Senji |
Auf einen
Blick: Verlag : Asmodee Autor : Bruno Cathala / Serge Laget Graphik : Bertrand Benoit Spieleranzahl : 3-6 Spieler Alter : ab 12 Jahren Dauer : ca. 90 min. Erscheinungsjahr : 2008 Spielart : Taktikspiel ZUR HAUPTSEITE |
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Das Spielmaterial 1 Spielplan - 36 Festungen - 18 Samuraifiguren - 6 Punktemarker - 6 Übersichtskarten - 72 Militäreinheiten - 54 Befehle - 96 Hanafuda-Karten - 72 Diplomatie-Karten - 9 Schicksalswürfel - 1 Sanduhr - 1 Spielregel |
Weitere Infos: - Die Homepage von Asmodee |
Troudi vergibt 3 von
10 Punkten: Was bitte soll das denn? Erst
muss man sich durch eine relativ lange und ungenaue Anleitung
wühlen und hat dann eine Idee worum es geht, beim ersten Blick auf
den Spielplan werden allerdings mehrere Problematiken klar. Erstens:
Spielt man nicht mit 6 Spielern sind die Provinzen dermaßen
ungünstig verteilt, dass einige Spieler wohl abseits gelegene
Provinzen am Rand Japans haben, die nur über See direkt erobert
werden können, während andere Spieler zwischen mehreren
anderen Spielern liegen, so dass jede dieser Provinzen eine
Grenzprovinz ist. Hier sind militärische Nachteile von vorneherein
mit eingeschlossen. Zweitens: Eine Eroberungstaktik ist schwer
umzusetzen, da jeder Spieler nur über 6 Festungen verfügt, so
dass eine größere Eroberungskampagne ausgeschlossen ist.
Eigentlich ist das nun aber egal, denn im Prinzip kann man das ganze
Spiel eh auf die Herbstphase zusammenstauchen: Durch bestimmte
Kartenkombinationen lassen sich mal locker 40 Punkte machen, wenn man
denn die Karten nur lange genug sammelt. Und warum sollte man das bei
"Senji" nicht tun: Sämtliche Kampfaktionen haben wie immer ein
gewisses Risiko, bei dem man Punkte verlieren kann. Also wählen
doch alle Spieler einfach in ihren Provinzen immer die Aktion
"Produktion" und früher oder später hat dann ein Spieler die
notwendige Kartenkombination, um das Spiel zu gewinnen. Da fragt man
sich doch, warum selbst so ein einfaches Regulativum wie ein
Kartenlimit etc. fehlt, denn eigentlich sollte man doch davon ausgehen,
dass bei einem renommierten Verlag wie Asmodee Spiele auch mal
redaktionell erprobt werden - was bei "Senji" aber wohl offensichtlich
nicht der Fall gewesen ist. Für über 40 Euro
durchschnittlichen Ladenpreis stellt "Senji" somit ein Spiel dar, das
nicht wirklich funktioniert wie es sollte und von man dementsprechend
besser die Finger lassen sollte.
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