Railroad Dice
- Die ersten Schienen |
Auf
einen Blick: Verlag : Wassertal Autor : Jens Kappe Grafik : Oliver Fermer Spieleranzahl : 2-4 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : 60-90 min. Erscheinungsjahr : 2003 Spielart: Aufbau-/Eisenbahnspiel ZUR HAUPTSEITE |
Das
Spielmaterial 8 große Geländefelder - 35 kleine Geländefelder - 5 Gesellschafterkarten - 50 Aktien - 1 Startspielerplättchen - 4 Spielfeldmarkierungen - 40 Eisenbahnwürfel - 44 Bahnhofswürfel - 20 braune Plastikscheiben - 40 kleine Plastikscheiben - 1 Spielregel |
Weitere
Infos: - Die Homepage von Wassertal |
Troudi vergibt 7 von 10
Punkten: Vom reinen Mechanismus und von der Optik her ist "Railroad Dice" natürlich absolut innovativ. Interessant ist die Idee eines Wirtschaftsspiels ohne Geld und natürlich die kleine Landkarte, die sich ständig vergrößert. Dadurch findet das Spiel natürlich jedes Mal auf einer komplett anderen Fläche statt, da ja auch die Geländefelder an sich nochmal beliebig gedreht werden können. Das Spiel ist klar strukturiert und man muss schon gründlich voraus planen, was man im nächsten Zug machen will. Nur kurzfristig zu agieren lohnt sich auf Dauer nicht. Eine Erwägung wert ist zum Beispiel auch immer, ob man würfeln sollte und wenn ja, wieviele Würfel man dafür opfern möchte. Besonders der Aktienverkauft stellt auch ein interessantes Element dar: Im Unterschied zu vielen anderen Spielen hat man hier nichts von der bloßen Beteiligung an der Gesellschaft, man muss ihr Direktor sein, um etwas von seinen Investitionen zu haben. Sobald also die notwendige Anzahl an Aktien verkauft wurde, entbrennt hier ein spannender Kampf um die Mehrheit. Nur wer geschickt kauft und schon vorher spekuliert hat, schafft es dementsprechend dann auch später im Spiel noch, für mehr als eine Runde Direktor einer Gesellschaft zu bleiben. Trotzdem bleibt ein großer Vermouths-Tropfen: Die Würfel und das Würfeln an sich. Gerade da man in dem Spiel so viel planen kann - und auch muss - stellen die Würfel gleichzeitig einen unkalkulierbaren und auch mächtigen Einfluss auf das Spielgeschehen dar: Wer genügend Würfel mit Fragezeichen hat, kann machen was er will. Wer dagegen dann nur Streckenteile würfelt (und dabei evtl. noch besonders viele Kurven), hat es da schon deutlich schwerer. Darüber hinaus dauert das Spiel einfach recht lange und ist dabei auch eher trocken, da es nicht wirklich interaktive Elemente gibt. Bei diesem Spiel sollte jeder für sich entscheiden, ob es ihm Spaß macht oder nicht, also einfach mal ausprobieren. Ich persönlich finde die Idee und den Mechanismus toll, allerdings finde ich das Glücksmoment zu groß, dass durch das Würfeln in dieses Spiel kommt. Ich gebe dem Spiel daher gerade noch 7 Punkte - vor allem aufgrund der Idee. Das Spiel ist für ca. 32 Euro im Handel zu haben, allerdings empfiehlt sich - für Spieler die "Railroad Dice" regelmäßig spielen - die Anschaffung zusätzlicher Würfel, die ebenfalls bei den Spielehändlern zu haben sind. |