Schraube locker Spielbericht Rezension

Schraube locker ist ein kleines Zockerspiel für die ganze Familie. In der Tischauslage liegen immer sechs offene Karten, von denen man eine erspielen kann. Welche das ist, bestimmen die Spieler mit ihren aktuellen Würfelergebnissen. Dieses ist aber relativ trickreich zusammengestellt. Jede ausliegende Karte zeigt einen Zahlenwert. Um im Spiel zu bleiben muss er Spieler die in Reihenfolge nächste freie Karte mit dem geforderten Würfelwurf belegen können. Danach darf er beliebig viele weitere Würfel auf passende Karten legen. Dieses kann er bis zu dreimal wiederholen. Danch zieht er seine Figur solange weiter, bis er zu der Karte, auf der der in durchgehender Reihe letzer Würfel liegt. Genau diese Karte hat er sich nun erspielt und darf sie in die eigene Auslage legen. Klingt kompliziert? Nun ja, wenn man das Spiel vorher noch nie gespielt hat, dauert es etwas den Mechanismus zu durchschauen. Dennoch geht er schnell in Fleisch und Blut über, so dass in Folgespielen kaum noch über diese Regeln nachgedacht werden muss. Kommen wir nun dazu, was man mit den Karten anfangen kann. Im Prinzip gibt es zwei Arten von Karten. Mit den Bauteilen Mutter und Schraube sammelt man Punkte und mit den anderen Karten, kann man die einzelnen Spielaktionen beeinflussen. So kann man sich nämlich nicht nur Karten aus der Tischmitte erwürfeln sondern bei passender Karte auch aus der Auslage der Mitspieler bedienen. Schraube locker ist ein kleines, schnelles Spiel für Zwischendurch. Auch wenn man selber bestimmen kann wann man welchem Würfel wo platziert, ist man doch stark von den erwürfelten Augenzahlen abhängig. Schön ist, dass je nach Kartenauslage und Verteilung die Spiele immer wieder anders laufen. Grundsätzlich funktioniert das Spiel gut zu zweit. Dennoch macht es mehr Spass, wenn man Schraube locker in voller Besetzung spielt, da sich die Auslage schneller ändert und man nicht immer beim gleichen Spieler die Karten stibitzen muss. Schraube locker erfindet weder die Schraube neu, noch ist es abendfüllend. Als Spiel für zwischendurch versteht es aber zu unterhalten. Im Handel ist das Spiel für rund 10 Euro erhältlich.

	Zunächst würfelt der Spieler mit allen Würfeln. Danach überprüft er ob er einen Würfel mit dem geforderten Wert der nächsten freien Karte im Uhrzeigersinn erwürfelt hat. Ist das der Fall, legt er den Würfel auf diese Karte. Dieses führt er solange reihum fort, wie er einen passenden Würfel für die im Uhrzeigersinn nächste Karte hat. Ist das nicht mehr der Fall darf er nun seine restlichen Würfel auf beliebige, noch freie Karten der sechs Punktekartenstapel legen. Mit den jeweils verbleibenden Würfel darf der Spieler noch ein zweites und danach ein drittes mal würfeln. Entscheidet sich der Spieler für erneutes Würfeln muss er wieder nach den obigen Regeln die Würfel auf die Karten verteilen. Es gibt zwei Sonderkarten im Spiel, die diese Aktion beeinflussen können: Mit einer grünen Karte kann ein Spieler nach einem Wurf beliebig viele Würfel sofort erneut würfeln. Mit einer gelben Karte kann ein Spieler nach einem Wurf einen Würfel auf eine beliebige Seite drehen. Nach der Nutzung einer Sonderkarte kommt diese Karte aus dem Spiel. Schafft es ein Spieler nicht, die direkt nachfolgende Karte mit einem Würfel zu belegen, endet der Zug bereits an dieser Stelle.
	Danach zieht der Spieler seine Figur im Uhrzeigersinn auf die Position weiter, auf die im Uhrzeigersinn der letzte Würfel liegt, ohne dass es vorher eine Lücke, also eine Karte ohne Würfel, gab. Konnte ein Spieler alle sechs Würfel platzieren, zieht die Figur einmal komplett um den Kartenkreis auf die Position, von der sie gestartet ist und behält somit ihre Position bei. In diesem Fall bekommt der Spieler sofort eine Bonuskarte aus der Tischmitte.
	Nun darf der Spieler Karten tauschen oder verschenken, wenn er denn möchte und die entsprechenden Karten besitzt. In einem Zug darf gegen jeden Mitspieler maximal eine Karte gespielt werden: Eine rote Karte ist immer drei Minuspunkte wert. Diese Karte darf man an einen Mitspieler verschenken. Das Geschenk darf nicht abgelehnt werden. Mit einer rosafarbenen Karte kann ein Tausch durchgeführt werden. Der aktive Spieler gibt diese Tauschkarte einem Mitspieler und nimmt sich dafür eine beliebige Punktekarte, die er in die eigene Auslage legt. Der Tausch kann nicht verhindert werden.
	Zum Schluss nimmt sich der Spieler die oberste Karte vom Punktekartenstapel, neben dem gerade seine Spielfigur steht und legt sie in die eigene Auslage. Die oberste verdeckte Karte dieses Stapels wird für die kommende Runde aufgedeckt.