Die Knastbrüder

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Jürgen Heel
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 20 min.
Erscheinungsjahr : 2004

Spielart: Bluffspiel (?)

ZUR HAUPTSEITE
Die Knastbrüder von Amigo

Das Spielmaterial
60 Gitterstäbe - 6 Geheimkarten - 1 Spezialwürfel - 1 Spielbrett - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, seinen Kumpel aus dem Knast zu befreien, in dem man alle Gitterstäbe vor seinem Fenster entfernt.

Der Spielplan zeigt die Bilder von sechs berüchtigten Knastis, die sich auch jeweils auf den sechs Geheimkarten wiederfinden. Auf jedes Fenster werden nun genau 10 Gitterstäbe plaziert. Jeder Spieler erhält nun noch verdeckt eine Geheimkarte, die angibt welchen der sechs Gefangenen er zu befreien hat. Die anderen Spieler werden natürlich versuchen ihren eigenen Kumpel vorher zu befreien und den Mitspielern die Fluchtpläne zu durchkreuzen. Bei nur zwei Spielern erhält jeder zwei Geheimkarten. Um zu gewinnen müssen dann auch beide Kumpel befreit werden.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler würfelt und führt dann sofort die entsprechende Aktion durch. Der Würfel zeigt als Ergebnis dabei die Zahlen von 1 bis 5 oder einen Polizisten:
Ist ein Fenster komplett ohne Gitterstäbe und hat ein Spieler die Geheimkarte dieses Knastbruders, so deckt er diese Karte auf und hat somit sofort das Spiel gewonnen.
(Superfred 05.01.06)

Superfred vergibt 2 von 10 Punkten:
Die Knastbrüder ist ein äusserst bescheidenes Spiel. Die Aufmachung und die Idee sind ja ganz nett, aber das war es dann auch schon. Interessanterweise verspricht die Anleitung ein Spiel mit viel Bluff und gibt Tips wie man falsche Fährten legen soll um seine Mitspieler zu verwirren. Nur geht das Spiel leider überhaupt nicht auf. Am Anfang werden die Gitterstäbe in gewohnter Bluffmanier über das Spielfeld verteilt. Spätestens wenn das Spiel zu Ende geht, verteilen sich die Gitterstäbe so, dass sofern möglich immer mindestens 6 Stäbe auf einem Fenster liegen. Denn wenn ein Spieler eine 5 würfelt und auf dem Fenster seines Kumpels weniger als 6 Stäbe liegen hat er sofort gewonnen. Und dieses Prinzip wird nach kurzer Zeit auch von einem 8-jährigen durchschaut. Das heisst also, das Spiel bietet ca. 15 Minuten Langeweile, in der wahllos Gitterstäbe vom Brett genommen oder verschoben werden. Und irgendwann würfelt ein Spieler eine ausreichend grosse Zahl und gewinnt dadurch das Spiel ohne vorher wirklich entscheidende Spiel- oder Bluffelemente genutzt zu haben. Wirklich schade, aus der Idee und dem Spielmechanismus hätte man mehr machen. In der vorliegenden Form sind Die Knastbrüder pure Zeitverschwendung.

Fragen zu Die Knastbrüder? Schickt uns eine mail.