Die Claymore-Saga |
Auf einen Blick: Verlag : MB Autor : Stephen Baker Graphik : Games Workshop Spielanzahl : 2 Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 60 min Erscheinungsjahr : 1992 Art: Fantasyspiel / Strategiespiel ZUR HAUPTSEITE |
Das Spielmaterial: 1 Spielplan - 25 Sockel - 3 Lehnsherren - 9 Ordensritter - 15 Vasallen - 10 Kaiserliche Bogenschützen - 5 Kaiserliche Armbrustschützen - 1 Haubitze mit 2 Kanonieren - 3 Schattenbarone - 10 Dämonen - 10 höllische Bogenschützen - 10 Berserker - 10 Gnome - 6 Werwolf-Reiter - 10 Satyre - 1 Ogir - 4 Hecken - 1 Turm - 59 Aktionskarten - 6 Ogirkarten - 10 Haubitzenfelder - 6 Kampfwürfel - 3 Geröllchips - 4 Geländefelder - 22 Elitechips - 50 Totenkopfchips - 25 Regimentschips - 1 Spielanleitung |
Troudi vergibt 4 von
10 Punkten: Keine Frage: Das Spielmaterial
und der gigantische
Spielplan machen auf jeden Fall einiges her. Die riesige
Spielfläche misst ca. 1,50 mal 1,50 Meter und ist damit eine der
größten Spielfläche, die in einem "Brettspiel"
überhaupt jemals verpackt wurden. Leider stellt sich nur die
große Frage: Wozu der ganze Aufwand? Das ganze mit den Figuren
sieht sicherlich sehr nett aus, nur dauert das Aufbauen der Figuren auf
den Sockeln wirklich ewig. Klar kann man die Figuren auf den Sockeln
stehen lassen, allerdings wird man dann nicht alle in die Packung
kriegen, sondern muss sie irgendwo hinstellen. Allerdings haben die
Figuren leider keine Funktion: Während des Spiels werden, wie oben
beschrieben, lediglich Totenkopf-Chips entfernt, aber leider keine
Figuren entfernt etc.. Auch das ganze Spiel an sich ist vom Mechanismus
her nicht wirklich toll gelöst, Strategie ist höchstens noch
ansatzweise möglich: Es kann durch das nervige Ziehen der
Aktionskarten schnell passieren, dass ein Spieler sehr oft
hintereinander nicht an die Reihe kommt und dadurch schnell eine
reingewürgt kriegt. Dazu kommt dann noch ein weiterer Faktor, der
das Spiel sehr unausgewogen macht: Die Truppen der kaiserlichen Seite
sind zwar zahlenmäßig unterlegen, die Kampfkraft ist
allerdings wesentlich höher. Und da hier mit Würfeln gespielt
wird, sind mehr Würfel natürlich immer besser. Auch die
besonderen Waffen sind ungleiche Brüder: Die Haubitze ist eine
sehr starke Waffe (und der Höhepunkt des Spiels), obwohl sie evtl.
auch die eigenen Truppen schädigt. Der Ogir ist dagegen ziemlich
schlapp und wenn man ganz Pech hat, kommt er durch eine ungünstige
Kartenverteilung gar nicht erst in die Nähe eines Ziels. Naja,
großer Erfolg war dem Spiel wohl nicht beschieden, damals ging es
in erster Linie um die Optik. Für Einsteiger ins Tabletop bedingt
geeignet, denn viele werden aufgrund des hohen Frustrationsgrades
dieser Welt dann wohl eher den Rücken kehren. Schade um das sehr
schöne Material! Das Spiel ist nicht mehr erhältlich, aber
bei Ebay ist das Spiel immer noch sehr preiswert zu haben. Auch
Einzelteile gibt es in Massen, da das Spiel für Tabletop-Spieler
wohl eine echte Fundgrube darstellt.
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