Arizona |
Auf
einen Blick: Verlag : Pelikan Spieleranzahl : 2 bis 4 Spieler Alter : ab 7 Jahren (Anleitung) / ab 6 Jahren (Schachtel) Dauer : ca. 60 min Erscheinungsjahr : 1970 Spielart: Zugspiel ZUR HAUPTSEITE |
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Das
Spielmaterial 1 Spielplan - 16 Spielfiguren - 20 Gold-Chips - 26 (nicht 36 wie in der Anleitung angegeben) Ereigniskarten - 2 Würfel - 1 Spielanleitung |
Superfred
vergibt 4 von 10
Punkten: Arizona
ist ein inzwischen 50 Jahre altes Kinderspiel aus dem Hause Pelikan.
Ich habe es früher geliebt. Es war einfach toll in die Rolle der
Goldgräber zu schlüpfen und in die Prärie zu ziehen. Klar, fast alle
Entscheidungen haben die Würfel getroffen oder eben die Ereigniskarten
auf denen man seinen Zug beendet hat. Das Wegenetz war zwar nicht
wirklich umfangreich, aber hin und wieder konnte man dann entscheiden
welchen Weg man gehen wollte um dem Glück ein Stück weit aus dem Weg zu
gehen. Mann, waren die einfachen Plastikfiguren toll, die die
Goldgräber darstellen sollten. Und hinten gab es sogar einen Bereich wo
man gefundene Gold-Chips direkt an die Figur anstecken konnte und dann
wirklich mit den Gold Chips zurück in die Stadt gehen konnte. Und es
gab noch ein Bluffelement, denn nicht jede gefundene Schürfstelle hat
am Ende Gold zum Vorschein gebracht. Außerdem war das Spiel interaktiv,
da man natürlich auch andere Goldgräber überfallen konnte. Und mal
ehrlich, ist das Spielecover nicht einfach klasse. Da musste man doch
einfach mitspielen. Ja, wer damals das Westernthema gemocht hat - und
welcher Junge ist in den Siebzigern nicht mal als Sheriff oder Indianer
zum Karneval gegangen - fand dieses Spiel einfach nur toll. Aber gut,
die Welt bleibt nicht stehen und die Zeit schreitet voran, um einfach
mal ein paar Phrasen zu bringen. Man selber wird älter und die Kinder
von heute haben einfach ganz ganz andere Ansprüche an Spiele. Und
welches Kind spielt heute noch Cowboy und Indianer? Heute haut Arizona
niemanden mehr um. Zu billig sehen die Plastikfiguren aus, zu banal
sind die Ereigniskarten und die Spielentscheidungen. Das Spielbrett
sieht so aus, als ob ein Dreijähriges Kind ein paar rote Linien auf
brauen Hintergrund gemalt hat. Und die Anleitung lässt dann doch die
eine oder andere Regelfrage offen. Somit bleibt Arizona ein Spiel an
dem tolle Erinnerungen hängen, welches aber nie wieder auf den Tisch
kommen wird. Interessant es ist somit nur noch für Sammler, die die
Reihe der Pelikan Familien Spiel in ihren Schrank stellen wollen.
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