Alchemist |
Auf einen
Blick: Verlag : Amigo Autor : Carlo A. Rossi Grafik: Volkan Baga Spieleranzahl : 2-5 Spieler Alter : ab 10 Jahren Dauer : ca. 50 min. Erscheinungsjahr : 2007 Spielart: Tauschspiel Auszeichnungen: Spiel des Jahres 2007 Empfehlungsliste SdS: Spielehit für Familien 2007 Japanese Best Advanced Game 2007 (Platz 8) ZUR HAUPTSEITE |
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Das Spielmaterial 1 Spielplan - 160 Ingredienzen - 30 Spielsteine - 10 Ruhmesplättchen - 5 Schulplättchen - 5 Sichtschirme - 5 Zahlenplättchen - 1 Stoffbeutel - 1 Spielanleitung |
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Einen Trank
erstellen: Um eine neue Rezeptur zu erstellen, legt der Spieler
zwischen ein und fünf eigenen Holzwürfel auf einen Kessel.
Dabei ist folgendes zu beachten. An jedem Kessel sind zwei verschiedene
Ingredienzien vorgegeben. Diese beiden Ingredienzien dürfen nicht
Bestandteil des in diesem Kessel erstellten Tranks sein. Desweiten darf
jede Ingredienz maximal zweimal im Trank, und somit in Form von
Würfeln auf diesem Kessel, vorhanden sein. Hat ein Spieler einen
Trank erstellt, definiert er noch den Wert dieses Tranks, indem er ein
noch nicht vergebenes Plättchen von 1 bis 10 zu diesem Kessel
legt. Der Spieler erhält sofort so viele Punkte gutgeschrieben wie
der Trank wert ist und die beiden Ingredienzien, die am Kessel
angegeben sind. Es ist nicht erlaubt einen Trank zu kreieren, den ein
anderer Spieler bereits vorher erstellt hat. |
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Einen Trank
kopieren: Eine weitere Möglichkeit Punkte zu machen,
besteht darin bereits auf dem Brett liegende Tränke anderer
Mitspieler zu kopieren. Hierzu nimmt man die gleichen, wie im Trank
vorgegebenen, Würfel aus dem eigenen Vorrat und legt diese zum
Beweis offen aus. Einen Würfel gibt man dem Erfinder des Trankes,
die restlichen Würfel kommen aus dem Spiel. Als Belohnung für
die Kopie eines Trankes erhält man so viele Punkte, wie der Trank
wert ist und die beiden neben dem Kessel angegeben Würfel, sofern
vorhanden, aus dem allgemeinen Vorrat. |
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Passen:
Kann oder möchte man nicht eine der obigen Aktionen
durchführen, muss man Passen. In diesem Fall nimmt sich der
Spieler einen beliebigen Würfel aus dem allgemeinen Vorrat oder,
sofern noch möglich, zufällig zwei beliebige Würfel aus
dem Säckchen. |
Weitere Infos: - Die Homepage von Amigo |
Superfred vergibt 7
von
10 Punkten: Alchemist ist ein hochinteressantes Sammel-
und
Tauschspiel, welches allerdings unsere Spielgruppe gespalten hat.
Während die
einen das Spiel bereits nach der ersten Runde als langweilig und
uninteressant
abgestempelt hatten, ist das Spiel bei den anderen Spielern als
äußerst
reizvoll angekommen, was natürlich viele weitere Runden zur Folge
hatte. Diese
Diskrepanz entsteht wohl vorrangig dadurch, dass es nicht ausreichend
ist, für
sich den optimal Zug zu finden, sondern vielmehr die Mitspieler in
ihren Zügen
so zu unterstützen, um dann wieder im Gegenzug von den Aktionen
der Mitspieler
zu profitieren. Gleichzeitig darf bei dieser „Zusammenarbeit“
natürlich keine
Seite einen zu großen Vorteil erhalten, was selbstredend beim
ersten Spielen von
Alchemist nicht klar erkenntlich ist. Auch ist das Zusammenspiel
der
unterschiedlichen Wertungsmöglichkeiten, Tränke erstellen,
Tränke kopieren,
Endwertung, beim ersten Spielen natürlich nicht unbedingt klar,
aber das
ist doch
schöne an neuen Spielen, dass sie erst einmal entdeckt werden
wollen. Alchemist bietet viele Glückelemente, und wenn man nur
diese
sieht, scheint es
auf den ersten Blick recht belangslos zu sein. Beim
genaueren Hinsehen aber sind ausreichend Möglichkeiten vorhanden
die Mitspieler zu
steuern um
an die begehrten Punkte zu kommen. Alchemist gehört zu den
Spielen, die
erarbeitet werden wollen, und die, nachdem diese Hürde
überschritten wurde, ein
hochinteressantes Spiel bieten. Klar, der Glückfaktor ist nicht zu
unterschätzen und bei relativ gleich starken Spieler, wird
wahrscheinlich der
Spieler der letztendlich die „besseren“ Steine aus dem Säckchen
zieht, das
Spiel auch gewinnen. Und trotzdem versucht man immer weiter an seiner
Strategie zu feilen und am Ende dann doch den entscheidenden Punkt auf
dem
eigenen Konto zu finden. Deshalb unsere Empfehlung: Ausprobieren.
Vielleicht
wird der Funke nicht beim ersten mal überspringen, vielleicht mag
man diese Art
von Spiel auch einfach nicht. Aber ausprobieren sollte man es auch
jeden Fall.
Im Handel kostet das Spiel übrigens ca. 19 Euro.
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