| 70er-Jahre:
Pelikan |
 Agent (Kurzbewertung): Agent |
 Armada (Kurzbewertung): Armada ist ein Zugspiel für zwei Spieler. Jeder Spieler besitzt dabei eine Gruppe aus Spielsteinen in drei unterschiedlichen Arten. Jede Art an Steinen kann nur genau eine andere Art an Steinen schlagen, ähnlich dem Schere-Stein-Papier-Prinzip. Auch bewegt sich jede Art der drei Spielsteine anders auf dem Brett. Somit könnte Armada ein durchaus interessantes Spiel sein. Die Erinnerung ist eine andere. Ich weiß noch dass ein zu offensives Spiel schnell zu einem Materialverlust geführt hat. Besser war es seine Steine zusammen zu halten und auf Fehler des Gegners zu warten, was dazu führte das die Partien recht lange dauerten und somit einfach nur langweilig waren. Dazu kam noch, dass die drei Arten der Spielsteine nur durch ihre Höhe unterschieden werden konnten, was das Spiel auch nicht besser machte. Wer das Spiel nachspielen möchte hier einmal die Eckdaten. Gespielt wird auf einem sechseckigen Raster mit einer fünfer Kantenlänge. Der Aufbau ist auf dem Bild zu sehen. Die großen Steine starten auf den farbigen Punkten am Spielfeldrand. Sie bewegen sich über Kanten bis zu drei Punkte weit und schlagen auf dem Zielfeld ausschließlich kleine Steine. Die mittleren Steine auf den Feldern selbst bewegen sich immer auf ein benachbartes Feld. Sie schlagen große Figuren, wenn diese auf einem Eckpunkt von einem Feld stehen, auf das gerade gezogen wurde. Die kleinen Steine starten auf den Punkten an vorderer Front. Sie bewegen sich über Karten bis zu zwei Punkte weit und schlagen mittlere Figuren, wenn sie auf einer Ecke eines Feldes bewegt wurden, auf dessen Feld eine mittlere Figur steht. Noch ein paar grundsätzliche Dinge. Es kann nur auf und über freie Felder bzw. Ecken gezogen werden. Sollte man mehrere Figuren auf einmal schlagen können nimmt der aktive Spieler nur genau eine Figur vom Spielbrett. Da für mich das Spiel damals schon uninteressant war, kann ich es auch heute erst recht keinem mehr empfehlen. |
 Atlantis (Kurzbewertung): Atlantis ist ein einfaches Rätselspiel, welches nicht so wirklich in die Pelikan-Reihe passt. Es ist für nur einen Spieler und wenn man die Lösung erst einmal kennt, was nicht sehr lange dauert, bietet es keinen weiteren Mehrwert. Wenn man so will, handelt es sich bei Atlantis um einen Vorreiter der heutzutage sehr beliebten Escape Room Spiele. Worum geht es? In der Schachtel findet man zwei wirklich toll gestaltete Seekarten in einer Plastikummantelung. Hier findet man eine Vielzahl an kleinen Einstichlöchern. Mit dem beiliegenden Plastikzirkel setzt man an einem Startpunkt an und bewegt sich dann von Punkt zu Punkt zu dem Zielfeldern. Natürlich gibt es viele Vertiefungen, die den Spieler verwirren sollen und in Sackgassen führen. Dennoch lassen sich die Lösungen auf den beiden Plänen recht schnell finden. Somit bietet Atlantis wenn überhaupt nur kurzen Spielspaß. Aus heutiger Sicht ist das Spiel nur noch für Sammler interessant. Rätselliebhaber werden das Spiel heute eher milde belächeln. |
