So ein Mist!

Auf einen Blick:
Verlag : Ravensburger
Autor : Wolfgang Kramer
Grafik : Klaus Meint
Spieleranzahl : 2-6 Spieler (optimal ab 4 Spieler)
Alter : ab 7 Jahren
Dauer : 20-30 min.
Erscheinungsjahr : 1992
 
Spielart: Zugspiel

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 24 Arbeitssteine - 15 Spielfiguren - 1 Spezial-Würfel - 1 Spielanleitung

Das Ziel des Spiels ist es, verschiedene Arbeiten, die so an einem Bauerhof anfallen, zu erledigen oder an andere Spieler abzugeben, um dadurch an möglichst viel Freizeit zu gelangen. Der Spieler, der auf der Freizeitleiste als erster in Ziel kommt, gewinnt das Spiel. Je nachdem wie lange man spielen möchte, kann dieses Ziel auch vorverlegt werden.

Schauen wir uns zunächst einmal das Spielbrett an. In der Mitte ist ein runder Weg mit 8 Feldern, auf denen die Spieler Aufgaben erledigen können, die dort abgebildet sind. Um dieses Dorf herum sehen wir die Freizeitleiste. Zu Beginn des Spiel stellt jeder Spieler jeweils einen Stein seiner Wunschfarbe auf das Startfeld im Dorf und auf das Startfeld auf der Freizeitleiste. Die 24 Arbeitssteine werden zufällig, möglichst gleichmäßig, an die Spieler verteilt, die diese dann offen vor sich ablegen. Auf den Arbeitsteinen ist jeweils eine von 6 Arbeiten abgebildet, die man auch auf den Feldern des Spielbrettes wiederfindet. Diese Arbeitssteine gilt es nun loszuwerden, entweder indem man die Arbeit verrichtet und so den Stein auf ein entsprechendes Feld legt oder in dem man die Arbeit an einen anderen Spieler abgibt. Denn nur wer am Ende des Zuges keine Arbeitssteine vor sich liegen hat, kann seine Freizeit richtig geniessen.

Gespielt wird reihum. Zunächst würfelt der aktive Spieler. Zeigt der Würfel nun eine Augenzahl zwischen 1 und 4, so zieht er seinen Stein im Dorf entweder links oder rechts herum entsprechend viele Felder weiter. Liegt die Sonne oben, darf sich der Spieler auf ein beliebiges anderes Feld ziehen. Und zeigt der Würfel die Regenwolke, muss der Spieler auf dem aktuellen Feld stehen bleiben und dort seine möglichen Aktionen ausführen.
Hat ein Spieler am Ende seines Zuges keine Arbeitssteine in seinem Vorrat liegen, so darf er seine Figur auf der Freizeitleiste ein Feld nach vorne ziehen. Der Spieler der zuerst das vorher vereinbarte Ziel erreicht hat gewinnt das Spiel.

Variante:
Wem das Spiel zu einfach ist, kann auch mit verdeckten Arbeitssteinen spielen. Der Spieler muss sich nun merken welche Steine er im Vorrat hat. Landet er auf einem Feld, auf dem Steine abgelegt werden können, so dreht er immer genau einen Stein um. Kann somit ein Feld belegt werden, darf der Spieler einen weiteren Stein umdrehen. Passt der Stein nicht, so wird dieser zurück in den Vorrat gelegt, der Spieler darf in diesem Zug keine weiteren Steine mehr ablegen. Erhält man einen Arbeitsstein von einem Mitspieler, so darf man ihn natürlich kurz anschauen, bevor man ihn wieder verdeckt in seine Auslage legt.
(Superfred 11.08.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger

Superfred vergibt 6 von 10 Punkten:
"So ein Mist" ist ein nettes Ärgerspiel mit einem schönen Thema, denn wer möchte nicht möglichst viel Freizeit haben, insbesondere wenn man auch noch nebenbei jemand anderem ein paar Aufgaben aufs Auge drücken kann. Natürlich werden die Zugmöglichkeiten durch einen Würfel bestimmt, so dass man Glück oder Pech haben kann, dennoch kann man meist zwischen zwei Felder wählen, auf denen der eigene Zug enden soll, so dass man nicht komplett dem Würfelergebnis ausgeliefert ist. Auf jeden Fall kann das Spiel begeistern, auch bei Spielern die deutlich älter sind als die auf der Schachtel angegeben 7 Jahre. Die Variante mit den verdeckten Spielsteinen bringt dann nochmal ein zusätzliches Element ins Spiel und ist bei uns die bevorzugtere Spielversion. Wer einfache Ärgerspiele mag sollte sich So ein Mist ruhig mal genau anschauen.

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