Kopf an Kopf

Vielen Dank an Kosmos für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Kosmos
Autor : Chris Handy
Grafik : Karim Chakroun
Spieleranzahl : 2-8 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 60 min.
Erscheinungsjahr : 2010

Spielart : Rennspiel



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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 10 Pferdekarten - 70 Wettchips - 10 Pferdefiguren - 8 Chips "Zweite Chance" - 1 Bewegungswürfel - 1 Pferdewürfel - 95 Geldscheine  - 1 Spielregel

Nach langem kommt endlich Mal wieder ein klassisches Pferderennspiel von einem großen Verlag auf den Markt: Allerdings setzen die Spieler dabei nicht nur Geld auf die verschiedenen Pferde, sondern sie können diese auch kaufen, um so ihren Gewinn noch zu erhöhen. Zusätzlich gibt es im Spiel noch Aktionskarten, denn auf einer Rennbahn lässt sich schon Mal so das ein oder andere Ereignis manipulieren, so dass das Rennen auf ein bestimmtes Pferd unter gewissen Umständen noch lukrativer werden kann. Und schließlich möchte jeder Spieler am Ende des Renntages mit dem meisten Geld nach Hause gehen.

Vor dem Spiel werden die Pferde entsprechend ihrer Nummern (1-10) jeweils auf das Startfeld einer Bahn (von innen nach außen) gestellt. Die Aktionskarten werden gemischt und zwei möglichst gleich große verdeckte Stapel auf die beiden dafür vorgesehenen Feldern auf den gegenüberliegenden Ecken des Spielplans abgelegt. Die 10 Pferdekarten werden offen neben den Spielplan gelegt, so dass jeder Spieler alle 10 Karten sehen kann. Jeder Spieler erhält ein Startkapital von 25 Euro, 1 Chip "Zweite Chance"  und 3 Aktionskarten, die er auf die Hand nehmen darf. Der Spieler, der zuletzt auf einer Rennbahn war, wird der Startspieler des Spiels.

Das Spiel wird in Spielerzügen gespielt. Den ersten Zug macht der Startspieler, danach folgt dann immer der nächste Spieler im Uhrzeigersinn, bis das Spiel zu Ende ist. Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, führt er die folgenden Aktionen durch:

1. Pferdeeigenschaften nutzen
Wenn der Spieler ein oder mehrere Pferde besitzt, dann kann/muss er nun die Eigenschaften nutzen, die auf der/den jeweiligen Pferdekarte/n angegeben ist.

2. Würfeln
Der Spieler würfelt mit beiden Würfeln. Der Pferdewürfel gibt an, welches Pferd bewegt werden muss. Der Bewegungswürfel gibt an, um wieviele Felder das dementsprechende Pferd vorgezogen werden darf. Dabei gilt es drei Dinge zu beachten:
3. Aktion durchführen
Der aktive Spieler darf nun genau eine der folgenden vier Aktionen durchführen:
4. Aktionskarte ziehen
Der Spieler zieht die oberste Karte von einem der beiden Nachziehstapel und nimmt sie auf die Hand. Damit ist sein Spielerzug beendet und der nächste Spieler im Uhrzeigersinn ist an der Reihe.

Einmal im Spiel kann jeder Spieler seinen Chip "Zweite Chance" einsetzen. Er darf dann entweder den Pferde- oder den Bewegungswürfel noch einmal würfeln.

Das Spiel endet, sobald die ersten drei Pferde die Ziellinie überquert haben. Die Spieler dürfen zunächst das Geld aus den Wetten auf Pferde nehmen, die nicht über die Ziellinie gekommen sind. Geldbeträge die auf Pferde gewettet wurden, die nicht über die Ziellinie gekommen sind, behalten die Spieler. Die Wettchips darauf kommen zurück in den allgemeinen Vorrat. Danach werden die Wetten für die Pferde ausgewertet, die auf der Siegerleiste stehen. Auf der Pferdekarte jedes Pferdes befindet sich eine Quote für den ersten, zweiten bzw. dritten Platz. Die Spieler geben nun ihr gewettetes Geld ab und erhalten soviel von der Bank zurück, wie dies der Quote (gewettetes Geld multipliziert mit der rechten Zahl) entspricht. Sind alle Pferde ausgewertet worden, dann zählt jeder Spieler sein Bargeld zusammen. Der Spieler mit dem höchsten Gesamtbetrag hat das Spiel gewonnen.
(Troudi, 25.04.2010)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Kosmos

millibeth vergibt 7 von 10 Punkten:
Zunächst einmal ist das Spielmaterial von "Kopf an Kopf" eigentlich ansprechend: Die Pferdefiguren sind schön modelliert, die Karten griffig und der Spielplan übersichtlich. Was hier allerdings verbesserungswürdig wäre, sind die Aufkleber, die vor dem ersten Spiel auf die Figuren geklebt werden müssen, denn bei einigen Pferden lösen sich diese leider schon bei der Lagerung und man muss sie vor jedem Spiel neu andrücken. Das nervt ein bisschen. Die Spielanleitung ist kurz, komplett und übersichtlich und daher ist das Spiel auch schnell erklärt und leicht zu verstehen. Dementsprechend einfach spielt sich "Kopf und Kopf" dann auch. Dabei ist "Kopf an Kopf" vor allem ein unterhaltsames Spiel: Man würfelt, wettet und spielt Aktionskarten aus und ärgert sich auch Mal, wenn ein eigenes Pferd oder eines auf das man gewettet hat mal wieder von einem anderen Spieler nach hinten gezogen wird. Den großen Einfluss auf das Spielgeschehen hat man dabei freilich nicht, aber das Spiel unterhält und macht Spaß. Wie bereits oben angedeutet, tragen dazu vor allem auch die Aktionskarten bei. Nach ca. 60 Minuten ist das Rennen dann vorüber und wir hatten schnell Lust, eine weitere Runde zu spielen. Dabei macht das Spiel mit wenigen Leuten bereits Spaß, richtig abwechslungsreich und spannend ist es vor allem aber auch in der großen Besetzung. Wir hatten viel Spaß bei "Kopf an Kopf" und glauben, dass das auch vielen anderen Spielern so gehen wird. Dabei ist das Spiel vor allem auch für Familien und größere Gruppen interessant. "Kopf an Kopf" ist für ca. 27 Euro im Handel erhältlich.

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