Wabanti

Auf einen Blick:
Verlag : Edition Perlhuhn
Autor : Reinhold Wittig
Spieleranzahl : 2-4, 6 Spieler (optimal 2-3)
Alter : ab 10 Jahre
Dauer : 15 - 60 min
Erscheinungsjahr : 1974
    (bei Franckh-Kosmos 1987 neuaufgelegt)

Spielart: Zugspiel

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Anmerkung
1995 hat Reinhold Wittig das Spiel Nomadi bei Blatz herausgebracht, welches gerne als Nachfolger von Wabanti bezeichnet wird. Auch hier versuchen die Spieler Figuren die immer im Zusammenhang stehen müssen über das Feld zu bewegen. Im Gegensatz zu Wabanti sind das Spielfeld und die einzelnen Felder quadratisch. Ausserdem haben alle Spieler hier eine gemeinsame Zielrichtung.

Das Spielmaterial
1 Spielplan - 18 Spielsteine (sechseckige Messingmuttern) - 5 Würfel - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es, mindestens eine Mutter auf die eigene Grundseite zu bewegen.

Der Spielplan zeigt ein gleichmässiges Sechseck, welches in viele kleine gleichmässige Sechsecke zerfällt. Eine Grundseite hat dabei die Länge von 8 Sechsecken. Jedem Spieler wird genau eine Grundseite zugewiesen, auf die er eine Mutter ziehen muss, um das Spiel zu gewinnen. Bei zwei Spieler werden die Grundseiten so ausgewählt, dass sie gegenüberliegen, bei drei Spielern so, dass zwischen zwei Spielergrundseiten immer eine Grundseite liegt, die keinem Spieler gehört. Die 18 Muttern werden auf die Felder der beiden inneren Ringe plaziert. Das Zentrumsfeld bleibt zunächst leer. Nun kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird reihum. Zu Beginn seines Bewegung würfelt der aktive Spieler. Mit den erwürfelten Werten muss er nun in beliebiger Reihenfolge die Muttern auf dem Spielbrett bewegen. Dabei gelten die folgenden Regeln:
Sobald ein Spieler es schafft eine Mutter auf die eigene Grundseite zu bewegen, endet das Spiel sofort, dieser Spieler hat gewonnen.
(Superfred 11.05.05)
 
Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
"Wabanti" ist ein interessante Zugspiel, welches besonders Freunde von abstrakten Zugspielen ansprechen wird. Die Regeln sind denkbar einfach, so dass man innerhalb kürzestes Zeit los spielen kann. Eine einzelne Bewegung eines Spieler kann dabei allerdings schon mal länger dauern, da meist eine Vielzahl von Zugmöglichkeiten beachtet werden müssen. Deshalb spielen wir Wabanti auch maximal zu dritt. Auch zu viert oder zu sechs funktioniert das Spiel regeltechnisch gesehen einwandfrei, allerdings kann es hier ewig dauern bis man wieder an der Reihe ist. Außerdem haben sich die Positionen der Muttern, bis man wieder dran ist, soweit verändert, dass man mit seinen Überlegungen komplett wieder am Anfang beginnen muss. Am bestens spielt sich "Wabanti" entsprechend mit zwei Spielern, Mann gegen Mann eben. Etwas Würfelglück schadet natürlich nichts und wenn die Würfel die "richtigen" Zahlen zeigen kommt man sicherlich auch etwas besser voran. Dennoch ist es kein Glücksspiel, man muss eben die richtige Bewegung für seine gewürfelten 5 Zahlen nur finden. Sicher ist "Wabanti" kein Spiel für Jedermann, wer aber abstrakte Zugspiele, insbesondere für 2 Spieler, mag, sollte sich Wabanti unbedingt mal anschauen. Im Laden ist das Spiel selber nicht mehr erhältlich.

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