Senator

Auf einen Blick:
Verlag : Fantasy Flight Games
Autor : Eric M. Lang
Graphik : Kevin Wilson
Spieleranzahl : 3-5 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 40-60 min.
Erscheinungsjahr : 2004

Spielart: Kartentaktikspiel

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Das Spielmaterial
35 Einflusskarten - 6 Ereigniskarten - 30 Thementafeln - 5 Schriftrollen - 2 Konsulmarker - 1 Vetomarker - 1 Spielanleitung (Englisch, Schwedisch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Deutsch, Dänisch)

Der Senat im alten Rom: Als Senatoren müssen die Spieler die Spieler sich Themen sicher, über die dann mit Hilfe der Einflusskarten diskutiert wird. Ziel ist es schließlich, dass man das Gehör des Konsuln findet, um das Thema für sich zu sichern. Andererseits kann man aber auch versuchen, andere Spieler als unglaubwürdig hinzustellen und ihnen ihre Themen streitig zu machen. Denn nur der Spieler mit den meisten diskutierten Themen gewinnt das Spiel.

Vor dem Spiel wählt zunächst jeder Mitspieler eine Farbe. In dieser Farbe nimmt er sich den Satz aus 7 Einflusskarten sowie eine Schriftrolle, die er vor sich ablegt. Die 30 Thementafeln werden gemischt und verdeckt in die Mitte der Spielfläche gelegt. Auch die Ereigniskarten werden gemischt und als verdeckter Stapel bereitgelegt. Die beiden Konsulmarker und der Vetomarker werden neben diesen Stapel gelegt, wobei bei den Konsulmarkern das rote X nicht sichtbar sein darf. Ein Startspieler wird bestimmt und das Spiel kann beginnen.

"Senator" wird in 3 Runden gespielt, wobei jede Runde aus drei Phasen besteht.

  1. Die erste Phase ist dabei immer die Vorbereitungsphase. Abhängig von der Anzahl der Mitspieler wird jetzt zunächst das Themenregister für die aktuelle Runde vorbereitet. Bei 3 Spielern werden 7, bei 4 Spielern 9 und bei 5 Spielern 11 Themenkarten aus der Tischmitte gezogen und offen ausgelegt. Außerdem kommen noch die beiden Konsulmarker hinzu, die ebenfalls mit zum Themenregister gehören. Diese Karten stellen nun die Themen dar, die im Senat diskutiert werden und die von den einzelnen Spielern gewonnen werden können. Außerdem wird die oberste Ereigniskarte aufgedeckt, die für die gesamte folgende Runde ihre Auswirkungen behält. Es gibt insgesamt 6 verschiedene Ereignisse, die alle das Spielgeschehen beeinflussen: Z.B. nehmen die Konsuln nicht teil, man muss eine erhöhte Anzahl an Handkarten auslegen etc..
  1. Dementsprechend folgt danach immer eine Debattierphase. In jeder Runde der Debattierphase wird dabei ein neues Thema diskutiert. Dies geht entweder solange, bis keine Themenkarten mehr im Themenregister sind oder bis kein Spieler mehr Einflusskarten hat. Der Spieler, der die letzte Debatte beendet hat (in der ersten Runde der Startspieler), wählt nun ein Thema aus, das jetzt zur Debatte steht. Er kann hier entweder eine Themenkarte oder einen Konsulmarker auswählen. Jeder Spieler hat danach - im Uhrzeigersinn - die Möglichkeit, immer eine von drei möglichen Aktionen auszuführen:
  1. Abschluss der Runde. Sobald alle Themenkarten und Konsulmarker "debattiert" wurden oder sobald kein Spieler mehr Einflusskarten hat, endet die aktuelle Runde. Zunächst nehmen dann alle Spieler ihre ausgespielten Einflusskarten zurück auf die Hand. Eventuell noch verbleibende Themenkarten kommen zurück in die Tischmitte und werden - gemeinsam mit den dort noch liegenden Themenkarten - neu gemischt. Dann folgt die Vorbereitungsphase der neuen Runde. Nach der dritten Runde endet das Spiel hier.
Das Spiel endet nach 3 Runden. Jeder Spieler zählt die Gesamtanzahl von Themen, die er für sich entscheiden konnte. Dabei zählen sowohl Themen vor als auch Themenkarten hinter der Schriftrolle. Der Spieler mit den meisten gewonnenen Themenkarten gewinnt das Spiel. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der mehr Themenkarten "Das Reich" hat. Herrscht auch dann noch Gleichstand, gewinnt der Spieler mit den meisten abgeschlossenen Themen, danach wird der Sieg dann evtl. auch geteilt.
(Troudi 11.03.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Fantasy Flight Games

Troudi vergibt 5 von 10 Punkten:
Keine Frage, das Spiel ist graphisch sehr nett gestaltet und auch das Thema hört sich sehr interessant an. Im Endeffekt erhält man dann aber lediglich ein reines Kartentaktikspiel bei dem es darum geht, Karten geschickt auszuspielen und dadurch Themen für sich zu gewinnen, sprich Punkte zu machen. Die Thematik wirkt daher ziemlich aufgesetzt und verliert sich schnell in der Routine des Spiels. Auch die Ereigniskarten machen das Spiel nicht unbedingt strategischer. Insgesamt liegt hier ein durchschnittliches Kartenspiel vor, dass insgesamt nicht besonders gut oder besonders schlecht ist. Für den durchschnittlichen Preis von 15,50 Euro gibt es aber sicherlich bessere Spiele dieser Art.

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