Hollywood Players

Vielen Dank an Van der Veer Games für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Van der Veer Games
Autor : nicht bekannt
Spieleranzahl : 2-8 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2005
 
Spielart: Kartensammelspiel

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Holywood Players von Van der Veer Games

Das Spielmaterial
108 Besetzungskarten - 18 Filmkarten - 18 Preiskarten - 1 Spielanleitung (Englisch)

Wie der Name schon sagt, geht es in diesem Spiel um die glamoröse Filmwelt Hollywoods. Dabei übernehmen die Spieler die Rolle von Produzenten, die das dicke Geld in der Tasche haben und nun einen möglichst preisverdächtigen Film zusammenstellen wollen, um den Oscar zu gewinnen. Dazu benötigt man natürlich gute Schauspieler und einen guten Regisseur und der Markt ist heiß umkämpft. Schauspieler und Regisseure werden in Kartenform dargestellt und haben einen bestimmten Punktewert, der schließlich über die Qualität der einzelnen Darbietungen und den Wert des Filmes als Gesamtkunstwerk entscheidet.

Vor dem Spiel werden die Karten nach den Kategorien "Actor" (Schauspieler), "Actress" (Schauspielerin), "Director" (Regisseur) und "Movie" (Film) getrennt. Nachdem die Karten gut gemischt worden sind, nimmt sich jeder Spieler von jedem Stapel eine Karte. Die restlichen Karten bleiben verdeckt in der Tischmitte liegen. Die "Award"-Karten (Preiskarten) werden zur Seite gelegt, sie werden erst in der Auswertung benötigt. Danach wird ein Startspieler bestimmt und das Spiel kann beginnen.

Das Spiel verläuft im Uhrzeigersinn und beginnt beim Startspieler. Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, kann er genau eine der folgenden Aktionsmöglichkeiten wählen und durchführen:
Hat ein Spieler seine Aktion durchgeführt, ist danach der nächste Spieler an der Reihe. Nur bei der Ausrufung einer Preisverleihung endet die Runde sofort und die Oscar-Gewinner werden ermittelt.

Wenn die Preisverleihung ausgerufen wurde, werden nun die Oscar-Gewinner in jeder Kategorie ermittelt. Jeder Spieler legt seine Karte offen vor sich ab und danach werden zunächst die Gewinner in den Kategorien "Best Actor", "Best Actress" und "Best Director" ermittelt. Dabei wird jeweils auf der Filmkarte des Spielers geguckt, welche Filmkategorien sich darauf befinden (z.B. Thriller, Horror etc.). Teilweise haben Karten nur eine Kategorie, andere auch zwei. Es wird nun in jeder Kategorie immer bei jeder entsprechenden Karte (also Actor, Actress, Director) geguckt, welchen Wert diese Karte in der entsprechenden Kategorie hat. Der Spieler, der von allen Spielern den besten Wert in der Kategorie seiner Filmkarte hat, gewinnt den entsprechenden Award. Bei Gleichstand ist der Spieler besser, dessen Filmkarte nur eine Kategorie hat. Gibt es trotzdem weiterhin einen Gleichstand, wird der Preis gar nicht vergeben. Zum Schluss wird der Gewinner des "Best Movie" ermittelt: Dazu werden nun alle Werte der Besetzungskarten für die entsprechende Kategorie der Filmkarte gezählt und der Award wird von dem Spieler gewonnen, der die höchste Gesamtanzahl an Punkten hat. Achtung: Sammelt ein Spieler zwei Karten mit der gleichen Seriennummer, kriegt jede dieser Besetzungskarten einen Bonus von einem halben Punkt, bei drei gleichen Seriennummern sogar einen ganzen Bonuspunkt.

Nachdem die Wertung geschehen ist, kommen alle ausliegenden Karten wieder zurück unter den Stapel und jeder Spieler nimmt 4 neue Karten. Danach beginnt dann wieder eine neue Runde.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler in allen vier Kategorien mindestens einen Oscar gewinnen konnte. Es gewinnt dann der Spieler, der diese Bedingung erfüllt hat. Regeln für einen Gleichstand sind nicht vorgesehen.

Es gibt eine Spielvariante: Jede Karte hat am Ende drei leere Felder. Jedesmal wenn mit einer dieser Karten ein Oscar gewonnen wird, kreuzt man mit einem Bleistift eins dieser Felder an. Sie haben dann im weiteren Verlauf des Spiels einen Bonuswert von einem Punkt pro Kreuz.
(Troudi 11.11.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Van der Veer Games

Troudi vergibt 4 von 10 Punkten:
"Hollywood Players" ist ein relativ belangloses Kartenspiel, das einen enormen Glücksfaktor hat. Taktieren lässt sich hier insgesamt wenig und eigentlich geht es in erster Linie darum, dass man irgendwelche Karten auf die Hand nimmt und dann irgendwann miteinander vergleicht. Wenn man am Anfang die falsche Filmkategorie zieht, ist man für den Rest der Runde darauf genagelt und gerade bei nur einer Kategorie findet sich oft gar keine brauchbare Karte mehr. Man kann eigentlich immer nur hoffen, wirkliche Einflussmöglichkeiten außer dem Kartentausch bietet das Spiel nicht. Auch die Zusatzvariante halte ich für eine ziemliche Schnapsidee, denn wer möchte schon gerne sein Kartenspiel beschriften. Außerdem ist das Material hier auch nicht so dolle - genauso wie auch die Graphik - dass die Karten zig Beschriftungen vertragen würden. Insgesamt ein Spiel, das auf dem europäischen Markt wohl eher untergehen dürfte. Das Spiel wurde auf der Spielemesse 2005 in Essen vorgestellt. Ein europäischer Vertrieb ist uns bisher nicht bekannt.

Weitere Meinungen zu Hollywood Players:
Superfred :
An Anfang einer Runde erhält man zufällig 4 Karten. Dann darf man Karten austauschen, mit dem Nachziehstapel oder mit einem Mitspieler und irgentwann,, meist recht schnell, beendet ein Spieler die Runde es erfolgt eine Wertung. Der Einfluss ist gleich Null. Langweilig.
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