Zocken

Vielen Dank an Schmidt für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Schmidt
Autor : Tony Richardson
Spieleranzahl : 2-6 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 30 min.
Erscheinungsjahr : 2007

Spielart: Zockerspiel

Auszeichnungen:
SdS: Spielehit für Viele 2007

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Zocken von Schmidt

Das Spielmaterial
54 Aufgabenkarten - 1 Übersichtskarte - 36 Chips - 8 Würfel - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es die vorgegebenen Aufgaben der eigenen Handkarten möglichst schnell mit passenden Würfelwürfen zu erfüllen.

Schauen wir uns dazu erst einmal die Karten genauer an. Jede Karte bietet neben der eigentlichen Aufgabe eine Vielzahl an Informationen:

Die Anzahl der Spieler: Hier wird angegeben, ob der Spieler die Aufgabe alleine erfüllen muß, ob es ein Duell zwischen genau zwei Spielern gibt oder ob alle Spieler bei dieser Aufgabe beteiligt sind. Als Beispiel führen wir für jede Anzahl eine Beispielaufgabe auf.
  • ein Spieler: Es müssen zwei gleiche Zahlen und drei andere gleiche Zahlen gewürfelt werden.
  • zwei Spieler: Es wird ein Gegner gewählt und beide würfeln gleichzeitig so schnell sie können. Wer als erster die Zahlen 1, 2, 3, 4 gewürfelt hat, erhält die Chips.
  • alle Spieler: Alle Spieler würfeln nacheinander. Wer eine 6 würfelt scheidet aus. Der letzte verbleibende Spieler erhält die Chips.

Die Anzahl der Chips: Der Spieler der die Aufgabe erfüllt, erhät die angegebene Anzahl an Chips. Mit diesen Chips können später spezielle Aktionen durchgeführt werden, die die eigenen Aufgaben zum Beispiel vereinfachen oder die Mitspieler einfach etwas ärgern.

Die Anzahl der Würfel: Je nach Aufgabenstellung beginnt jeder Spieler mit einer unterschiedlichen Anzahl an Würfel.

Die Anzahl der Würfe: Hier ist vorgegeben wieviele Würfe der Spieler durchführen kann, um das geforderte Ergebnis zu erreichen. Außerdem wird hier noch festgelegt, ob nach jedem Wurf einzelne Würfel rausgelegt werden dürfen, oder ob bei jedem Wurf mit allen Würfel gezockt werden muß.
Zu Beginn des Spieles werden die Aufgabenkarten gut gemischt und zu einem verdeckten Nachziehstapel bereit gelegt. Je nach Spieleranzahl nimmt sich jeder Spieler nun vier bis sechs Karten auf die Hand. Diese Aufgaben gilt es nun im laufenden Spiel zu erfüllen. Außerdem erhält noch jeder Spieler einen Chip aus dem allgemeinen Vorrat.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler nimmt eine Handkarte und stellt die Aufgabe den Mitspieler vor. Sollte es sich um eine Aufgabe für genau zwei Spieler handeln, sucht sich der aktive Spieler einen beliebigen Mitspieler für das Duell aus. Danach wird um die Aufgabe entsprechend der Vorgaben gezockt. Schafft es der aktive Spieler die Aufgabe zu erfüllen, legt er die Handkarte ab und nimmt sich dafür die angegebene Anzahl der Chips in seinen Vorrat. Schafft er die Aufgabe nicht, so muß er die Karte wieder auf die Hand nehmen und die Aufgabe zu einem später Zeitpunkt erneut versuchen. Sollten mehrere Spieler die Aufgabe gleichzeitig erfüllen so gewinnt der aktive Spieler, bzw. wenn er selber nicht beteiligt ist, der Spieler der im Uhrzeigersinn links vom aktiven Spieler sitzt.

Der aktive Spieler hat auch die Möglichkeit während seines Zuges seine Chips einzusetzen um dabei eine der nachfolgenden Aktionen durchzuführen:
Sobald ein Spieler keine Karten mehr hat, wird die Runde noch zu Ende gespielt. Es gewinnt der Spieler der keine Karten mehr auf der Hand hält. Gibt es mehrere Spieler ohne Handkarten, gewinnt der Spieler mit den meisten Chips.
(Superfred 28.12.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Schmidt Spiele

milenea vergibt 8 von 10 Punkten:
Bei "Zocken" ist der Name Programm. Das Würfelspiel ist beste Familienunterhaltung mit hohem Spielspass und gerade die Kombination von Aufgabenkarten und Würfeln  sorgt für ständige Abwechslung im Spiel. Zocken ist zwar zu zweit spielbar, aber erst mit vielen Spielern  entfaltet sich die richtige Zocker-Stimmung und der Wettkampf wird deutlich interessanter. "Zocken" wird letztendlich durch die Chips bestens abgerundet, denn ihr Einsatz bringt sehr mächtige Aktionen ins Spiel, die den Spielverlauf mal kurzfristig wenden können. Die zum Teil wirklich herausfordernden, gut gemachten, Aufgabenkarten lassen einen zwischendurch schon an der Schwere der Aufgabe verzweifeln, aber mit nur 3 Chips kann ich die "störende" Handkarte einem Mitspieler untermogeln. Sicherlich, Taktik und grosse strategische Überlegungen sind bei diesem Spiel nicht gefragt, aber wer einfach nur ohne grosse Regelerklärung und Vorbereitung in einer grossen Runde zocken möchte, dem sei dieses Spiel ans Herz gelegt. Das Spiel ist für rund 15 Euro im Handel erhältlich.

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