Helios
Mini-Erweiterung: Der Riese und die Ballonfahrerin

Vielen Dank an Hans im Glück für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Hans im Glück
Autor : Martin Kallenborn und Matthias Prinz
Grafik : Dennis Lohausen
Spielanzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 45 bis 60 min
Erscheinungsjahr : 2014

Spielart: Aufbauspiel


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Helios von Hans im Glück

Das Spielmaterial
4 Spielertableaus - 4 Stadttableaus - 4 gelbe Sonnenscheiben - 4 gelbe Sonnenmarker - 35 weiße Häuser - 70 Rohstoffwürfel - 30 rote Manasteine - 104 Siegpunktchips - 48 Aktionsplättchen - 36 Landplättchen - 8 Sonderplättchen - 8 Personenplättchen - 2 Startspielerdrachen - 4 bedruckte Säckchen - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es die die eigene Hochebene mit Landschaftfeldern und Gebäuden zu entwickeln und durch den Lauf der Sonne möglichst viele Siegpunkte zu sammeln.

Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler zwei Tableaus. Auf dem sogenannten Stadttableau kann man später im Spiel geben Abgaben von Rohstoffen Gebäude errichten die dem Spieler einmalige oder permante Boni bringen. Auf dem zweiten Tableau enstehen im Verlauf des Spiels Landschaftsfelder und Tempel. Scheint die Sonne später auf diese Felder erhält man Rohstoffe oder Siegpunkte. Welche Aktion ein Spieler durchführt enscheiden die Aktionsplättchen die nach einem vorgegebenem System bereit gelegt werden, welches von der Spieleranzahl abhängt. In der Regeln liegen drei Reihen mit je sechs Aktionsplättchen aus. Jedes Plättchen zeigt dabei eine vorgegebene Aktion. Auch werden die Landschaftsplättchen nach einem vorgegeben Schema zu mehreren Stapeln bereit gelegt. Wobei die meisten Stapel nur genau eine Landschaftsform beinhalten. Von diesen Stapeln wird die oberste Karte aufgedeckt und mit einem passenden Rohstoff belegt. Es gibt aber auch einen verdeckten Stapel der alle Arten von Landschaftformen enthält. Ferner werden noch die acht Personenkarten offen ausgelegt. Diese Personen können im Verlauf des Spiels erworden werden. Ist eine solche Person erst einmal aktiviert, kann sie dem Spieler am Ende des Spiels zusätzliche Siegpunkte bringen. Nachdem das restliche Spielmaterial bereit gelegt worden ist, erhält noch jeder Spieler einen Sonnenmarker, mit dem festgehalten wird, wie weit sich die Sonne bewegt, eine Sonnenscheinb, die auf das Startfeld des Spielertableus gelegt, einen Manastein und ein Säckchen in dem die eigenen Siegpunkte verdeckt gesammelt werden.

