Yellowstone Park

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Uwe Rosenberg
Grafik : Andreas Adamek
Spieleranzahl : 2-5 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2003
 
Spielart: Kartenablegespiel

Auszeichnungen:
SdS: Spielehit für Familien 2004

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Yellowstone Park von Amigo

Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 56 Tierkarten - 5 Spielsteine - 1 Spielanleitung

Der weltberühmte Yellowstone Nationalpark in den USA ist nicht nur für seine faszinierenden Geysire und seine wunderschöne Natur bekannt, sondern vor allem auch für seine große Vielfalt an Tieren: Die Spieler unternehmen nun eine Reise in diesen Park. Dabei spielen sie Tierkarten vor sich aus und versuchen, möglichst wenig Minuspunkte zu machen, in dem sie ihre Tierkarten möglichst sinnvoll auf dem Spielplan unterbringen.

Vor dem Spiel werden die Karten gründlich gemischt. Es gibt insgesamt 4 verschiedene Farben mit den Werten 1-7, wobei jede Karte immer zweimal vorhanden ist. Von diesen Karten nimmt nun jeder Mitspieler 7 Karten auf die Hand, die restlichen Karten bilden den Nachziehstapel. Außerdem sucht sich jeder Spieler einen Spielstein aus, der jeweils auf die 5 der Zählleiste gestellt wird. Der jüngste Spieler wird Startspieler und los geht's.

Gespielt wird im Uhrzeigersinn, wobei jeder Spieler immer ein oder zwei Karten ausspielen kann. Es darf nicht gepasst werden. Die erste Karte im Spiel kann auf ein beliebiges Feld auf dem Spielbrett gespielt werden. Danach sollten Karten so ausgespielt werden, dass sie in ein Raster passen, von dem die erste Karte bereits ein Bestandteil ist. Ein Raster besteht immer aus 3x3 Feldern, wobei es beim Ausliegen einer Karte dann 9 Möglichkeiten gibt, ein Raster zu bilden. Je mehr Karten ausliegen, desto schwieriger wird es natürlich immer, Karten in ein Raster zu liegen. Zwei Bedingungen sind noch zu beachten: In einer Spalte dürfen innerhalb eines Rasters nur Karten in einer Farbe liegen und in jede Zeile dürfen immer nur Karten mit der Zahl der Zeile gelegt werden.

Immer wenn es einem Spieler gelingt, die vorletzte Karte in ein Raster zu legen, darf er seinen Spielstein ein Feld zurück bewegen. Ist seine Karte die letzte Karte in einem Raster, darf er sogar drei Felder zurückgehen.

Wenn ein Spieler keine Karte in ein Raster legen kann, muss er ein neues Raster beginnen und alle Karten, die nicht in dieses neue Raster passen, vom Spielfeld aufnehmen. Diese Karten legt er in einem Stapel vor sich ab.

Hat ein Spieler nur eine Karte ausgespielt, darf er keine Karte nachziehen. Hat ein Spieler zwei Karten ausgespielt, kann er seine Kartenhand vom Nachziehstapel wieder auf 6 auffüllen. Hat er alle Handkarten ausgespielt, hat er zwei Möglichkeiten: Entweder nimmt er sich 6 neue Karten vom Nachziehstapel oder er nimmt sich - wenn mindestens 6 Karten in diesem Stapel sind - Karten aus dem Stapel, die er vorher vom Spielfeld genommen hat.

Eine Wertung wird jedes Mal dann ausgelöst, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist. Jeder Spieler zählt dann nach, wieviele Karten er vor sich ablegen musste. Dies sind dann Minuspunkte und denen entsprechend muss dann jeder Spieler seinen Spielstein auf der Zählleiste nach vorne bewegen. Die gezählten Karten werden wieder alle gemischt und bilden den nächsten Nachziehstapel. Die Handkarten werden von den Spielern behalten.

Das Spiel endet nach der Wertung, in der ein Spieler die 35 auf der Zählleiste erreicht oder überschritten hat. Es gewinnt der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten auf der Zählleiste.

Regeln für das Spiel zu zweit: Ein zusätzlicher Spielstein kommt auf das Feld 7 auf der rechten Seite des Spielplans. Jedes Mal wenn ein Spieler Karten nimmt, die er vor sich abgelegt hat, wird der Spielstein eine Zahl weiter nach unten gesetzt. Wird er nach der 1 ganz vom Spielplan geschoben, kommt es zur Wertung.

Profiregel: Dabei gibt es noch die sogenannte Randauslage. Zu einer Randauslage gehören drei Karten mit der 1 und drei Karten mit der 7 zu einem 2x3-Raster. Dabei müssen die sechs Felder der Randauslage in benachbarten Spalten liegen.
(Troudi 25.03.06)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo

millibeth vergibt 7 von 10 Punkten:
"Yellowstone Park" ist ein Spiel der leisen Töne.Es hat keinen besonderen Action-Faktor, es ist nicht interaktiv, der Spielplan und die Handkarten sind niedlich aber nicht hervorstechend. Trotzdem, das Spiel ist nicht durchschnittlich, auf dezente Art und Weise steckt mehr taktischer Spielraum darin, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Oftmals bietet es sich an, ein neues Raster direkt neben dem bereits ausliegenden  zu beginnen um wenige Karten auf die Hand zu nehmen, dafür jedoch weitere von der Hand ausspielen zu können bevor man sich in ein und demselben Raster mit seinen Karten völlig verausgabt und dann nur noch ein neues an völlig anderer Stelle beginnen muss- mit der Konsequenz, das komplette ausliegende Raster mit seinen Minuspunkten an sich zu nehmen. Die Frage ist auch, wenn ich meine Handkarten abgespielt habe, verringere ich lieber meinen Minuskartenstapel  (wenn dieser recht hoch ist) oder beende ich die Runde durch Aufbrauchen des Nachziehstapels  wenn die anderen SpielerInnen  mehr Minuspunkte haben als ich ? Es macht sich ebenfalls bezahlt, ein wenig zu beobachten, welche Karten die MitspielerInnen zu ihrem Minusstapel legen, denn wenn sie diese später wieder partiell auf die Hand nehmen, hat man schon mal einen kleinen Überblick über deren Handkarten und kann evtl. gegen steuern. Natürlich, ein bisschen Kartenglück braucht man schon um zu gewinnen. Allerdings sind der persönliche Einfluss, den man auf das Spiel ausüben kann, und das Glückselement gut ausgewogen. Alles in allem ein solides Spiel mit dem man nicht viel falsch machen kann und welches für Familien und eingefleischten Viel- Spieler gleichermaßen geeignet ist. Das Spiel ist im Moment recht günstig zu haben, mit ca. 10 Euro ist man dabei.

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