Hochspannug ist ein temporeiches Kartenablagespiel bei dem es darum geht eigene Handkarten passend auf einem gemeinsamen Ablagestapel wegzuspielen. Die Karten zeigen dabei in den Ecken Ziffern von 0 bis 8. In der Mitte zeigen alle Karten eine Multiplikationsaufgabe des kleinen Einmaleins. Eine Handkarte darf nur dann in die Mitte gespielt werden, wenn im Ergebnis der ausliegenden Rechnenaufgabe die Ziffer in der Ecke vorkommt. Somit gilt es also immer schnell das Ergebnis der Aufgabe zu ermitteln und zu überprüfen ob eine der beiden möglichen Ziffern in den Eckern der eigenen Karten zu finden ist. Somit ist Unter Spannung letztendlich eine Variante vom Klassiker Ligretto, bei dem man ein wenig um die Ecke denken muss. Liebhaber von hektischen Spielen, bei denen man möglichst schnell passende Karten ablegen muss kann dieses Spiel durchaus gefallen. Es gab aber auch einen Kritikpunkte. Zum einen gibt es kein Handkartenlimit. Somit ist es möglich seine Hand schnell mit Karten vollzumachen und diese passend schnell hintereinander abzuspielen ohne, dass die Mitspieler ins Spielgeschehen eingreifen können. Die zu ermittelnde Rechneaufgaben stellen fast kein Problem dar und der Vorteil, dass der Spieler die neue Rechenaufgabe, auch wenn nur ganz kurz, zuerst sieht, ist nicht zu unterschätzen. Auch war die Bereitschaft an einem Spieleabend Rechenaufgaben zu lösen, dann doch eher gering. Hochspannung sehe ich dann doch eher als ein spielerisches Mittel jüngere Kinder an die Mathematik heran zu führen oder genauer gesagt an die Multiplikation. Und wenn es dann zu einfach ist, sei unbedingt die Kombination mit Unter Spannung empfohlen, da dann auch noch Addition und Subtraktion hinzu kommen, die sich zufällig abwechseln. Wie gesagt, als spielerisches Lernmittel hat Hochspannung durchaus seinen Reiz, aber als Spiel an einem unterhaltsamen Spieleabend brauche ich es aber nicht. Im Handel ist das Spiel für rund 8 Euro erhältlich.