Gods

Auf einen Blick:
Verlag : Spiele aus Timbuktu
Autor : Michael Schacht
Grafik: Michael Schacht
Spieleranzahl :  2-4
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2005
    (vormals als Bastelbogen, 2001
      und als Download erhältlich)

Spielart: Lege- / Mehrheitenspiel

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Gods von Spiele aus Timbuktu

Anmerkung
Das Spiel "Gods" ist bereits 2001 als ein Bastelspiel von Michael Schacht erschienen. Zur Spielemesse 2005 in Essen erschien das Spiel dann auch als fertige Hardcover-Version. Trotzdem: Nach wie vor steht "Gods" auf der Homepage des Verlages - inklusive Regeln - auch nach wie vor zum kostenlosen Download bereit.

Das Spielmaterial
84 Hextafeln - 8 Punktetafeln - 4 Punktechips - 60 Göttersteine - 4 Zählscheiben - 4 Zählsteine - 1 Auslagetafel - 1 Säckchen - 1 Spielregel

Es hat eine große Flut gegeben und die Götter müssen das Land nun neu gestalten. Die Götter erschaffen nicht nur Menschen und siedeln diese an, natürlich wollen sie - Götter eben - von diesen auch angebetet werden. Dazu errichten sie Tempel ihrer eigenen Gnade und übernehmen auch gerne andere Gebiete. Die wankelmütigen Menschen tragen ihren Teil dazu bei, dass die meisten Stämme ihre Religion nicht lange beibehalten.

Vor dem Spiel wählt jeder Spieler einen Gott und nimmt sich alles Material der entsprechenden Farbe. Jeder Spieler stellt einen Zählstein auf das Feld 2 der eigenen Zählscheibe. Danach werden die Startfelder entsprechend der Spielanleitung (abhängig von der Spieleranzahl) aufgebaut. Nachdem alle übrigen Tafeln in den Sack geworfen worden sind, wird noch ein Startspieler bestimmt, der das Spiel dann anfängt.

Jeder Spieler im Uhrzeigersinn ist immer einmal an der Reihe. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, muss er genau 3 Aktionen durchführen, deren Reihenfolge genau einzuhalten ist:

1. Kräfte sammeln
Der Spieler erhält drei Kräftepunkte, die er mit seinem Zählstein auf der Zählscheibe markiert. Mehr als 12 Punkte kann man nicht erhalten.

2. Hextafeln auffüllen
Nun müssen die leeren Felder der Auslagetafel wieder gefüllt werden. Der Spieler zieht dementsprechend viele Tafeln aus dem Säckchen. Liegen dann zwei gleiche Hextafeln auf der Auslagetafel, wird eine zur Seite gelegt und es werden so lange neue Tafeln gezogen, bis eine andersartige aufgedeckt wird. Die anderen Tafeln kommen dann zurück in das Säckchen.

3. Aktionen
Der wichtigste Zug jedes Spielers ist nun das Durchführen von Aktionen. Dabei muss jeder Spieler 2 Aktionen durchführen, man kann nicht auf Aktionen verzichten. Der Spieler kann aus folgenden Aktionen wählen:
Zwei Sonderfälle können während des Durchführens von Aktionen auftreten: Wenn 3 Stämme der gleichen Farbe der Religion eines Spielers angehören, bekommt er dafür die Punktetafel in der Stammesfarbe und den entsprechenden Punktechip aus - vorausgesetzt, dass nicht schon ein anderer Spieler diesen Chip besitzt. Allerdings kann so ein gegründetes Volk auch wieder untergehen: Hat ein Spieler nicht mehr die 3 Stämme unter seiner Kontrolle, muss er auch die Punktetafel wieder zurückgeben. Den Punktechip behält der Spieler aber trotzdem.

Das Spiel endet sofort, wenn eine von drei Bedingungen erfüllt ist: Entweder wenn ein Spieler Punktetafeln und Punktechips im Wert von mindestens 9 Siegpunkten besitzt oder wenn die Auslagetafel nur noch mit gleichen Hextafeln aufgefüllt werden kann oder wenn nicht mehr genügend Hextafeln im Säckchen sind, um die Auslagetafel aufzufüllen. Es gewinnt immer der Spieler, der die meisten Siegpunkte hat. Bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler, der noch mehr Kräftepunkte übrig hat.

(Troudi 16.11.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Spiele aus Timbuktu

millibeth vergibt 6 von 10 Punkten:
"Gods" ist auf jeden Fall ein Spiel für einen Einstieg in einen längeren Spieleabend oder für zwischendurch: Die übersichtlichen und lückenlosen Regeln ermöglichen einen schnellen Einstieg ins Spiel und tragen zum fixen Ablauf des Spiels bei. Auch der Ärgerfaktor kommt nicht zu kurz: Das attraktivste Element in dem Spiel liegt wohl auch genau darin, anderen Leuten etwas wegzunehmen oder zu verbauen, um natürlich dementsprechend auch an Punkte dranzukommen. Trotzdem: Das Spiel ist nicht wirklich innovativ. Beim Spiel hat man ständig das Gefühl, dass das Ganze irgendwie nicht mehr so neu ist und man fühlt sich spontan an diverse Spiele erinnert. Insgesamt wirkt der Mechanismus leicht angestaubt. Das Spiel ist nicht schlecht, es gibt in dieser Kategorie aber bessere Spiele, die einfach einen interessanteren Mechanismus haben und daher auch abwechslungreicher sind.

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