Das Spielmaterial
4 Spielbretter - 24 Steckknöpfe - 7 Würfel - 1 Wertungsblock
- 2 Übersichtsblätter - 1
Spielregel
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Vor dem Spiel erhält jeder Spieler ein
Wertungsblatt, ein Spielbrett mit 6 Steckknöpfen (einen von jeder
Farbe) und einen Bleistift. Der Steckknopf für Lebensmittel wird
in die 3 gesteckt, die anderen Steckknöpfe auf die Position 0. Ein
Startspieler wird auf beliebige Art und Weise bestimmt und malt sich
einen Stern auf seinen Wertungsbogen.
Das Spiel geht über eine
unbestimmte Anzahl von Spielerrunden,
wobei ein Spieler, auch in Abhängigkeit von den
Würfelergebnissen, bis zu 5 Aktionen in seiner Spielerrunde
durchführen darf, bevor dann der nächste Spieler im
Uhrzeigersinn dran ist. Detailliert verläuft eine Spielerrunde
folgendermaßen:
1.
Waren und Nahrung sammeln
Der Spieler darf für jede Stadt
einen Würfel werfen. Dabei
dürfen die Würfel insgesamt dreimal neugewürfelt werden,
wobei Würfel rausgelegt und wieder mit reingenommen werden
dürfen. Würfel die ein Totenkopfsymbol zeigen werden immer
rausgelegt und können nicht nochmal gewürfelt werden.
Entsprechend der Symbole auf den Würfeln werden dann die
Positionen der Steckknöpfe auf dem Spielbrett des Spielers
verändert, und zwar Wenn eine Reihe voll ist, dann kann die
Warenart zwar
nicht eingesammelt werden, zählt aber trotzdem als produziert.
2.
Versorgung und Katastrophen
Für jede eigene Stadt muss sich
der Spieler einen Nahrungspunkt
abziehen. Für jede unversorgte Stadt muss der Spieler ein Feld im
Katastrophenbereich seines Wertungsblattes durchstreichen, die am Ende
des Spiels von der Gesamtpunktezahl des Spielers abgezogen werden. Wenn
ein Spieler mehr als einen Totenkopf gewürfelt hat, dann wird nun
eine Katastrophe entsprechend der Katastrophentabelle ausgelöst.
3.
Städte und/oder Denkmäler
bauen
Für jedes gewürfelte
Arbeitersymbol darf der Spieler ein Feld
für eine Stadt oder ein Denkmal durchstreichen. Sobald alle Felder
einer Stadt durchgestrichen sind, darf der Spieler einen Würfel
mehr benutzen. Für ein Denkmal gilt ebenfalls dass es fertig ist,
sobald alle dazugehörigen Felder durchgestrichen wurden. Wenn der
Spieler der erste Spieler ist, der ein bestimmtes Denkmal fertigstellt,
dann darf er die größere Zahl einkreisen. Wenn bereits ein
anderer Spieler das entsprechende Denkmal gebaut hat, dann wird die
kleinere Punktezahl eingekreist.
4.
Eine Entwicklung kaufen
Gegen die Abgabe von Waren kann ein
Spieler eine Entwicklung erwerben.
Dabei müssen alle Waren einer oder mehrerer Sorten abgegeben
werden. Das überschüssige Geld gibt es nicht von der Bank
zurück. Der Spieler kreuzt dann die entsprechende Entwicklung auf
seinem Wertungsblatt an. Jede Entwicklung kann von jedem Spieler nur
einmal gekauft werden.
5.
Überschüssige Waren
abgeben
Jeder Spieler darf am Ende seiner
Runde insgesamt nur 6 Waren behalten
und muss überschüssige Waren abgeben. Danach gibt der Spieler
die Würfel an seinen linken Nachbarn weiter und dieser ist nun an
der Reihe.
Das
Spiel endet, sobald ein Spieler sein fünftes Denkmal
errichtet hat oder sobald jedes Denkmal mindestens einmal gebaut wurde.
Die aktuelle Runde wird aber noch zu Ende gespielt. Die Spieler
zählen nun ihre Siegpunkte für Denkmäler und
Entwicklungen zusammen und müssen einen Punkt für jedes
durchgestrichene Katastrophenfeld abziehen. Der Spieler mit der
höchsten Gesamtpunktzahl gewinnt das Spiel.
Bei
nur 3 Spielern streicht
jeder Spieler vor Beginn das Denkmal
"Hängende Gärten" aus. In einem 2-Spieler-Spiel werden die
"Große Pyramide" und der "Tempel" weggestrichen.
Als
weitere Spielvariante wird
eine Handelskomponente vorgeschlagen:
Ein Spieler kann vor dem Bauen von Städten und Denkmälern
Waren und Nahrung mit den anderen Spielern tauschen. Dabei kann zu
einem beliebigen Kurs getauscht werden. Auch hierbei kann ein Spieler
aber nur so viele Waren und so viel Nahrung besitzen, wie er auch auf
seinem "Spielbrett" unterbringen kann.
(Troudi, 24.12.2008)
Troudi vergibt 7 von
10 Punkten:
"Roll Through the Ages" kommt
von der Spieltiefe her natürlich nicht an seinen großen
Brettspiel-Bruder heran, ist aber trotzdem ein überaus gelungenes
und interessantes Würfelspiel. Zunächst einmal dürfte
schon die Ausstattung mit Holzteilen eher eine Seltenheit für
Spiele aus den USA sein, wo man ja gerne eher auf das bewährte
Plastikmaterial in Hülle und Fülle zurückgreift. Das ist
hier nicht der Fall. Ansonsten steht man bei der Entscheidung, ob man
jetzt weiterwürfeln soll oder nicht, vor dem alten Zockerproblem:
Reicht mir das auf den Würfeln oder kann ich doch noch mehr
kriegen? Nach dieser Entscheidung ist man dann klüger. Der Clou
bei "Roll Through the Ages" liegt darin, dass die Waren immer von oben
nach unten aufgefüllt werden und man danach auch seine Ausgaben
richten sollte. Besonders begehrt sind natürlich die Arbeiter, die
letztendlich ja den Weg zum Erfolg ebnen. Das beeinflusst
natürlich unter anderem auch stark die Entscheidung, noch einmal
zu würfeln oder auch nicht. Die einzelnen Entwicklungen sind auch
sehr nett und tragen insgesamt zu einem sehr abgerundeten Spielsystem
bei. Insgesamt nichts revolutionär Neues, aber eine nette
Zusammenfassung verschiedener Elemente. Die Regeln sind blitzschnell
erklärt und das ganze Spiel geht äußerst unkompliziert
und zügig vonstatten. Auf jeden Fall mal ausprobieren, denn "Roll
Through the Ages" ist für ca. 24 Euro im Handel erhältlich.
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