Heckmeck Junior

Auf einen Blick:
Verlag : Zoch
Autor : Reiner Knizia
Grafik : Doris Matthäus
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 5 Jahren
Dauer : 15 bis 20 min.
Erscheinungsjahr : 2010
 
Spielart: Zockerspiel

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Heckmeck Junior von Zoch

Das Spielmaterial
12 Bratwurmportionen - 6 Spezialwürfel - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, durch Würfeln möglichst punktereiche Burger zusammen zu würfeln.

Zu Beginn des Spieles werden die 12 Bratwurmportionen in einer Reihe mit aufsteigenden Nummern auf dem Tisch ausgelegt. Ein Startspieler wird ermittelt und schon kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler versucht mit seinen Würfeln einen Bratwurm aus der Auslage oder von einem Mitspieler zu erwürfeln. Auf den Würfeln sind jeweils die Zutaten für den Bürger abgebildet: Brötchen, Gurke, Ketchup, Käse und natürlich die leckeren und wichtigen Würmer. Der Spieler würfelt zunächst mit allen 6 Würfeln. Nun entscheidet er sich für eines der gewürfelten Symbole und legt alle Würfel mit diesem Symbol zur Seite. Er kann sich nun nach jedem Wurf entscheiden, ob er mit dem erwürfelten Ergebnis zufrieden ist oder ob er mit den restlichen Würfeln nochmal würfelt. Möchte er die Augenzahl seines Ergebnisses erhöhen, würfelt er erneut mit den restlichen Würfeln. Auch nun muss er sich wieder für ein Symbol entscheiden und legt alle entsprechenden Würfel raus. Allerdings darf dieses Symbol nicht identisch sein, mit einem Symbol, welches er bereits herausgelegt hatte. Möchte er nicht mehr weiterwürfeln, nennt er die erwürfelte Punktzahl, in dem er die Punkte der Würfel aufaddiert. Hierbei zählt jeder Würfel einen Punkt, Würfel die ein Brötchen zeigen, sogar zwei Punkte. Hat der Spieler bei seinen herausgelegten Würfeln mindestens einen Wurm dabei, so darf er sich eine Bratwurmportion aus der Tischmitte nehmen, die der erwürfelten Punktzahl entspricht oder kleiner ist. Gibt es keine Bratwurmportion mit dem gerade erwürfelten Ergebnis in der Tischmitte, hingegen aber bei einem Mitspieler, so darf man sich in diesem Fall die Bratwurmportion vom Mitspieler nehmen. 

Schauen wir uns dazu ein Beispiel an:

War das Würfeln erfolgreich, so bekommt der Spieler die entsprechende Bratwurmportion aus der Auslage. Hat er also eine 7 gewürfelt, so bekommt er eine Bratwurmportion mit der Nummer 7. Gewonnene Bratwurmsteine werden vor dem jeweiligen Spieler gestapelt, so dass immer nur der oberste Stein sichtbar ist. Sollte sich eine gewürfelte Bratwurmportion nicht mehr in der Auslage, dafür aber sichtbar vor einem Mitspieler befinden, so darf man diesen Bratwurmstein dem Mitspieler wegnehmen und auf den eigenen Stapel legen. Liegt die erwürfelte Bratwurmportion weder in der Auslage noch offen vor einem Mitspieler, so darf man die nächst niedrigere Portion aus der Auslage nehmen und auf seinen eigenen Stapel legen. Sollte es keinen niedrigeren Stein in der Auslage geben, so gilt der Wurf ebenfalls als nicht erfolgreich.

War das Würfeln nicht erfolgreich, dreht der aktive Spieler die höchste Bratwurmportion in der Tischauslage auf die Rückseite. Diese Bratwurmportion kann nicht mehr von den Spielern erbeutet werden, nimmt also am Spiel nicht mehr teil.

Das Spiel endet, sobald sich keine offenen Bratwurmportionen in der Auslage befinden. Nun zählt jeder Spieler die Anzahl der erbeuteten Würmer auf den Bratwurmportionen. Der Spieler mit den meisten Würmern gewinnt das Spiel.

(Superfred 31.01.11)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Zoch

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Heckmeck Junior ist einfaches Zockerspiel für die jüngeren Spieler, die sich im Zahlenraum bis 10 auskennen. Dabei wurde das Spiel, wie man an dem Namen schnell erkennen kann, kindgerecht an das Original Heckmeck am Bratwurmeck angelegt und sinnvoll vereinfacht. Von den Bratwurmsteinen findet man nun nur noch 12 im Spiel, die natürlich auch mit kleineren Zahlen versehen sind. Auf den Würfeln findet man keine Zahlen mehr sondern einfache Symbole die entweder einen oder zwei Punkte wert sind. Auch kann man als Spieler nicht mehr so schnell eigene Steine verlieren wie im Original, so dass damit auch der Frustfaktor nicht zu hoch ist. Wer bereits Heckmeck am Bratwurmeck sein eigen nennt, braucht diese Junior-Variante nicht, da sie keine neuen Elemente ins Spiel bringt sondern das Spiel nur vereinfacht. Wer aber bis dato Abstand vom Original genommen hat, gerade weil jüngere Kinder in der Familie sind, bietet Heckmeck eine ideale Einstiegsdroge. Immerhim können die Kinder nun ihr Würfelergebnis selber errechnen und sie laufen nicht Gefahr eine Portion nicht zu bekommen, nur weil Symbole schon gewürfelt worden sind, die bereits schon vorab herausgelegt worden sind. Insgesamt kam das Spiel bei den jüngeren Spielern durchweg positiv an, denn auch die Spieldauer ist hier überschaubar. Und auch Erwachsene können hier prima zusammen mit ihren Kindern auf Bratwurmjagd gehen, auch wenn das Original aus Erwachsenensicht deutlich interessanter ist. Aber Heckmeck Junior soll ja schliesslich vorrangig Kinder ansprechen, und denen gefällt es. Im Handel ist das Spiel für einen fairen Preis von rund 6 Euro erhältlich.

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