Feuer und Flamme Spielbericht Rezension

Feuer & Flamme

Auf einen Blick:
Verlag : Huch & friends
Autor : Stefan Dorra und Manfred Reindl
Grafik : Christian Opperer
Spieleranzahl : 2 bis 5 Spieler
Alter : ab 5 Jahren
Dauer : ca. 20 min
Erscheinungsjahr : 2013

Spielart: Geschicklichkeitsspiel

Auszeichnungen:
SdS: Sonderpreis 2013

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Feuer & Flamme von Huch & Friends

Das Spielmaterial
2 Paprika - 3 Maiskolben - 2 Steaks - 2 Fische - 3 Pilze - 3 Auberginen - 3 Würstchen - 1 Grill mit einem Grillrost zwei Grillfüßen - 1 Grillzange - 18 Grillkärtchen - 15 Grillchips - 15 Bonuskärtchen - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es möglichst fehlerfrei die zu grillenden Zutaten mit der Zange auf dem Rost zu platzieren.

Zu Beginn des Spiels wird der Grill, bestehend aus zwei Grillfüßen und dem darauf mittig liegenden Grillrost, für alle Spieler gut erreichbar, in die Tischmitte gestellt. Die insgesamt 18 Grillteile werden neben dem Rost gelegt. Jeder Speler bekommt noch drei vorgegebene Bonuskärtchen, mit denen man im Verlauf der Spiels bestimmte Aktionen durchführen kann, sowie drei Grillchips, die man später bei einem möglichen Fehler abgeben muss. Die 18 Grillkärtchen, die später im Spiel die Grillteile vorgeben werden gut gemischt und zu einem verdeckten Nachziehstapel bereit gelegt.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler deckt das oberste Grillkärtchen auf. Die Karte gibt vor, welches Teil auf dem Grill gelegt werden muss. Hierzu darf der Spieler ausschliesslich die Grillzange benutzen. Zu keiner Zeit darf der Spieler das Teil direkt mit seinen Händen anfassen. An welcher Stelle das zu grillende Teil auf den Rost gelegt wird, kann der aktive Spieler frei entscheiden. Auch darf er mit der Grillzange oder dem aktuellen Teil bereits auf dem Rost liegende Teile verschieben. Sollte das aktuelle Teil aus der Zange und auf den Tisch fallen, so ist dieses noch kein Fehler und der Spieler darf seinen Versuch wiederholen. Fällt das aktuelle Teil oder aber auch ein bereits liegendes Teil vom Rost, so muss der Spieler für jedes herunter gefallene Teil einen seiner Chips abgeben.
Jeder Spieler besitzt drei Bonuskärtchen, die er alle im Spiel genau einmal benutzen kann:

Falls ein Spieler ein aufgedecktes Grillplättchen nicht spielen möchte, spielt er das Pause-Plättchen. Er gibt die Grillzange und die Aufgabe das entsprechende Grillteil zu legen einfach an den nächsten Spieler weiter.
Ist die Gefahr gross, dass möglicherweise Grillteile vom Grill fallen könnten, spielt er das Lehrling-Plättchen. Sollten im Spielerzug nun Dinge vom Grill fallen, so muss er für die ersten beiden Grillteile keine Chips abgeben.
Wird der Platz auf dem Grill immer enger, spielt er das Gar-Plättchen. Der Spieler darf nun zwei Grillteile mit der Zange von Grill nehmen, bevor er sein, durch das Grillplättchen bestimmte Teil auf den Rost legt.

Für den Fall dass alle Grillkärtchen aufgebraucht sind, werden die abgelegten Grillkärtchen zu einem neuen Nachziehstapel gemischt und bereitgelegt. Zieht ein Spieler ein Kärtchen, welches ein Grillteil zeigt, welches nicht mehr zur Verfügung steht, vom dem also alle Teile bereits auf dem Grill liegen, hat Glück gehabt. Er muss in seinem Zug nichts machen.
Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.

Das Spiel endet wenn der vorletzte Spieler seinen letzten Chip abgeben muss. Der somit letzte im Spiel verbleibende Spieler hat das Spiel damit gewonnen. Das Spiel endet ebenfalls wenn ein Spieler das letzte verbleibende Grillteil auf den Rost legen konnte. In diesem Fall hat dieser Spieler das Spiel gewonnen.

(Superfred 23.11.14)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Huch & friends
- Die Homepage von Stefan Dorra

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):

Feuer & Flamme ist ein unterhaltsames Geschicklichkeitsspiel mit richtig tollem Spielmaterial, welches sofort Lust macht das Spiel zu spielen. Am liebsten würde man sofort intuitiv damit beginnen die großen, bunten Holzgrillteile mit der Grillzange auf den Rost zu plazieren und falls es einem Spieler dieses nicht gelingt Minuspunkte zu notieren. Leider hat Autoren oder Redakteure es nicht geschafft die einfachen Regeln auf das Spiel zu übertragen, sondern haben umständliches, völlig konstruiertes Regelwerk geschaffen, welches für ein Kinderspiel komplett unnötig ist. So wurden drei Ereignisplättchen geschaffen, die vielleicht für Taktiker ganz nett sein können, von den Kindern, aber auch von vielen Erwachsenen wurden sie komplett ignoriert. Absolut unnötig erscheint besonders das Ereignisplättchen, bei dem man zu Beginn seines Zuges Teile vom Grill nehmen darf. Wenn man dieses Plättchen nutzt so sind Fehler/Patzer schon fast vorprogrammiert, umso ärgerlicher ist es hierbei, dass der Spieler ebenfalls Punktechips abgeben muß. Und auch diese Punktechips geben Rätsel auf. Jeder Spieler erhält drei davon. Fallen Teile herunter muss man eine entsprechende Anzahl abgeben, so weit so gut. Da aber selten nur ein Teil runterfällt, scheiden Spieler oft bei dem ersten Fehlversuch aus. Wenn man schon mit den Fehlerchips arbeitet hätte man auch sagen können, pro Fehlversuch muss ein Chip abgegeben werden. Warum müssen in einem Kinderspiel überhaupt Spieler ausscheiden? Können nicht alle Spieler das Spiel gemeinsam beenden? Auch die Regel, dass wenn ein Teil nicht mehr vorhanden ist, der Spieler nichts machen muss, erschien uns sehr fragwürdig. Hier hätten wir es besser gefunden wenn der Spieler einfach ein Teil seiner Wahl auf den Rost hätte legen müssen. Wie gesagt Feuer & Flamme besticht durch Spielmaterial welches förmlich danach schreit gespielt zu werden, aber bitte nicht nach der beiliegenden Regel. Hier heisst es wirklich sich auf ein, zwei grundlegende Regeln zu einigen und loszuspielen. Und dann macht das Spiel auch richtig Spass. Im Handel ist Feuer und Flamme für 30 Euro erhältlich.

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