Ein Arsch kommt selten allein

Vielen Dank an Heidelberger Spieleverlag für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Heidelberger Spieleverlag
Autor : Harald Bilz
Grafik : Franz Vohwinkel
Spieleranzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : 10-30
Erscheinungsjahr : 2001
 
Spielart: Karten-Ablegespiel

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Das Spielmaterial
52 Arschkarten - 3 Karten mit Spielregeln

In diesem Kartenablegespiel geht es - um Ärsche. Und zwar darum, sie möglichst schnell los zu werden, um dann hinterher auch das Spiel gewinnen zu können. Dabei bleibt es den Spielern selber überlassen, ob sie nur eine Partie oder direkt mehrere Partien hintereinander spielen.

Vor dem Spiel werden jedem Spieler Karten 10 Karten ausgeteilt. Die restlichen Karten bilden einen verdeckten Nachziehstapel. Bei 4 Spielern kann man sich nun noch entscheiden, ob alle 4 Spieler einzeln spielen oder 2 Spieler in je 2 Teams. Die Spielregeln bleiben gleich. Startspieler wird der Spieler links neben dem Geber. Er legt eine seiner Handkarten offen auf den Tisch und das Spiel kann beginnen.

Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, kann er eine der folgenden drei Möglichkeiten durchführen:
Eine Partie endet, sobald ein Spieler alle seine Handkarten losgeworden ist. In einem Teamspiel endet das Spiel erst dann, wenn beide Spieler eines Teams ihre Handkarten losgeworden sind. Ein Team gewinnt nur, wenn beide Teamspieler als die beiden ersten Spieler in der Partie ihre Handkarten loswerden. Im Einzelspiel gewinnt natürlich der Speiler, der als erster seine Handkarten losgeworden ist. Spielt man mehrere Partien hintereinander, notieren sich die anderen Spieler nach jeder Runde die Gesamtsumme der Punkte, die am Ende einer Partie noch auf der Hand haben. Es gewinnt dann am Schluss der Spieler mit den wenigsten Punkten.

(Troudi 18.02.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Heidelberger Spieleverlag

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten:
Das Spiel ist dann doch irgendwie ein wenig untergegangen, was bei dem Titel dann aber doch eher nicht so erstaunt. Das Thema ist tatsächlich Geschmackssache (mir persönlich machts nichts aus), ein abstrakteres oder anderes Thema wäre aber vielleicht doch förderlicher gewesen. Aber zum Spiel an sich: Liest man die Regeln zum ersten Mal, hört sich das Ganze dann eigentlich schon fast zu banal an, was sich jedoch im Laufe des Spiels schnell ändert: Es gibt eine ganze Reihe von taktischen Möglichkeiten, die man zum Einsatz bringen kann: Mal kann man einfach besser Karten nachziehen, anstatt Karten auszuspielen, um so sein Blatt zu verbessern. Außerdem sollte man auch beim Verarschen taktisch vorgehen, in dem man nicht unbedingt wieder einen Spieler an die Reihe bringt, der nur noch eine Karte auf der Hand hat oder in dem man einen Spieler mit vielen Karten auf der Hand eine sehr hohe Einzelkarte vorspielt. Im Gegensatz kann es Sinn machen, einem Spieler mit nur noch wenigen Handkarten eine hohe Einzelkarte vorzuspielen, damit dieser nicht abwerfen kann und dafür auf das Ausspielen einer Kombination zu verzichten. Auf der Gegenseite sollte man bei sich selber immer darauf achten, noch höhere Einzelkarten auf der Hand zu halten, um dann im richtigen Moment verarschen oder Abwerfen zu können. Aber Vorsicht: Extrem schlecht ist natürlich immer die "1" jeder Farbe als Einzelkarte, denn die wird man so garantiert nicht los. Insgesamt ein munteres und gelungenes Spiel, dass in allen Spielerkombinationen Spaß macht - besonders auch mit 2 Teams. Spielt man mehrere Partien hintereinander, hat man hier es auch mit einem genialen Kneipenspiel zu tun, das in unseren Runden überall gut angekommen ist. Das Spiel ist für ca. 5 Euro im Handel zu haben.

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