Filou

Auf einen Blick:
Verlag : 2F-Spiele
Autor : Friedemann Friese
Grafik : Maura Kalusky
Spielanzahl : 3 bis 5 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 20 min
Erscheinungsjahr 2007

Spielart: Kartenspiel

Auszeichnungen:
A la carte 2008 (Platz 3)
Juego del Ano 2011 Finalist

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Filou von 2F-Spiele

Das Spielmaterial
55 Spielkarten - 1Startspielerstein - 76 Geldmünzen  - 1 Spielanleitung

Ziel des Spiels ist es, möglichst punktebringende Auslagen an Karten zu ersteigern, wobei man nicht zwingend immer alle Werte der ausliegenden Karten kennt.

Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler einen kompletten Kartensatz aus zehn Karten. Ein Satz an Karten setzt sich aus folgenden Karten zusammen. 5 Karten mit positiven Werten, zwei Katzen mit negativen Werten, zwei Hunden und einem Hasen. Jeder Spieler mischt für sich sein Kartendeck. Eine Karte davon gibt jeder Spieler zufällig verdeckt ab, seine restlichen neun Karten nimmt jeder Spieler auf die Hand. Jeder Spieler erhält nun noch ein Startkapital über 15 Mäuse, dann kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird über 9 Runden die alle wie folgt ablaufen. In der Tischmitte werden so viele neutrale Bietkarten ausgelgt wie Mitspieler teilnehmen. Abhängig von der Spieleranzahl werden nun auf alle Karten, bis auf die letzte Karte, Münzen gelegt, wobei der Wert von Karte zu Karte steigt. Beginnend mit dem Startspieler der Runde legt nun jeder Spieler eine Handkarte verdeckt unter die Bietkarten. Der Startspieler legt seine Karte auf die erste Position, alle weiteren Mitspieler auf die nachfolgenden Positionen.
Nachdem alle Spieler eine Karte in die Tischauslage gelegt haben, deckt der Startspieler die erste Karte der Auslage auf und gibt ein positives Gebot ab, in dem er den gebotenen Wert in Münzen vor sich ablegt. Reihum können nun immer die nachfolgenden Spieler ebenfalls ein Gebot abgeben oder passen. Wird ein Gebot abgegeben, muss man die entsprechenden Münzen vor sich ablegen. Passt ein Spieler, zieht er die Münzen seines Gebotes wieder in seinen Vorrat zurück, sofern er vorher ein Gebot abgegeben hatte, nimmt sich die Münzen die auf der aktuellen Bietkarte liegen und deckt die nächste Karte der Auslage ab. Ein Spieler der gepasst hat scheidet aus der aktuellen Runde aus und kann nicht wieder einsteigen. Es wird solange reihum geboten, bis alle bis auf einen Spieler gepasst haben. Dieser Spieler zahlt sein Gebot an die Bank und deckt die letzte Karte der Auslage auf. Der Sieger der Versteigerungsrunde bekommt nun die Punkte der Auslage, die sich wie folgt berechnen. Falls sich genau Hund in der Auslage befindet, verjagt dieser eine Katze. Liegt der große Hund in der Auslage wird die Karte mit dem höchsten Wert entfernt, der kleine Hund vertreibt die Katze mit dem höchsten negativen Wert. Sind mehrere Hunde in der Auslage wird keine Katze aus der Auslage entfernt. Nachdem die Hunde abgehandelt worden sind werden die Punkte der nun noch in der Auslage liegenden Katzen aufaddiert. Die Summe wird dem Sieger der Versteigerung auf einem Zettel notiert. Die Karten der Auslage kommen aus dem Spiel und der siegreiche Spieler dieser Runde wird Startspieler der nächsten Runde.

Das Spiel endet nach der neunten Runde. Zu den bereits erreichten Punkten wird nun noch die Summe der Bietchips addiert die im eigenen Vorrat vorhanden sind. Der Spieler der danach in Summe die meisten Punkte sammeln konnte gewinnt das Spiel. 

(Superfred 10.10.13)

Weitere Infos:
- Die Homepage von 2F-Spiele

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Filou ist eines kleines Versteigerungsspiel, beim dem man, wie der Untertitel des Spiels auch sagt, die Katze im Sack kauft. Also auf Dinge bietet bei denen der Wert unbekannt ist und dessen Wert man bestenfalls nur erahnen kann. Die Spielregeln sind kurz und schnell verständlich. Jeder Spieler erhält ein identisches Kartendeck, bestehend aus Katzen, die sowohl positive aber auch negative Punkte bringen, zwei Hunden die Katzen verjagen, und einem neutralen Hasen. Die Gestaltung der Karten ist sehr ansprechend und gefällt nicht nur den jüngeren Spielern. Pro Runde werden immer so viele Karten auf einmal versteigert wie Spieler teilnehmen, wobei jeder Spieler genau eine Karte beisteuert. Somit kennt also zu Beginn einer Runde jeder Spieler nur genau einen Kartenwert. Immer wenn ein Spieler aus der Versteigerung vorzeitig aussteigt bekommt er einige Münzen an Belohnung und muss eine Karte aus Auslage aufdecken. Je länger man an einer Auktion teilnimmt umso mehr mehr Kartenwerte werden angezeigt. Auch wenn das Spiel regeltechnisch in jeder Spielanzahl funktioniert, steigt der Reiz aber deutlich mit steigender Spieleranzahl an, so dass man es am besten zu fünft spielen sollte. Filou ist ein kleines, schnelles Spiel für zwischendurch. Wer ungewöhnliche Versteigerungsspiele mag, sollte sich Filou ruhig mal genauer anschauen. Im Handel ist das Spiel für rund 10 Euro erhältlich.

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