Guillotine

Auf einen Blick:
Verlag : Amigo
Autor : Paul Peterson
Spieleranzahl : 2-5                                                     
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2002
   (1998 in englisch bei WotC erschienen)
 
Spielart: Kartenlegespiel

Auszeichnungen:
A la carte 2003 (Platz 6)
A la carte 1999 (Platz 16)

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Das Spielmaterial
1 Guillotine - 50 Adelskarten - 60 Aktionskarten - 1 Spielanleitung

In diesem – doch sehr sarkastischen Spiel – gilt es, als Ankläger und Henker in einer Person, während der französischen Revolution möglichst viele Adelige zu köpfen, für die man jeweils Punkte erhält. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Vor dem Spiel werden zunächst die Adelskarten und Aktionskarten getrennt gemischt. Jeder Spieler erhält 5 Aktionskarten auf die Hand, 12 Adelskarten werden in einer Reihe ausgelegt und die Guillotine wird an ein Ende dieser Reihe gestellt. Die restlichen Karten bilden jeweils zwei Nachziehstapel, also einen für die Aktionskarten und einen für die Adelskarten. Der Spieler mit dem längsten Hals beginnt den ersten Tag der Hinrichtungen.

Jeder aktive Spieler muss drei Aktionen durchführen.

1. Zuerst muss eine Aktionskarte ausgespielt werden. Dazu liest er eine Karte von der Hand laut vor und legt sie auf den Ablagestapel, die Konsequenzen treten sofort in Kraft. Es gibt auch Karten, die einfach nur vor dem Spieler abgelegt werden und nicht sofort abgelegt werden müssen. Möchte ein Spieler keine Aktionskarte ausführen, muss er sofort einen Adeligen köpfen.

2. In dieser Aktion muss der Spieler den Adeligen köpfen, der am nächsten an der Guillotine liegt. Er legt diesen Adeligen offen vor sich ab, die anderen Adeligen rücken nach. Für eine Adeligenkarte kann man Pluspunkte, gar keine Punkte oder auch Minuspunkte bekommen.

3. Um seinen Zug zu beenden, zieht der aktive Spieler noch eine Karte vom Nachziehstapel mit den Aktionskarten nach. Eine Runde – bzw. ein Tag – endet, wenn alle 12 Adeligen enthauptet worden sind und am Anfang einer Spielerrunde kein Adeliger mehr vor der Guillotine liegt. Dann werden zwölf neue Adelige angelegt und das Spiel wird fortgesetzt wie bisher.

Das Spiel endet nach drei Tagen, also Runden. Jeder Spieler zählt nun die Punkte auf den Adelskarten die vor ihm liegen. Der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl gewinnt das Spiel.

(Troudi 18.01.05)

Weitere Infos:
- Zur Homepage von Amigo
- Hier findet ihr auch die komplette Anleitung (als pdf-File)

Troudi vergibt 5 von 10 Punkten:
„Guillotine“ ist ein ganz nettes Spiel, die Idee ist witzig und auch originell. Das war es dann aber auch. Das Spiel ist stark glücksabhängig und lebt nur von den Aktionskarten. Wer keine vernünftigen Aktionskarten hat, hat das Spiel schon so gut wie verloren, da aber 3 Tage gespielt werden, kriegt man mal brauchbare und mal weniger brauchbare Karten. Die Illustrationen sind witzig und die Regeln klar und lassen keine Fragen offen. Für Spieler die diese Art von Spielen mögen kann dieses Spiel ganz nett für zwischendurch sein, bei uns bleibt es allerdings normalerweise im Schrank.

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