German Railways |
Auf einen Blick: Verlag : Queen Games Autor : Harry Wu Grafik : Victor Boden Spieleranzahl : 3-5 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 60 min. Erscheinungsjahr : 2011 Spielart : Taktikspiel /Eisenbahnspiel ZUR HAUPTSEITE |
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Das Spielmaterial 1 Spielplan - 24 Aktien - 118 Loks - 25 Spielerreihenfolgesteine - 5 Einkommensmarker - 8 Gesellschaftssteine - 1 Stoffbeutel - Spielgeld - 1 Spielregel (Deutsch / Englisch / Holländisch / Französisch)- 40 Minuspunkte - 80 Wunschkarten - 1 Spielregel |
Weitere Infos: - Die Homepage von Queen Games |
Troudi vergibt 4 von 10 Punkten: Was mich eigentlich am meisten
an "German Railways" überrascht hat ist, dass sich noch ein
renommierter deutscher Verlag der Veröffentlichung dieses Werkes
angenommen hat. Denn tatsächlich wirkt das Spiel wie ein
angestaubter Prototyp aus den späten 80er-Jahren. Neben einer
ungenauen Regel - gerade die Regel, welche Gesellschaften jetzt was bei
einem Zusammenschluss kriegen muss man sich doch eher aus "Samarkand"
herbeireimen - die wirklich untypisch ist und einem merkwürdigen
Ausschüttungsmechanismus bei den Aktien - egal wie viele Aktien
draußen sind, der ausgezahlte Anteil bleibt immer gleich - ist
vor allem das völlig unberechenbare und fehlgestaltete System der
Festlegung der Spielerreihenfolge der Hauptgrund für das
Misslingen des Spiels: Wie soll man planen wenn man nicht weiß,
ob man überhaupt dran kommt? Und kommt man überhaupt
zwangsläufig dran? Die Antwort auf diese Frage lautet defintiv
nein, denn genau das ist in unseren Probepartien gespielt.
Natürlich erhöht man durch das Reinwerfen von mehr Steinen
für die Spieler auf den hinteren Plätzen die
Erfolgsaussichten, eine Garantie gibt es jedoch nicht. Und
dementsprechend unberechenbar verläuft das Spiel dann auch: Bei
uns durfte der letzte Spieler drei Runden hintereinander aussetzen -
und schon ist der Zug abgefahren. Das ganze Spiel mit seinen
Mechanismen wirkt daher absolut altbacken und unausgereift. Schade, ich
hatte mir von der "Iron Horse"-Reihe mehr versprochen, prognostiziere
diesem Spiel jedoch mal eher eine bescheidene Zukunft. Fazit: Insgesamt
enttäuschend. Die 35 Euro lohnen nicht und man ärgert sich
nur. Wer "Preußische Ostbahn" nicht hat (ist ja eine
überarbeitete?! Version davon), sollte dann doch eher zu
"Samarkand" greifen, kostet genau so viel, bringt dann aber doch
deutlich mehr.
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