20 Questions

Auf einen Blick:
Verlag : MB
Autor : Scott A. Mednick und A. Robert Moog
Spieleranzahl : 2 bis 6 Spieler
Alter : ab 12 Jahre
Dauer : 30 bis 45 min
Erscheinungsjahr : 1991
     (Neuauflage bei University Games, 2000)

Spielart: Quiz-Spiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 1991 Auswahlliste

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20 Questions von MB

Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 6 Spielfiguren - 1 Kartenspender - 20 Fragechips - 1 Markierungschip - 396 Karten

Das Ziel des Spieles ist es, aus möglichst wenigen Hinweisen die gesuchten Begriffe zu erraten und durch die daraus resultieren Punkte als erster die Ziellinie zu erreichen.

Zunächst sucht sich jeder Spieler eine Spielfigur in seiner Farbe aus und stellt sie auf das Startfeld. Nun werden noch einige Karten zufällig ausgewählt und in den Kartenspender gelegt. Nachdem ein Spieler als Startspieler festgelegt worden ist, läuft das Spiel rundenbasiert ab.

Der aktive Spieler einer Runde wird zum Vorleser der Karte, alle anderen Mitspieler sind die ratenden Spieler und versuchen anhand der Hinweise den gesuchten Begriff herauszufinden. Der Vorleser nimmt sich nun also eine Karte aus dem Spender und nennt den Bereich um den es auf dieser Karte geht. Dieser Bereich wird auch zur Erinnerung auf dem Spielbrett markiert. Im Spiel werden vier Kategorien an Begriffen unterschieden: Personen, Orte, Dinge, oder Jahreszahlen. Alle fragenden Spieler versuchen nun reihum den gesuchten Begriff zu erraten. Der Spieler links vom Vorleser beginnt. Dazu nennt er eine Zahl zwischen 1 und 20. Der Vorleser liest dann, auf jeder Karte sind 20 Hinweise notiert, den entsprechenden Hinweis vor und markiert diese Zahl auf dem Spielfeld, damit sie nicht noch ein weiteres mal genannt wird. Danach kann der fragende Spieler versuchen den Begriff zu erraten. War sein Tipp richtig werden die Punkte vergeben. Ansonsten ist der nächste fragende Spieler an der Reihe, der zunächst ebenfalls einen Hinweis anfordert und dann ebenfalls eine Lösung nennt. Die fragenden Spieler spielen solange reihum, bis ein Spieler den Begriff errät. Dieser Spieler bekommt dann so viele Punkte wie Hinweise noch nicht genannt worden sind, der Vorleser erhält soviele Punkte wie Hinweise zur Lösung benötigt worden sind. Hat ein Spieler nach dem insgesamt vierten Hinweiss die korrekte Lösung gefunden, so erhält er 16 Punkte, der Vorleser immerhin noch 4 Punkte. Die Figuren werden auf der Punkteleiste entsprechend nach vorne gezogen. Danach wird der rechte Spieler von aktuellen Vorleser der Vorleser für die nächste Runde, der aktuelle Vorleser holt also in der nächsten Runde als erster einen Hinweis an.
Nicht alle Hinweise dienen dazu den Begriff zu erraten. Einige Hinweise sind eher Anweisungen, denn sie sagen dem aktuell fragenden Spieler was er machen soll.

So gibt es Anweisungen die dazu auffordern, eine bestimmte Anzahl an Felder vor- oder zurückzugehen oder mit seiner Figur den Platz mit einer anderen Spielerfigur auf der Zählleiste zu tauschen. Nachdem die Anweisung ausgeführt wurde - auch diese Nummer wird auf dem Spielbrett notiert - ist sofort der nächste Spieler an der Reihe.

Außerdem gibt es auf dem Spielbrett noch einige Bonusfelder. Landet ein Spieler auf einem solchen Bonusfeld, wird das Spiel kurz unterbrochen. Ein beliebiger Vorleser nimmt eine Karte und nennt diesem Spieler die Kategorie. Dieser Spieler hat nun die Chance mit maximal 5 Hinweisen den gesuchten Begriff zu erraten. Schafft er das, so bekommt er noch einige Bonuspunkte, je nachdem wie viele Hinweise er benötigt hat. Danach läuft das Spiel normal weiter.

Sobald ein Spieler das Zielfeld auf der Punkteleiste erreicht hat, endet das Spiel. Dieser Spieler hat 20 Questions gewonnen.
(Superfred 20.04.05)

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
20 Questions ist ein unterhaltsames Quizspiel, bei dem ein gewisses Allgemeinwissen nicht schadet, aber zum Gewinnen braucht man aber auch etwas Glück. Zum einen sind die Hinweise von recht unterschiedlicher Qualität. Wenn zum Beispiel nach einer Person gesucht wird und der erste Hinweis lautet: "er wird auch The King genannt", werden die meisten wohl sofort Elvis sagen und mal eben 19 Punkte für sich verbuchen können. Es gibt aber auch Hinweise, bei denen muss man schon zweimal um die Ecke denken, wie zum Beispiel bei folgenden Ort: "Ich kann lachen", "Am Strand bin ich sehr beliebt" oder "Ich kann prall sein". Dazu kommen dann noch die etwas unnötigen Anweisungen wie zum Beispiel: "Tausche deinen Platz mit der letzten Spielfigur". Hat man gut geraten und steht kurz vor der Ziellinie, kann so eine Anweisung schon verdammt ärgerlich sein. Aber was soll es. "20 Questions" ist ein Spiel das unterhalten will und das macht es in der Tat, immerhin sind immer alle Spieler am Spiel beteiligt. Und mit fast 400 beiliegenden Begriffen und einer Erweiterung, die man noch zusätzlich erwerben kann, ist langer Spielspass garantiert, zumindest wenn man Spass haben möchte und nicht verbissen auf Sieg spielt. Denn oft gewinnt nicht der klügste Spieler, sondern der Spieler mit dem meisten Glück.

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