N.Y. Chase


Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Autorenteam
Spieleranzahl : 3-6 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : 45 min+
Erscheinungsjahr : 1999
 
Spielart: Deduktionsspiel


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Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 6 Spielfiguren - 1 Hubschrauber Spielstein - 3 Sperren-Spielsteine - 61 Taxitickets - 47 Bustickets - 24 Subwaytickets - 5 Black Tickets - 18 Startkarten - 2 Doppelzugkarten - 3 Hubschrauberkarten - 5 Farbkarten - 1 Fahrtentafel - 1 Blickschutz - 1 Spielanleitung (Deutsch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Englisch)

Wer kennt nicht den Klassiker "Scotland Yard"? Vor allem Wohl aufgrund des durchgehenden Erfolges des Spiels legt Ravensburger hier nun auch die Variante für Amerika vor. Entsprechend geht es kreuz und quer durch Manhattan, um hier Mr. X aufzustöbern....

Zunächst einmal wählt jeder Detektiv eine Farbe und Mister X wird bestimmt. Danach zieht jeder Spieler einer der 18 Karten, wobei die Nummer darauf dem Startort jedes Spielers entspricht. Die Detektive positionieren ihre Spielfiguren dementsprechend, Mister X hält seinen Aufenthaltsort zunächst noch geheim. New York ist in eine Anzahl von nummerierten Feldern unterteilt, die jeweils mit Taxi, Bus oder Ubahn angefahren werden können. Die Detektive - sowie auch Mister X - dürfen sich auf dem Spielplan mit den dementsprechenden Tickets fortbewegen. Dabei ist zu beachten, dass nicht alle Felder mit allen Verkehrsmitteln angefahren werden können. Eine Fahrt geht außerdem immer nur bis zum nächsten verbundenen Feld der gleichen Art. Jeder Detektiv erhält 10 Taxi-Tickets, 8 Bus-Tickets und 4 Ubahn-Tickets. Außerdem legen sich die Detektive die Sperren und den Hubschrauber und die zugehörigen Karten bereit. Mister X erhält 11 Taxi-, 7 Bus- und 4 Ubahntickets, außerdem die beiden Tickets Doppelzug (2x) und soviele von den Black Tickets, wie Detektive am Spiel teilnehmen.

Nun beginnt das Spiel: Mister X macht seinen Zug immer zuerst. Dazu verwendet er eins seiner Tickets und notiert die Zahl des Ortes im nächsten freien Feld auf seiner Fahrtentafel, zu dem er gefahren ist. Danach legt er die Fahrtentafel vor sich ab und verdeckt die aufgeschriebene Zahl mit dem soeben benutzten Ticket. Mister X kann sich aber auch entschließen, einen Doppelzug zu machen. Dazu gibt er ein Kärtchen mit der Aufschrift "2x" ab, und kann dafür 2 Züge hintereinander durchführen. Die Vorgehensweise ist dabei genau so, wie bei einem einzelnen Zug. Mister X hat außerdem auch die sog. Black Tickets zu seiner Verfügung. Diese kann er anstelle der regulären Tickets für jedes beliebige Verkehrsmittel benutzen, außerdem kann er damit sogar auf der Themse von einer Station zur nächsten fahren. Black Tickets können auch in Kombination mit einem Doppelzug verwendet werden. Dies macht es natürlich schwierig für die Detektive zu ermitteln, wo Mister X sich gerade aufhält.

Danach machen die Detektive ihren Zug. Die Detektive dürfen immer nur 1 Ticket in einer Runde benutzen. Sie behalten die Tickets danach nicht, sondern geben sie an Mister X ab, der sie dann weiter verwenden darf. Unter den Detektiven ist die Absprache über das Vorgehen ausdrücklich erlaubt. Bei "N.Y. Chase" haben auch die Detektive spezielle Karten: Mit den Hubschrauberkarten können sie bis zu drei Mal im Spiel einen Spieler neben ein beliebiges freies Feld transportieren. Die Spielfigur des Spielers kann sich dann aber erst in der nächsten Runde bewegen. Außerdem können die Detektive - wenn sie ein Feld verlassen - auf diesem Feld eine Sperre errichten. Für Mister X ist dieses Feld dann gesperrt (er kann aber daran vorbeifahren, nur das Feld an sich nicht mehr nutzen), die Detektive können es weiterhin betreten.

Haben alle Detektive ihren Zug gemacht, ist Mister X wieder dran.


Wenn Mister X auf seiner Fahrtentafel eine Zahl in ein ovales Feld einträgt, muss er sich in dieser Runde am Ende seines Zuges zeigen. Dazu stellt er seine Spielfigur (die durchsichtige) auf das Feld mit der entsprechenden Nummer, wo diese bis zum Ende der Runde verbleibt. Sollte Mister X einen Doppelzug durchführen, muss er sich beispielsweise nur auf der ersten angesteuerten Station zeigen.

Das Spiel endet, wenn es einem Detektiv gelingt, auf das gleiche Feld zu ziehen, auf dem sich auch Mister X befindet. Mister X muss sich dann enttarnen und das Spiel ist sofort beendet. Nachdem sich Mister X zum letzten Mal gezeigt hat, ist das Spiel ebenfalls beendet. Sollten ihn die Detektive bis dahin nicht gefasst haben, hat er nun das Spiel gewonnen. Trotzdem empfiehlt sich zu kontrollieren, ob Mister X die Route so fahren konnte, wie er aufgeschrieben hat. Sollte ein Fehler darin sein, gewinnen automatisch die Detektive.
(Troudi 05.01.05)

Weitere Infos:
- Zur Homepage von "Ravensburger"

Troudi vergibt 5 von 10 Punkten:
Einfache Frage zu diesem Spiel: Warum? Schlicht und einfach: Eine überflüssige Neuauflage des Klassikers "Scotland Yard", die weder graphisch noch vom Mechanismus her besser ist. Im Vergleich zum "Vorgänger" haben die Detektive es hier durch den Hubschrauber und durch die Errichtung von Sperren wesentlich einfacher und Mister X hat es noch schwerer. Auch die Graphik kann nicht wirklich überzeugen, sie ist auf "modern" und peppig gemacht. Im direkten Vergleich zu "Scotland Yard" ist die Graphik allerdings äußerst unattraktiv. Fazit: Obwohl das Spiel den gleichen Mechanismus wie der Klassiker hat - oder gerade deswegen - ist dieses Spiel komplett überflüssig. Daher gibts auch nur 5 Punkte - das Spiel enthält keine neuen Elemente oder verbessert das alte "Scotland Yard". Der Verlag hats wohl auch gemerkt: "Scotland Yard" läuft seit 20 Jahren, "N.Y. Chase" ist schon wieder vom Markt genommen worden, aber bei Ebay oder Gebrauchtspielehändlern noch sehr günstig zu haben. Trotzdem: Es lohnt nicht, dann doch "Scotland Yard".

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