Hexentanz

Auf einen Blick:
Verlag : F.X. Schmidt
Autor : Björn Hölle
Grafik : G. Mattei
Spieleranzahl : 3-6
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : 45 min+
Erscheinungsjahr : 1988
 
Spielart: Zug- und Merkspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 1989 Auswahlliste

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Das Spielmaterial
1 Spielbrett - 24 Hexenhütchen - 1 Würfel - 1 Spielanleitung

In der Walpurgisnacht tanzen die Hexen bekanntlich auf dem Blocksberg. Danach wollen sie aber schnell wieder nach Hause und dazu müssen sie eine möglichst günstige Startposition für den Abflug finden. Der Spieler der als erster alle seine Hexen auf seine Startbahn bringt, gewinnt das Spiel.

Vom Prinzip her ist der Spielplan wie ein Mensch-Ärgere-Nicht-Spiel aufgebaut. Jeder Spieler hat ein Startfeld, auf dem seine Hexen ihren Rundgang beginnen und eine Startbahn in seiner Farbe, auf die die Hexen gezogen werden müssen. Abhängig von der Spieleranzahl erhält jeder Spieler die gleiche Anzahl an Hexen in seiner Farbe (bei 3 Spielern je 4 Hexen, bei 4 Spielern 3 Hexen, bei 5 und 6 Spielern je 2 Hexen). Der Haken dabei ist nur, dass alle Hexen verdeckt sind und man bald nicht mehr so genau weiss, wo sich die eigenen Hexen eigentlich befinden.

Danach beginnt der älteste Spieler: Er würfelt und zieht eine seiner Hexen von ihrem Startfeld auf den Spielplan. Grundsätzlich müssen erst alle Hexen vom Startfeld gezogen werden, erst dann können auch die Hexen auf dem Rundweg bewegt werden. Dabei kann jede beliebige Figur bewegt werden. Würfelt man eine 6, darf man eine beliebige Spielfigur aufdecken und die Farbe der Hexe wird allen Mitspielern gezeigt. Kommt man auf ein Feld, auf dem sich bereits eine andere Hexe befindet, wird diese Hexe um 7 Felder nach hinten versetzt. Sie wird außerdem ebenfalls aufgedeckt und allen Mitspielern gezeigt.

Erreicht ein Spieler mit einer Figur seine Startbahn, sind folgende Regeln zu beachten: Auf die Startbahn kann mit einer beliebigen Augenzahl gezogen werden, überflüssige Punkte verfallen also. Wurde aus Versehen eine fremde Hexe auf die eigene Startbahn gezogen, wird diese Hexe sofort auf die Startbahn des eigentlichen Besitzers gesetzt. Hat ein Spieler alle eigenen Hexen auf seiner Startbahn, endet das Spiel sofort und dieser Spieler gewinnt.

Eine von uns erprobte Variante ist, dass sich nur der Spieler die Hexen ansehen darf, der gerade am Zug ist. Das Spiel wird dadurch interessanter und noch verwirrender.
(Troudi 04.01.05)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Ravensburger
- Hier findet ihr auch die komplette Anleitung (als pdf-File)

Troudi vergibt 7 von 10 Punkten:
Ein großes Taktik- oder Denkspiel ist "Hexentanz" natürlich nicht, dafür aber ein Spiel, dass schon das Gedächtnis fordert. Obwohl man dies anhand der Spielanleitung nicht vermuten mag, ist die Verwirrung doch schnell größer, als man ursprünglich erwartet hat - dies gilt besonders, wenn man die Variante benutzt. Auch der Ärgerfaktor ist hoch, wenn z.B. ein Mitspieler die eigene Hexe mal wieder an der Startbahn vorbei zieht. Das Spiel ist für jeden Spielertypus geeignet, dank der einfachen Regeln und des hohen Spaßfaktors aber auch besonders für Familien und Gelegenheitsspielern. Ansonsten immer ein toller Einstieg in einen Spieleabend - kommt bei uns immer wieder auf den Tisch. Dementsprechend erfreut sich das Spiel nach wie vor großer Beliebtheit und ist bei Ravensburger neu erschienen.

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