 Bingo Romano (Kurzbewertung): Bingo Romano ist eine Variante des klassischen Bingo-Spiels. Jeder Spieler bekommt ein Tableau, welches aus drei Zeilen mit jeweils fünf Feldern, also in Summe 15 Feldern zeigt. Im Spiel gibt es sechs Tableaus sowie 90 Plättchen mit den Nummern von 1 bis 90. Alternativ zu den Zahlenwerten kann man auch die Bilder ansagen. Die Spielanleitung bietet dabei eine Vielzahl an Varianten, die sich aber auf die Anordnung der zu erzielenden Felder und deren Anzahl beschränkt. Ob man eine solche Bingo-Variante noch braucht, ist fraglich. Auch wenn das Spielmaterial nette Bildchen zeigt, ist es nicht wirklich hochwertig und schnell abgegriffen. Und wer heutzutage wirklich noch Bingo spielen möchte hat entweder eine Kugelmaschine oder spielt direkt über eine App. Zwei Zeilen möchte ich noch aus der Anleitung zitieren. „Der Spielführer (…) ruft die darauf befindliche Zahl laut und deutlich aus, wobei er keine Rücksicht darauf nimmt, ob ein Spieler mitkommt oder nicht.“ Ja, genau das entspricht den tatsächlichen Bingo-Regeln. Ich hätte aber nicht gedacht, dass man sowas explizit in eine Anleitung schreibt. Immerhin werden hier einige Mitspieler klar benachteiligt. Interessant ist auch der Satz: „Jetzt brauchen sich die Spieler nur noch zu einigen, ob sie um Geld oder Punkte spielen.“ So etwas möchte ich heute man in einer Anleitung sehen. Da käme bestimmt eine wichtige Behörde um die Ecke und würde das Spiel auf den Index setzen. Aktuell braucht das Spiel wohl niemand mehr und ist nur noch für Sammler interessant. |
 Diamant (Kurzbewertung): Diamant |
 Finish (Kurzbewertung): Finish |
 Hummelchen (Kurzbewertung): Hummelchen |
 Kreuz und Quer (Kurzbewertung): Kreunz und Quer |
 Moulin Rouge (Kurzbewertung): Moulin Rouge ist eine Variante des Mühle-Spiels, bei dem nicht nur die Steine bewegt werden können, sondern auch die den „Ringe“ des Mühle-Plans. Technisch hat man zwei Ringe und eine Kreisscheibe mit je acht Feldern genommen, die auf dem Spielbrett bewegt werden können. Ansonsten unterscheidet sich das Spiel gegenüber der klassischen Mühle kaum. Zu Beginn setzen die Spieler abwechselnd Steine auf dem Brett ein. Hat man drei Steine in einer Reihe, also je einen Stein auf jedem Ring in einer geraden Linie, darf man einen gegnerischen Stein entfernen. Neu ist das man auch einen Ring mit allen seinen Steinen um eine Position in eine beliebige Richtung weiterdrehen darf. Der Gegner darf in seinem nächsten Zug diesen Ring dann nicht zurückdrehen. Es kann auch vorkommen, dass man in einem Zug mehrere Mühlen zumacht. In diesem Fall darf man auch entsprechend mehrere Steine von Gegner entfernen. Schließt man die Mühle des Gegners hat das keine Auswirkung. Auch in diesem Spiel gilt, dass man aus geschlossenen Mühlen keine Steine entfernen darf, dass wenn alle Steine im Spiel sind, die Steine um ein Feld verschoben werden dürfen und dass man bei nur noch drei eigenen Steinen mit diesen beliebig springen darf. Mühle ist ein zeitloser Klassiker und genauso interessant ist diese Variante auch heute noch. Wer Spaß an Mühle hat, sollte Moulin Rouge ruhig mal ausprobieren. Die Spielschachtel sagt übrigens, dass man das Spiel zu viert spielen kann. Die Anleitung hingegen hüllt sich in Schweigen, wie das Spiel zu viert funktionieren soll. Immerhin gibt es für vier Spieler jeweils zehn Spielsteine. Auch nicht klar ist die Wahl des Spieletitels und warum die Frau auf der Spielschachtel ihre Brust so betonen muss. Ok, es passt zu Moulin Rouge, aber warum passt der Titel zum Spiel? Eugen Oker hat sich zwar im Vorwort eine nette Geschichte ausgedacht, die aber nur bedingt interessant rüberkommt. Es war eben eine andere Zeit vor rund 50 Jahren. |
 Schmetterling (Kurzbewertung): Schmetterling |
 Wendelin und Wanda (Kurzbewertung): Wendelin und Wanda |
