Totonka

Auf einen Blick:
Verlag : Selecta
Autor : Manfred Ludwig
Grafik : Barbara Kinzebach
Spielanzahl : 2 bis 4 Spieler
Alter : ab 4 1/2 Jahren
Dauer : ca. 30 min
Erscheinungsjahr : 2001

Spielart: Zugspiel

ZUR HAUPTSEITE

Totonka von Selecta Spiele

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 4 Indianer - 4 Zelte - 16 Federn - 1 Würfel - 1 Schminkstift - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es zwei fremde Federn in sein eigenes Zelt zu bringen.

Der Spielplan zeigt eine aus mehreren kleinen Ringen angeordnetes Wegenetz, welches aus einzelnen Zugfeldern besteht. Außerdem gibt es vorgegebene Orte auf denen jeder Spieler zu Beginn des Spiels sein eigenes Zelt und seine Indianer-Spielfigur plaziert. Jede Indianer-Figur besitzt zwei Einstecklöcher wo später die Federn angebracht werden. Jeder Spieler hat zu Anfang eine Feder an seiner Spielfigur.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler würfelt mit dem Würfel und zieht entsprechend der Augenzahl seine Spielfigur in beliebiger Richtung über das Spielfeld. Dabei darf er die Ausrichtung der Spielfigur zu keiner Zeit in die Gegenrichtung ändern. Die volle Augenzahl muss dabei immer ausgenutzt werden, außer es ergibt sich die Möglichkeit eine Feder zu stehlen oder eine Figur steuert das eigene Startfeld an. Zeigt der Würfel das Symbol für einen Richtungswechsel, wird die Spielfigur auf dem aktuellen Feld nur in die gegen gesetzte Richtung gedreht, eine weitere Bewegung findet nicht statt. Während einer Bewegung dürfen fremde Indianerfiguren übersprungen werden, wobei solche besetzten Felder nicht mitgezählt werden. Es dürfen niemals zwei oder mehr Indianer auf einem Feld stehen.
Um die Feder eines anderen Spielers zu erbeuten muss man sich mit seiner eigenen Figur an eine andere anschleifen. Dieses bedeutet, dass man versuchen muss, die eigene Figur auf ein Feld zu bewegen, das an ein Feld mit einer anderen Figur angrenzt, welche die die gleiche Laufrichtung zeigt. Hat diese Figur mindestens eine Feder dabei, so gilt diese als erbeutet und der aktive Spieler steckt die Feder auf seine eigene Spielfigur. Danach führt die Spielfigur des aktiven Spielers sofort eine Kehrtwerde durch. Nun gilt es die erbeutete Feder in das eigene Zelt zu bringen, ohne das ein Spieler diese Feder erneut erbeutet. Erst wenn der Spieler sein Startfeld erreicht hat und die Feder dort abgelegt hat, gilt sie für die Wertung. Hat eine Spielfigur keine Feder mehr auf dem Kopf, muss sie ebenfalls zurück in das eigene Zelt. Dort angekommen nimmt der Spieler eine Feder aus dem allgemeinen Vorrat und steckt sie an den Kopf der Spielfigur. Nun kann auch dieser Spieler sich wieder auf Beutezug begeben.

Das Spiel endet sobald ein Spieler zwei erbeutete Federn in sein eigenes Zelt bringen konnte. Dieser Spieler gewinnt das Spiel.

Varianten:
(Superfred 15.03.14)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Selecta Spiele

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Totonka ist ein einfaches Würfelspiel für die ganz jungen Spieler, die man mit dem Indianerthema ansprechen kann. Die Regeln sind zwar relativ einfach. Der Spieler, der an der Reihe ist, muss seinen Indianer entsprechend der gewürfelten Augenzahl über die Felder des Spielbrettes ziehen. Immer mit dem Ziel sich an eine Figur der Mitspieler eines Mitspielers heranzuschleichen. Thema und Spielmaterial sind passend aufeinander abgestimmt und lässt bei den Kindern Indianer-Feeling aufkommen. Insbesondere die Tipis aus Holzstäben und Stoffummantelung kamen bei den Kindern gut an. Dabei werden sie für das eigentliche Spiel gar nicht benötigt. Sie geben letztendlich nur die Position an, wo ein Spieler sein eigenes Startfeld hat, und diese Information findet sich auf dem Spielbrett sowieso vor. Das im Gegensatz dazu die Indianerköpfe und auch die Federn überproportioniert sind störte niemanden. Das Spiel selber ist natürlich stark vom Würfelwurf des jeweiligen Spielers abhängig. Leider ist es aber auch sehr langweilig, insbesondere im Spiel zu zweit. Da man hier nur einen Gegner hat ist das Anschleichen recht unspektakulär. Je nachdem wie der Würfel fällt kann es eine gefühlte Ewigkeit dauern bis ein Spieler endlich in der glücklichen Position ist, dem Mitspieler eine Feder zu klauen. In voller Besetzung wird dieses natürlich etwas besser, da man mehrere Mitspieler hat die man beklauen kann, aber dennoch bleibt ein fader Beigeschmackt. Insgesamt hätten wir uns gewünscht, dass jeder Spieler immer mehrere Indianer auf das Brett schicken hätte können, damit ein wenig Spannung entsteht, da die Grundidee sicherlich nicht schlecht ist. So bleibt Totonka insgesmt ein nur mittelmäßiges Kinderspiel. Im Handel ist das Spiel nicht mehr erhältlich.

Fragen zu Totonka? Schickt uns eine mail.