Deus Vult

Vielen Dank an Pro Ludo / Rose and Poison für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Rose and Poison
Autor : Giacomo Sottocasa / Sergio Giovannini
Graphik : Sergio Giovannini
Spieleranzahl : 2 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2005
 
Spielart: Zugspiel

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Deus Vult von Rose and Poison

Das Spielmaterial
2 Spielpläne - 20 Kreuzritter - 20 Sarazenen - 1 weißer Würfel - 1 roter Würfel - 55 Karten - 1 Spielregel (Deutsch/Englisch/Italienisch)

Es geht zurück in die Zeit der Kreuzzüge: Die christlichen Ritter lagern vor den Toren von Jerusalem im Heiligen Land, das derzeit von den muslimischen Sarazenen besetzt ist. Die Kreuzfahrer wollen ihrer "heiligen" Aufgabe nachkommen und Jerusalem befreien.


Vor dem Spiel werden die Spielpläne zusammengesetzt und jeder Spieler wählt eine Seite. Jeder Spieler stellt dann 12 seiner Figuren in seinem Kontrollbereich auf und stellt die restlichen Figuren in die Reserve. Die Karten werden gut gemischt und bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Die Kreuzritter haben den ersten Zug und das Spiel kann beginnen.

Die Spieler sind abwechselnd an der Reihe, erst die Kreuzritter, dann die Sarazenen. Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, würfelt er mit dem Würfel seiner Farbe und führt folgende Aktionen durch:
Das Spiel endet, sobald eine der folgenden Siegbedingungen erfüllt werden:
(Troudi 18.05.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Rose and Poison

Troudi vergibt 4 von 10 Punkten:
Das Spiel hat ein nette Grafik und sehr schön gestaltete Karten und es funktioniert. Mehr dann aber auch leider nicht. Zunächst einmal ist die Anleitung grauenhaft (alleine die letzte Siegbedingung bedarf schon einiger Interpretation) und die Abbildungen in der Anleitung stimmen nicht mit dem tatsächlichen Spielplan überein. Der Mechanismus ist von Halma geklaut und soll hier wohl ein Strategiespiel mit Einfluss vortäuschen, der allerdings nicht vorhanden ist: Der Würfel alleine ist schon sehr mächtig, denn wer besser würfelt, kann logischerweise auch seine Figuren weiter bewegen, mehr Figuren bewegen und mehr Gegner schlagen. Das alleine ist also schon riskant! Dann kommen aber noch die unglückseligen Karten hinzu, die dann noch eine Glückskomponente hinzufügen: Nur durch die Karten kann man neue Figuren ins Spiel kriegen und wenn die andere Seiten die eigenen Karten zieht, ist man schwer aufgeschmissen. Dazu dürfen die Karten natürlich nur bei einer bestimmten Augenzahl gezogen werden und das sorgt für noch mehr Unausgeglichenheit. Dementsprechend kam wirklich kein Spielspaß auf und es bleibt nur die Schlussfolgerung, dass bei dem Entwurf dieses Spiels nicht so viel Wert auf das Spiel wie auf die Grafik gelegt wurde. Bei einem durchschnittlichen Ladenpreis von ca. 23 Euro dürfte sich "Deus Vult" daher nicht unbedingt zum Verkaufsschlager entwickeln.
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