Um Kopf und Kragen

Auf einen Blick:
Verlag : Berliner Spielkarten
Autor : Stefan Dorra
Spieleranzahl : 3-7 Spieler
Alter : ab 10 Jahre
Dauer : 20 - 40 min
Erscheinungsjahr : 1997

Spielart: Würfel- und Mehrheitenspiel


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Das Spielmaterial
3 weisse Würfel - 3 rote Würfel - 21 Geldsackkarten - 1 Anleitung (7 Karten) - 50 Jetons

Das Ziel des Spieles ist es, durch erfolgreiches Würfel, Geldsäcke im Gesamtgewicht von mindestens 25 Kilo zu sammeln.

Vor dem Spiel bekommt jeder Spieler drei Geldsackkarten mit einem Gesamtwert von genau 12 kg, die er offen vor sich auslegt. Außerdem erhält jeder Spieler noch 7 Jetons, die er in seine Hand nimmt. Die Anzahl der Jetons sollte jeder Spieler während des gesamten Spielverlaufs geheimhalten.

Gespielt wird in Runden. Der erste Spieler nimmt sich drei gleichfarbige Würfel und eröffnet die Runde. Er zahlt einen Chip in die Tischmitte und würfelt mit den drei Würfeln. Dabei gilt es, eine möglichst hohe Summe an Augen zu werfen. Nun kann er sein Ergebnis verbessern oder seinen Zug beenden. Entscheidet er sich für die zweite Möglichkeit, so ist nun sein linker Nachbar an der Reihe. Möchte er aber lieber nochmal würfeln, so muss er noch zwei weitere Chips in die Mitte zahlen. Er kann nun mit einem Würfel erneut würfeln oder mit mehr als einem, also mit zwei oder drei Würfeln. Wenn er mehr als einen Würfel benutzen möchte, zählen die Augen des erneuten Wurfes. Hier besteht somit die Gefahr, dass sich Augensumme verschlechtern kann. Würfelt er allerdings mit einem Würfel, darf er solange würfeln, bis das Ergebnis besser oder gleich der vorherigen Augenzahl ist. Eine Verschlechterung ist hier also nicht möglich. Ist der Spieler nach dem zweien Wurf immer noch nicht zufrieden, kann er für drei weitere Chips diese Würfelprozedur ein letztes mal wiederholen.

Der nächste Spieler nimmt sich nun die drei anderen Würfel und versucht dieses Ergebnis zu verbessern oder zumindest gleichzuziehen, denn bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der das Ergebnis als letzter erwürfelt hat. Auch er darf bis zu dreimal würfeln, muss natürlich dafür auch immer die entsprechenden Chips in die Tischmitte legen. Kein Spieler darf sofort passen, einen Chip für einen Würfelwurf muss jeder bezahlen. Der Spieler der in einer Runde das beste Ergebnis gewürfelt hat bekommt alle Chips die in der Tischmitte liegen und nimmt sie in seinen Hand. Außerdem wird er Startspieler für die nächste Runde und muss somit das erste Ergebnis vorgeben.

Der aktive Spieler darf jederzeit einen seiner Geldsäcke versteigern. Hat er keine Jetons mehr; muss er einen Geldsack seiner Wahl versteigern. Er teilt dazu seinen Mitspielern mit, welchen Sack er versteigern möchte. Jeder Mitspieler nimmt nun eine bestimmte Anzahl an Jetons in die Hand. Danach werden alle Hände gleichzeitig aufgedeckt. Der Spieler mit den meisten Jetons gewinnt den Sack und legt diesen zu seinen eigenen Geldsäcken. Der Versteigerer bekommt die Jetons vom Gewinner und je einen Jetons von allen Mitspielern, die mindestens einen Jeton geboten haben. Haben mehrere Spieler ein Höchstgebot abgegeben, so bekommt der Versteigerer von jedem Mitspieler, der mindestens einen Jeton geboten hat einen Jeton. Danach wird die Versteigerung nur zwischen den Höchstbietern wiederholt. Sollten bei einer Versteigerung alle Mitspieler 0 Jetons bieten, so muss jeder Spieler zur Strafe dem Versteigerer ein Jeton abgeben. Dieser kann nun eine erneute Versteigerung durchführen oder, da er nun wieder Geld hat, normal weiterwürfeln.

Das Spiel endet, wenn am Ende einer Würfelrunde ein Spieler Geldsäcke mit einem Gesamtgewicht von mindestens 25 kg vor sich liegen hat. Alternativ endet das Spiel auch, wenn ein Spieler keine Jetons und auch keine Geldsäcke mehr besitzt. Dann gewinnt der Spieler, der die Geldsäcke mit dem höchsten Gesamtgewicht vor sich ausliegen hat.
(Superfred 27.02.05)

Superfred vergibt 5 von 10 Punkten:
"Um Kopf und Kragen" hört sich von der Beschreibung nett an, wenn man diese Art von Würfelspielen mag. Leider hat sich in unseren Runden gezeigt, dass die Würfelei nicht nur sehr lange dauern kann, sondern auf Dauer auch recht langweilig wird. Dafür bietet das Spiel einfach zu wenig Abwechslung. Auch das Versteigern der Geldsäcke ändert daran nicht viel. Meist läuft es so ab, dass Spieler mit wenigen Jetons eher vorsichtig würfeln (nur einmal würfeln) um Jetons zu sparen und Spieler, die viele Jetons auf der Hand haben, bei einem relativ guten ersten Wurf auch mal einen zweiten oder dritten Wurf wagen. Die Jetons gehen somit immer wieder zwischen den einzelnen Spielern hin und her. Ich denke man muss nicht erwähnen, dass der Glücksanteil bei diesem Spiel sehr hoch und der eigene Einfluss auf das Spielgeschehen sehr gering ist. Wer Spass-Würfelspiele mag, dem könnte "Um Kopf und Kragen" vielleicht gefallen, ansonsten ist es ein sehr durchschnittliches Spiel

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