Kids DOG ist die Kindervariante des bekannten Zugspiels DOG. Damit das Ganze auch kindgerecht rüber kommt, hat jeder Spieler nur drei Figuren, man muss insgesamt über deutlich weniger Felder ziehen und was am wichtigsten ist, man muss nicht mit Zahlen hantieren. Wie weit eine Figur ziehen darf wurde hier einfach mit Farbkarten und Symbolen gelöst. Wird eine rote Karte mit einer Tatze gespielt, darf eine Figur auf das nächste rote Feld ziehen, also ganz einfach. Auch der Sachverhalt wie man neue Figuren in Spiel bringt wurde erleichtert. So muss man nicht groß warten oder vielleicht länger aussetzen. Einfache Farbkarten reichen da schon aus.
Die Sonderkartenflut wurde hier deutlich reduziert. Die einzige Karte die etwas Bewegung in das Spiel bringt ist die Tauschkarte, durch die die Positionen eines eigenen Hundes und die eines Mitspieler getauscht werden können. Auch wenn die Regeln durchaus einfach sind und immerhin einige wenige taktische Möglichkeiten vorhanden sind, ist dieses für jüngere Kinder kaum zu erschließen. Hier wird meist einfach eine passende Karte gespielt ohne zu beachten ob es nicht einen besseren Zug gibt oder welche Konsequenz der Zug wirklich hat. Als Einstieg in die Welt solcher Zugspiele mag Kids DOG sicherlich nicht schlecht sein. Warum man dies aber unbedingt mit der Marke DOG in Verbindung bringen muss, kann ich nur begrenzt nachvollziehen. Gut, wahrscheinlich weil hier die Bewegung mittels Karten gesteuert wird. Außerdem sehen die Hundefiguren, passend zum Spielenamen, wirklich niedlich aus. Ob man Kids DOG für die Kleinen nun unbedingt braucht, muss wohl jeder selber entscheiden, ein echtes DOG-Feeling kommt meiner Meinung nach aber nicht auf. Dann lieber ein paar Jahre warten und den Kindern das „richtige“ DOG beibringen. Im Handel ist das Spiel für rund 15 Euro erhältlich.