Gespielt wird über mehrere Durchgänge, wobei die Anzahl von der Spieleranzahl abhängt. In einem Vier-Personenspiel wird zum Beispiel über vier Durchgänge gespielt. Jeder Durchgang besteht dabei aus den nachfolgenden drei Phasen:
Aktionsrunden: Beginnend mit dem Startspieler nimmt sich der aktive Spieler eine Aktionskarte. Insgesamt liegen drei Reihen offener Aktionskarten aus, wobei man sich immer nur eine Aktion am Ende einer Reihe aussuchen kann. Außerdem zeigt jede Aktionskarte auch noch eine von drei Farben. Die Aktionskarte wird entsprechend ihrer Farbe an den unteren Karte des Spielertableaus angelegt. Aktionskarten mit grauer Farbe können an eine beliebige Farbreihe unterhalb des Spielertableaus angelegt werden. Unabhängig von der Farbe zeigt jede Karte genau eine von drei möglichen Aktionen, die der Spieler nun ausführen muss.
  • Landschaft errichten: Der Spieler nimmt sich eines der offenen Landschaftsplättchen inklusive Rohstoff oder eines der Sonderplättchen und legt dieses auf seinem Spielertableu so an, dass das Plättchen auf ein freies Feld gelegt wird, welches bereits mindestens mit einer Kante an die bereits vorhandene Landschaft angrenzt. Außerdem darf ein Plättchen niemals so gelgt werden, dass die Sonne komplett eingeschlossen wird.
  • Tempel oder Gebäude bauen: Der Spieler nimmt sich ein Haus aus dem Vorrat und kann ihn als Tempel auf dem Spielertableau errichten oder damit ein Gebäude auf dem Stadttableau fertig stellen. Für einen Tempel muss der Spieler beliebige Rohstoffe bezahlen. Dabei kostet der erste Tempel genau einen Rohstoff, der zweite Tempel eines Spielers zwei Rohstoffe und jeder weitere Tempel einen Rohstoff mehr, als der zuvor gebaute Tempel. Auf jedem Plättchen darf maximal ein Tempel erbaut werden. Außerdem darf niemals ein Tempel zusammen mit einem Rohstoff auf einem Feld stehen. Für den Bau eines Tempels erhält der Spieler sofort Mana. Für den ersten Tempel erhält er ein Mana. Für jeden weiteren errichteten Tempel erhält er ein Mana mehr als beim letzten Tempel. Um ein Gebäude zu errichten muss der Spieler die Rohstoffe abgeben die auf den Stadttableu neim jeweiligen Gebäude genannt werden. Anstelle eines vorgegebenen Rohstoffs, kann der Spiele auch zwei beliebige Rohstoffe abgeben. Jedes Gebäude kann nur einmal gebaut werden. Um anzuzeigen, dass ein Gebäude gebaut wurde wird ein Haus auf das entsprechende Gebäude auf dem Tableau gesetzt. Durch den Bau von Gebäuden kann der Spieler die Zugweite seiner Sonne vergrößern, zusätzliches Mana erhalten, weitere einmalige Aktionen durchführen und  dauerhafte Boni und Siegpunkte bekommen.  
  • Sonne bewegen: Die Sonne zieht immer im Uhrzeigersinn um die bereits gebaute Landfläche. Sie zieht dabei um maximal so viele Felder vor wie es die aktuelle Zugweite erlaubt.mindestens aber um ein Feld. Am Ende der Bewegung bringen alle Felder Erträge, die nun mit einer Kante an die Sonne angrenzen. Leere Landschaftfelder erhalten nun einen Rohstoff. Tempel bringen Siegpunkte und zwar so viele wie Plättchen an das Plättchen mit den Tempel angrenzen. Sonderplättchen bringen in dieser Phase keine Erträge. Immer wenn die Sonne in einem Zug das komplette Gebiet am höchsten Punkt umrundet hat, erhält der Spieler ebenfalls fünf Siegpunkte.
Es ist erlaubt auf die Aktion zu verzichten und einfach die nur die Aktionskarte an den Rand des Spielertableus anzulegen. Hat ein Spieler vier Aktionskarten der gleichen Farbe und passende Joker ausliegen darf er nach seiner regulären Aktion sofort eine weitere beliebige Aktion ausführen.
Nachdem jeder Spieler vier Aktionsplättchen genutzt hat endet die Aktiosnphase.
Personenphase: Beginnend mit dem Spieler mit dem meisten Mana können nun Personen erworben und aktiviert werden.
  • Person erwerben: Bezahlt werden Personenkarten ausschließlich mit Mana. Dabei schwanken die Kosten bei den einzelnen Personen zwischen zwei und vier Mana, welches in den allgemeinen Vorrat zurück gelegt wird. Personen sind zunächst inaktiv und werden nach dem Kauf auch so in den eigenen Vorrat gelegt.
  • Person aktivieren: Um eigene inaktive Personen zu aktiveren muss der Spieler drei Rohstoffe zahlen. Welche gefordert sind ist auf der jeweiligen Personenkarte angegeben. Die Personen bieten unterschiedliche Fähigkeiten. Sie bringen zusätzliche Bewegungspunkte für die Sonne, neuen Mana oder auch zusätzliche Siegpunkte am Ende des Spiels wenn der Besitzer bestimmte Bedingungen erfüllt.
Die Phase endet wenn reihum alle Spieler passen, also kein Spieler mehr Personen erwerben oder aktivieren möchte.
Auffüllen: Am Ende eines jeden Durchgangs werden die Vorbereitungen für den nachfolgenden Durchgang fertig gestellt. Dazu werden die Landplättchen die im aktuellen Durchgang nicht gebaut wurden entfernt und von jedem Stapel der nur eine Art von Plättchen beinhaltet das oberste Landschaftsplättchen aufgedeckt und mit einem Rohstoff belegt. Je nach Spieleranzahl werden nun neue Aktionsplättchen in die drei Reihen ausgelegt. Nachdem der Startspielerdrache im Uhrzeigersinn weiter gegeben wurden kann der nächste Durchgang beginnen.

