Rosenkönig

Auf einen Blick:
Verlag : Kosmos
Autor : Dirk Henn
Grafik : Pohl & Rick
Spieleranzahl : 2 Spieler
Alter : ab 10 Jahre
Dauer : 30 min
Erscheinungsjahr : 1999

Spielart: Zugspiel

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Anmerkung:
Rosenkönig ist die thematisch überarbeitete Neuauflage des Spieles "Texas", welches 1993 im Eigenverlag von Dirk Henn (bei db-Spiele) erschienen ist.

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 52 Machtsteine (doppelseitig mit jeweils einer roten und einer weißen Rose bedruckt) -
24 Machtkarten - 8 Heldenkarten (4 für jede Seite) - 1 Krone

Das Ziel des Spieles ist es, mit seinen Steinen möglichst große zusammenhängende Gebiete zu markieren.

Der Spielplan wird so zwischen die beiden Spielern gelegt, das ein Spieler die Krone an seinem Spielbrettrand abgebildet hat. Dieser Spieler spielt die Farbe weiss, der andere Spieler die Farbe rot. Jeder Spieler erhält 5 Machtkarten, die er so an seinem Spielbrettrand ablegt, dass die auf den Karten abgebildete Krone die gleiche Ausrichtung hat, wie die Krone auf dem Spielbrett. Die restlichen Machtkarten werden als verdeckter Nachziehstapel bereitgelegt. Außerdem bekommt noch jeder Spieler seine 4 Heldenkarten, die er ebenfalls vor sich ablegt.

Die Machtsteine werden neben dem Spielfeld für beide Spieler gut erreichbar bereitgelegt. Nun wird noch genau in die Mitte des Spielfeldes, ein Raster aus 9 mal 9 Feldern, die Krone gestellt und das Spiel kann beginnen. Die Spieler sind dabei abwechselnd am Zug, der rote Spieler beginnt.

Der aktive Spieler muss dabei immer genau eine der drei nachfolgenden Aktionen durchführen. Es besteht Zugzwang. Kann ein Spieler keine der drei Aktionen durchführen, muss er solange passen, bis es wieder möglich ist:

Eine Machtkarte spielen:
Der Spieler legt eine seiner offen liegenden Machtkarten auf den Ablagestapel ab. Danach bewegt er die Krone über das Spielbrett, genau wie die Machtkarte es angibt. Auf dieses Zielfeld legt der Spieler einen Machtstein seiner Farbe und stellt dann darauf die Krone. Werfen wir dazu einen Blick auf die Machtkarten. Der Säbel zeigt genau an wie welche der 8 möglichen Richtungen (waagerecht, senkrecht und diagonal). In der darüber abgebildeten Krone steht der Wert um wie viele Felder sich die Krone bewegt. Bewegungspunkte dürfen dabei nicht verfallen. Außerdem muss das Zielfeld ein leeres Feld auf dem Spielbrett sein. Eine Machtkarte, die die Krone auf ein belegtes Feld oder auf ein Feld außerhalb des Spielbrettes bewegen würde, darf nicht gespielt werden.

Eine Machtkarte ziehen:
Hat ein Spieler weniger als fünf Machtkarten vor sich liegen, darf er eine Machtkarte nachziehen. Diese wird ebenfalls wieder offen am Spielfeldrand abgelegt. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht, so wird der Ablagestapel gemischt und danach der neue verdeckte Nachziehstapel.

Eine Machtkarte zusammen mit einer Heldenkarte spielen:
Auch hier legt man die Machtkarte auf den Ablagestapel und bewegt die Königsfigur. In diesem Fall muss das Zielfeld bereits mit einem gegnerischen Marker belegt sein. Dieser wird dann auf die eigene Farbe umgedreht und dann die Krone darauf abgestellt. Die eingesetzte Heldenkarte kommt aus dem Spiel. Hat ein Spieler alle seine vier Heldenkarten bereits eingesetzt, kann er diese Aktionsmöglichkeit nicht mehr wählen.

Das Spiel endet wenn einer der beiden Fälle eintritt:
Nun erfolgt die Schlusswertung. Dabei wird jedes Gebiet ausgewertet. Ein Gebiet ist dabei eine Fläche mit eigenen Machtsteine, die waagerecht oder senkrecht, nicht diagonal, zusammenhängen. Der Wert eines Gebietes ergibt sich immer als dem Quadrat der in diesem Gebiet vorhandenen Machtsteine. Also ein Gebiet mit einem Stein gibt ein Punkt, zwei Steine geben 4 Punkte, drei Steine geben 9 Punkte, vier Steine geben 16 Punkte, usw. Der Spieler der insgesamt die meisten Punkte machen konnte gewinnt das Spiel.
(Superfred 28.01.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Kosmos
- Hier kann man Rosenkönig online spielen

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
"Rosenkönig" ist ein taktisches 2er-Spiel mit einfachen Regeln. Man benötigt schon eine gewisse Übersicht um abschätzen, ob man lieber eine eigene Karten spielt und somit die Krone wieder in für den Mitspieler schlechtere Position bringt oder lieber doch noch eine Karte nachzieht um vielleicht später die Möglichkeit zu haben, die Krone besser positionieren zu können, und somit größere Gebiete bilden zu können. Immerhin liegen ja die Machtkarten bei beiden Spielern immer offen. Der Glücksfaktor des Nachziehens der Karten ist eher gering. Es macht auch keinen Sinn auf eine spezielle Karte zu hoffen. Eher geht es hierbei darum seine Karten sinnvoll und zur richtigen Zeit einzusetzen. Rosenkönig kam bei allen Spielern sehr gut an, sowohl bei den "Denkern" als auch bei den "Bauchspielern". Die Wertung am Ende ist anfangs etwas umständlich. Wenn man aber gleichgroße Gebiete der beiden Mitspieler erst gar nicht ausrechnet, sondern direkt vom Brett nimmt, ist meist schnell ersichtlich wer gewonnen hat. Ein klasse Spiel von Dirk Henn und vielleicht eines der besten aus der Kosmos Reihe Spieler für Zwei.

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