Trans Europa

Vielen Dank an Winning Moves für die Zusendung eines Rezensionsexemplars

Auf einen Blick:
Verlag : Winning Moves
Autor : Franz-Benno Delonge
Grafik : Claus Stephan
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2005
 
Spielart:Taktisches Legespiel

Auszeichnungen:
Spiel der Spiele 2005

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 83 Schienen - 35 Städtekarten - 6 Startsteine - 6 Lokomotiven - 1 Startspielerkarte - 1 Spielanleitung

In diesem Spiel geht es diesmal um den Eisenbahnbau quer durch Europa, wobei lediglich die Geschwindigkeit des Baus entscheidend ist. Es gewinnt, wer nach mehreren Runden die meisten Punkte übrig hat.

Vor dem Spiel wählt jeder Spieler eine Farbe. Seine Lokomotive stellt er auf den Lokschuppen, seinen Startstein stellt er zunächst vor sich ab.

Danach beginnt die erste Runde: Die Städtekarten werden gemischt und jeder Spieler zieht dann jeweils 1 Karte in jeder der 5 Farben. Diese 5 Städte müssen jetzt möglichst schnell miteinander verbunden werden. Wenn ein Spieler diese 5 Städte miteinander verbunden hat, endet die erste Runde. Ein Startspieler beginnt mit seinem Zug, danach folgen die anderen Mitspieler:

In der ersten Runde setzt er seinen Startstein zunächst auf ein beliebigen unbesetzten Kreuzungspunkt auf dem Spielplan oder auch auf eine unbesetzte Stadt.

Nachdem jeder Spieler dies getan hat, beginnt der Startspieler mit seinem Zug, danach folgen wiederum die anderen Spieler: In seinem Zug darf der aktive Spieler bis zu 2 Schienen auf unbesetzte Linien zwischen zwei Kreuzungspunkten oder einem Kreuzungspunkt und einer Stadt setzen. Jeder Spieler kann immer nur das Schienennetz erweitern, in dem auch sein Startstein steht, d.h. man fängt beim Startstein an zu bauen und breitet sich immer weiter aus.  In jedem eigenen Zug muss man mindestens eine Schiene bauen, auf ebenem Gelände können zwei Schienen gebaut werden. Überquert man einen Fluss oder baut im Gebirge kann man in seinem Zug nur eine Schiene bauen. Städte zählen dabei als angeschlossen, sobald sie über eine eigene Strecke erreichbar sind. Man kann aber auch die eigene Strecke mit der eines Mitspielers verbinden. Damit werden diese beiden Streckennetze zu einem und können auch an allen Punkten beliebig weitergebaut werden. Städte die so erreichbar gemacht werden, zählen ebenfalls als verbunden.

Die Runde endet, sobald ein Spieler alle seine Städte verbunden hat. Er legt seine Handkarten dann offen hin, um dies nachzuweisen. Die anderen Spieler kontrollieren nun, wieviele Schienen sie noch hätten bauen müssen, um ebenfalls alle Städte zu verbinden. Jeder Spieler geht dann mit seiner Lok auf der Wertungsleiste so viele Punkte zurück, wie ihm noch Schienen gefehlt haben. D.h. es gibt 1 Minuspunkte für jede fehlende Schiene über ebenes Gelände und jeweils 2 Minuspunkte für fehlende Schienen über Flüsse oder Berge. Danach werden die Städtekarten wieder vermischt und der Spielplan abgeräumt. Der linke Nachbar des Startspielers wird neuer Startspieler und eine neue Runde beginnt.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler keine Punkte mehr hat. Es gewinnt dann der Spieler, der noch am meisten Punkte auf der Wertungsleiste hat. Gibt es einen Gleichstand zwischen zwei oder mehr Spielern, gewinnen alle beteiligten Spieler.

(Troudi 04.06.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Winning Moves

Troudi vergibt 8 von 10 Punkten:
Genau wie auch der Vorgänger "Transamerica" ist auch "Trans Europa" ein flottes und vergnügliches Spiel. Das ist auch wenig erstaunlich, denn geändert hat sich eigentlich nicht sehr viel: Der europäische Spielplan wirkt für viele wahrscheinlich etwas vertrauter und ist auch interessanter für Spieler aus Europa und macht das Spiel daher reizvoller. Gut ist, dass die Schranke keine Rolle mehr spielt, allerdings dürften viele Transamerica-Begeisterten diese wohl auch ohnehin irgendwann weggelassen haben. Wie in "Transamerica" gilt: Man sollte immer darauf achten, wohin man selber bauen muss und wohin die anderen Spieler bauen, um dann daraus seinen Nutzen ziehen zu können. Das Spiel ist mit jeder Spielerzahl gut spielbar, besonders bei 2-4 Spielern ist das Spiel aber auch sehr taktisch und die Abstände, die der Sieger einer Runde zu den anderen Spielern erreichen kann, sind mitunter durchaus beachtlich. Nach wie vor ein tolles Spiel, dass nach wie vor auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. Das Spiel ist für ca. 16 Euro im Handel erhältlich und gehört in jede gute Spielesammlung.

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