Campus

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Andre Francois
Spieleranzahl : 2 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 20 min
Erscheinungsjahr : 1985

Spielart: Ablegespiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 1985 Auswahlliste

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Campus von Amigo

Das Spielmaterial
2 Spielplatten - 88 Zahlenplättchen - 2 Würfel - 2 Beutel - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es als erster Spieler alle Zahlenplättchen von seiner Spielplatte abzuräumen.

Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler eine Spielplatte die gerastert 6x6 Felder zeigt, sowie einen Beutel mit 44 Zahlenplättchen. Die Zahlenplättchen zeigen Werte zwischen 1 und 24. Einige Zahlenplättchen zeigen auch einen Stern. Die Platten werden zufällig mit Zahlenplättchen gefüllt, so dass auf jedem Feld ein offen liegendes Zahlenplättchen liegt. Sind beide Platten gefüllt tauschen die beiden Spieler ihre Platten und die erste Runde kann starten

Gespielt werden zwei Runden, die beide wie folgt ablaufen. Gespielt wird abwechselnd. Ein Spieler würfelt mit beiden Würfel. Der andere Spieler dreht, entsprechend dem Würfelergebnis,  Zahlenplättchen auf seiner Platte um. Hierbei sind die folgenden Regeln zu beachten.
Glaubt ein Spieler keine weiteren Plättchen umdrehen zu können nimmt er die Würfel und die beiden Rollen der Spieler wechseln. Wird nun bemerkt dass der letzte aktive Spieler es versäumt hat mögliche Plättchen umzudrehen, wird er dadurch bestraft, dass in der Reihe in der er ein Plättchen hätte umdrehen müssen, ein bereits umgedrehtes Plättchen zurück auf die Zahlenseite gedreht wird.
Danach führt der nächste Spieler seinen Zug durch.

Die Runde endet, sobald ein Spieler alle seine Plättchen umdrehen konnte. Der andere Spieler addiert nun alle Zahlenwerte seiner nicht umgedrehten Plättchen, wobei ein Stern 25 Punkte zählt. Nach dem Ende der ersten Runde werden nun alle Plättchen aufgedeckt und danach tauschen die beiden Spieler ihre Spielplatten für die zweite Runde. 

Das Spiel endet nachdem in der zweiten Runde ein Spieler alle Plättchen umdrehen konnte. Auch nun addiert der gegnerische Spieler alle Zahlenplättchen. Es gewinnt der Spieler der entweder beide Runden gewinnen konnte oder der weniger Punkte in den beiden Runden erzielen konnte.

(Superfred 14.05.16)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Amigo Spiele

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Campus ist ein solides Würfelspiel, bei dem es darum geht geschickt seine Zahlen wegzuspielen und sinnvolle Boni zu nutzen. Jeder Spieler erhält eine Spielplatte mit 36 Feldern die zufällig mit Zahlenplättchen gefüllt werden. Ein Würfelwurf bestimmt dann, in welcher Höhe die Zahlenplättchen entfernt werden. Bei einer gewürfelten 10 kann somit ein einzelnes 10er-Plättchen entfernt werden oder zum Beispiel ein 5er, 3er und 2er-Plättchen. Das Ziel sollte es sein, die Plättchen so zu entfernen, dass man in den Genuss der Boni kommt. So muss man zum Beispiel das alleinige letzte Zahlenplättchen einer Reihe nicht erwürfeln, sondern kann es einfach so umdrehen. Hierdurch können Kettenreaktionen entstehen, die es ermöglichen auch mit einer kleinen Würfelzahl mehrere hohe Plättchen wegzuspielen. Campus ist ein Spiel welches schon über 30 Jahre alt ist. Die Spielplatten sind aus Plastik und die Zahlenplättchen aus dicker Pappe. Somit kann man das Spielmaterial nicht nur als praktisch, sondern als sehr robust bezeichnen. Die Anleitung ist, wie es früher üblich war, sehr knapp gehalten. An manchen Stellen hätte man sich eine genauere Erklärung gewünscht, aber mit ein wenig Spielerverstand kann man sich schnell auf eine gemeinsame und wahrscheinlich richtige Regelauslegung einigen. Ein Hingucker sind auch die kleinen Plastik-Müllsäcke in denen die Plättchen aufbewahrt werden. Aber auch hier gilt: praktisch und unverwüstlich. Das Spiel selber macht nach all den Jahren auch heute noch Spass. Klar, der Glücksfaktor ist groß. Auch wenn die Bretter getauscht werden und jeder Spieler somit einmal mit jedem der beiden Bretter spielen muss, können extreme Würfelwürfe durchaus entscheidend sein. Immerhin gilt jedes Ergebnis immer nur genau für den Mitspieler und nicht für einen selbst. Und die Regel, dass das ein Pasch doppelt zählt kann schon sehr frustierend sein, auch wenn sich die Würfe meist über ein längeres Spiel irgendwo ausgleichen. Wer gern Zockerspiele spielt, sollte sich dennoch Campus mal näher anschauen. Denn auch wenn man dem Spiel sein Alter anmerkt, macht es auch heutzutage immer noch großen Spaß. Im Handel ist das Spiel nicht mehr erhältlich.

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