftchen mit ihren
rollenspezifischen Informationen erhalten, was es einfacher macht, vor
allem in den späteren Phasen des Spieles den Überblick zu
erhalten. Trotzdem stellte für einige Spieler ein Problem dar,
dass unabhängig von den vorherigen Hinweisen im Laufe des Spieles,
ein einziger Hinweis am Ende die meisten der Verdächtigen als
Täter ausscheiden lässt. Für diejenigen die nicht hoch
konzentriert am Krimiabend teilnehmen sicherlich ein Vorteil, für
die, die sich akribisch Notizen gemacht haben etwas bedauerlich. Alles
in allem bietet das Spiel den von JMCreative einen gewohnten,
qualitativ hohen Standard und einen weiteren unterhaltsamen, lustigen
Krimiabend. Das Spiel ist
für 20 Euronen im Handel oder dierekt über die
Homepage von KRIMItotl beziehbar.
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