Das Spiel endet nach vier (im Spiel zu dritt drei) Durchgängen.

Es folgt eine Schlusswertung. Folgende Wertungen handelt dabei jeder Spieler für sich ab.
Es gewinnt der Spieler der insgesamt in Summe die meisten Siegpunkte sammeln konnte.
(Superfred 14.09.14)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Hans im Glück

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Helios ist ein durchaus interessantes Aufbauspiel, welches allerdings zunächst einmal erarbeitet werden muss. Auch wenn die Anleitung sehr ausführlich ist, muss man verschiedene Passagen mehrfach lesen, bis man sie verinnerlicht hat. Dieses liegt auch an den manchmal durchaus ungeschickten und leider auch unvollständigen Erklärungen (auf der Verlagsseite findet man inzwischen Antworten auf offene Fragen). Dazu kommt das Vieles im Spiel nicht wirklich intuitiv erscheint. Auch die Piktogramme sind nicht immer eindeutig, so dass gerade in den ersten Spielen immer wieder in die Anleitung geschaut werden muss. Für viele Spieler war bereits nach der ersten oder einer Runde Schluss. Für sie war Helios ein Enttäuschung, was ich gut nachvollziehen kann. Gerade wenn man aus einer Vielzahl an Spielen auswählen kann, warum soll man sich mit einem Spiel auseinander setzen, bei dem auch beim zweiten mal der Funke nicht so richtig überspringen will. Auf er anderen Seite tut man damit dem Spiel aber auch Unrecht. Helios hat durchaus seinen Reiz und bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Facetten und Spielweisen,die zum Sieg führen können. Auch hier kann man schnell der Meinung sein, dass manche Personen viel zu stark bzw. zu schwach sind. Aber auch hier gilt, dass man erst einmal unterschiedliche Wege ausprobieren sollte. Helios ist ein Spiel welches gerade die Spielefreaks anspricht. Der Mechanismus mit der kreisenden Sonne um ein wachsendes Gebiet überzeugt. Dazu kommt das jedes Spiel anders verläuft, da man nicht nur sein Tableau betrachten muss sondern auch immer darauf reagieren sollte was die Mitspieler gerade machen. Wie gesagt, bevor man Helios das erste mal so richtig mit Spass spielen kann ist etwas Vorarbeit und sicherlich ein, zwei Testspiele nötig. Am besten läßt man sich, sofern man die möglich hat, Helios von bereist erfahrenen Spielern nahe bringen. Helios hat die Spielerunde bei uns gespalten,wie schon lange bei keinem Spiel mehr. Von völlig belanglos bis total super war alles dabei. Ich denke, wenn man wie bereits gesagt etwas Energie in das Spiel steckt und bereit ist Helios mit jeder Partie mehr und mehr zu entdecken erhält man ein spannendes Spiel, welches dann auch immer wieder auf den Tisch kommt. Im Handel ist das Spiel für 35 Euro erhältlich.

Der Riese und die Ballonfahrerin

Erhältlich: Stadt Land Spiel 2014
Spielmaterial: 2 neue Personenkarten und 3 Gewitterwolken

Riese: Nach Aktiverung darf man bei jedem Mitspieler einen Tempel vom Spielertableau entfernen. Am Spielende erhält man für ein Paar aus gleichen Landplättchen 6 Siegpunkte.

Ballonfahrerin: Nach Aktivierung darf man bei jedem Mitspieler eine Gewitterwolke auf ein leeres Feld legen. Auf diese Feld und auf alle angenzenden Felder darf kein Landplättchen errichtet werden. Strahlt die Sonne auf die Gewitterwolke verschwindet die Wolke. Am Spielende erhält man 1 Siegpunkte für jedes leere, an die Landmasse angrenzendes Feld.


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