Outburst !

Auf einen Blick:
Verlag : Parker
Autor : Brian Hersch
Spieleranzahl : ab 2 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 1988
   (das Bild zeigt die Ausgabe von 1993)
 
Spielart: Kommunikationsspiel

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Outburst von Parker

Das Spielmaterial
300 doppelseitig bedruckte Stichwort-Karten - 1 Lösungsfilter - 1 Sanduhr -
6 Joker-Chips - 2 Spielfiguren - 1 zehnseitiger Würfel - 1 Spielplan - 1 Anleitung

Ziel des Spieles ist es, innerhalb kurzer Zeit möglichst viele Begriffe zu einen Oberbegriff zu finden, um dadurch Punkte zu sammeln.

Zu Beginn des Spiels teilen sich die Spieler in zwei ungefähr gleich starke Gruppen auf. Der Spielplan, für die spätere Punktezählung wird bereitgelegt. Jeder Team stellt seinen Punktemarker auf das Startfeld. Außerdem erhält noch jedes Team 3 Joker-Chips, mit denen man im Spielverlauf Oberbegriffe ablehnen kann. Der zehnseitige Würfel, der Lösungsfilter, sowie die Sanduhr, mit einer Durchlaufzeit von ca. 90 Sekunden, werden bereitgelegt. Schauen wir uns nun von die Stichwortkarten an. Auf jeder Seite der doppelseitigen Stichwortkarte wird ein Oberbegriff genannt. Darunter findet man 10 passende Begriffe, die durch eine überdeckende Rotschattierung allerdings nicht sichtbar sind. Erst  wenn man die Karte in den Rotfilter, den sogenannten Lösungsfilter legt, werden die 10 Begriffe sichtbar. Hierdurch soll verhindert werden, dass Teammitglieder bereits im Vorfeld Lösungsbegriffe erspiecken.

Die Teams spielen abwechseld, wobei immer das aktive Team Begriffe rät, und das passive Team diese Begriffe kontrolliert.
Eine Raterunde sieht dabei wie folgt aus. Zunächst würfelt ein Spieler des aktiven Team. Wird später der Begriff mit der gerade erwürfelten Zahl genannt, winken Bonuspunkte. Danach nimmt ein Spieler des passivens Team eine Stichwort-Karte und nennt den Oberbegriff. Das aktive Team muss noch entscheiden, ob sie diesen Oberbegriff spielen möchten oder nicht.
Falls der Oberbegriff gespielt werden soll, steckt der Spieler des passiven Teams die Karte in den Lösungsfilter und dreht die Sanduhr. Alle Spieler des aktiven Teams haben nun die Möglichkeit Begriffe zu nennen, von denen sie meinen, dass sie auf der aktuellen Stichwortkarte genannt werden. Das passive Team kontrolliert die genannten Begriffe und und markiert die korrekt genannten Begriff auf dem Lösungsfilter. In der hier vorliegenden 93er-Versionen, gibt es kleine Kippschalten die man umlegen kann. In der ursprünglichen Version von 1988, hat man die Begriffe noch mit einem abwischbaren Folienschreiber makiert. Außerdem muss jeder genannte Bergiff mit einem Ja (Begriff ist vorhanden) oder Nein (der genannte Bergiff ist nicht vorhanden) kommentiert werden. Ist die Sanduhr durchgelaufen, erhält das aktive Team für jeden korrekt genannten Begriff einen Punkt und darf seine Figur entsprechend auf der Leiste weiterbewegen. Wurde auch der Begriff genannt, dessen Nummer im Vorfeld erwürfelt wurde, darf man nun noch zusätzlich ein bis drei Felder vorrücken, je nachdem welche Zahl auf dem Feld abgedruckt ist, auf dem die Spielfigur aktuell steht. Danach werden Team-Rollen getauscht.
Falls der Oberbegriff dagegen nicht gespielt werden soll, muss das Team einen der drei Joker abgeben. Im gesamten Spiel darf jedes Team also nur dreimal einen Begriff ablehen. Wird ein Oberbegriff abgeleht wird eine neue Stichwort-Karte genommen die gespielt werden muss. Nachdem die Karte in den Lösungsfilter eingelegt worden ist wird die Sand sofort umgedreht. Die abgelehnte Karte wird zur Seite gelegt und muss vom passiven Team in der nächsten Raterunde gespielt werden. Die Mitglieder des passiven Team dürfen sich natürlich bereits jetzt schon, während das aktive Tam noch Begriff nennt, Gedanken über die abgelehnte Karte machen. Sie dürfen diese Karte allerdings in der nächsten Runde nicht ablehnen.

Das Spiel endet, wenn ein Team auf der Punkte-Leiste das Zielfeld erreicht hat.

(Superfred 21.09.06)

milenea vergibt 9 von 10 Punkten:
Outburst ist ein Klassiker und Dauerbrenner unter den sogenannten Partyspielen und das vollkommen zu Recht. Der Spielspass ist enorm und immer wieder neu abrufbar, auch wenn man mal selbst keine Assoziation zu einem genannten Begriff hat, so wird man doch meist durch die Nennungen der Teammitglieder inspiriert und wird vom Spielgeschehen mitgerissen. Der besagte Spielspass hat meiner Meinung nach mehrere Ursachen, zum Einen durch die manchmal abstrusen und witzigen Begriffsnennungen der Mitspieler, zum Anderen durch das laute, mitreissende "Brüllen" der Wörter. Auf jeden Fall kommt so schnell keine Langeweile auf, denn auch wenn man gerade zum passiven Team gehört, kann man prima über die "dummen" Lösungsvorschläge der Gegner lästern. Outburst enthält eine für Spiele dieses Genres ungewöhnlich reichhaltige Auswahl an Spielkarten, die es möglich machen, das Spiel über Jahre hinweg immer wieder "neu" zu erleben. Die ´93 Version mit den Kippschaltern zur Wortkontrolle ist schon eine wesentliche Verbesserung zur Originalversion. Zusammenfassend kann man Outburst gefahrlos empfehlen, denn es garantiert hohen Spassfaktor und selbst eingefleischte Muffelköpfe werden zu wilden Partytigern bei diesem rasanten Ratespiel. Outburst ist in der aktuellen Version im Handel für 29 Euro erhältlich, jedoch auch jeden Cent wert.

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