Der Fluch der Sphinx

Auf einen Blick:
Verlag : Abacus
Autor : Martino Chiacchiera und Silvano Sorrentino
Grafik : Alberto Bontempi
Spieleranzahl : 1 bis 6 Spieler
Alter : ab 12 Jahren
Dauer : ca. 60 min
Erscheinungsjahr : 2019

Spielart: Rätselspiel


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Deckscape Der Fluch der Sphinx von Abacus

Anmerkung:
Eine Übersicht über alle Deckscape-Spiele findet ihr hier.

Das Spielmaterial
60 große Karten

Ziel des Spiels ist es die Geschichte, die gefüllt ist mit vielen Rätseln, in möglichst kurzer Zeit durchzuspielen.

Die Geschichte: Die Monumente der ägyptischen Antike zu sehen, war schon immer ein Traum von euch. Doch auf eurem Ausflug nach Gizeh, seid ihr plötzlich in einer Pyramide gefangen. Ihr müsst einen Weg hinaus finden!
Gefährliche Fallen, geheimnisvolle Rätsel und mächtige Artefakte erwarten euch. Als wäre das nicht schon genug, habt ihr eine Mumie aus dem jahrtausende alten Schlaf erweckt. Schritt für Schritt kommt sie euch langsam näher...

Zu Beginn des Spiels werden die nach Nummern sortierten Spielkarten in die Tischmitte gelegt. Nachdem eine Uhr zur Messung der Spieldauer gestartet wurde, kann das Spiel beginnen.

Alle spielen gleichzeitig. Die Spieler lesen die erste Spielkarte und befolgen dann die Anweisungen auf den Karten. Einige Karten zeigen Gegenstände, andere zeigen Rätsel. Die Karten werden offen auf dem Tisch ausgelegt. Vielleicht benötigt man bestimmte Gegenstände für ein kommendes Rätsel. Glaubt man ein Rätsel gelöst zu haben, dreht man die Rätselkarte um. War die Lösung korrekt, geht es weiter zur nächsten Karte. Aber auch wenn ein Rätsel nicht korrekt gelöst werden konnte, geht das Spiel weiter. In diesem Fall macht die Gruppe sich aber einen Vermerk, denn nicht gelöste Rätsel bringen am Spielende Strafminuten.

Das Spiel endet wenn die Gruppe die letzte Karte erreicht hat. Aufgrund der Spieldauer und der gemachten Fehler erfährt man nun wie gut die Gruppe war

(Superfred 24.11.19)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Abacus Spiele

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Der Fluch der Sphinx ist mittlerweile bereits der sechste Titel der Deckscape Reihe. Und auch wenn ich es immer noch schade finde, dass man jedes Rätsel nur einmal lösen kann und keinen zweiten Versuch erhält, wenn man falsch lag, so ist mir die Reihe doch sehr ans Herz gewachsen. Thematisch sind wir bei den Pyramiden, als wir uns plötzlich inmitten einer solchen befinden und versuchen müssen, diese wieder zu verlassen. Natürlich erwarten uns in dieser Pyramide eine Vielzahl an Rätsel und Aufgaben die es zu lösen gibt. Neu in dieser Geschichte sind die Mumien, die überall lauern. In den bisherigen Ausgaben führten nicht gelöste Aufgaben zu einem X, welches man notieren musste und somit zu einer Zeitstrafe. Hier es so, dass man eine Mumien-Karte aufdecken muss, die den Spieler eine weitere Aufgabe stellt. Letztendlich ist das nichts anderes als eine Zeitstrafe, das Ganze macht aber dann doch mehr Spaß. Wie gesagt, ist der Weg aus der Pyramide wieder mit vielen tollen und abwechslungsreichen Rätsel gespickt. Insgesamt hatten wir hier aber den Eindruck, als ob die Rätsel im Vergleich zu den anderen Ausgaben deutlich herausfordernder waren, was ich durchaus positiv meine. Leider gab es aber auch diesmal wieder Aufgaben, die Fragezeichen hinterlassen haben. Bei einem Rätsel, musste man einfach nur eine einfache Frage beantworten. Irrwitziger Weise sollte sich diese Frage dann doch als schwieriger als gedacht erweisen, ganz einfach weil alle Spieler Deckscape-erfahren waren. Wenn es in der Gruppe einen Spieler gegeben hätte der neu dabei gewesen wäre, dann hätten wir das Rätsel wahrscheinlich lösen können. Ihr könnt mir ja mal ruhig schreiben, was ihr über diese Rätsel so denkt. Bei einem zweiten Rätsel musste man etwas abwägen. Jedem Mitspieler war sofort klar, dass hier einen besonderen Kniff geben müsse. Also haben wir uns etwas überlegt, was den Bedingungen genüge leistet. Leider hat die Rückseite der Karte eine andere Lösung gezeigt, die in der Theorie durchaus stimmig war. Ich bezweifele aber, dass diese Lösung in der Realität wirklich funktionieren würde. Bei einem dritten Rätsel geht es darum in einer bestimmten Form ausliegende Karten in eine andere zu überführen und dabei vorgegebene Regeln einzuhalten. Leider hat man hier übersehen, dass es mindestens zwei völlig korrekte Lösungen gibt, von denen aber nur eine auf der Rückseite zu finden ist. Hat man die andere richtige Lösung ermittelt müsste man sich streng genommen ein Kreuz notieren. Diese drei aufgeführten Fälle sehe ich dennoch nicht ganz als wirklich negativ. Das Deckscape-System hat einfach Grenzen. Und auch wenn man sich über so etwas ärgern kann, bei allen drei Fällen haben wir uns bestens unterhalten gefühlt, da es einfach Spaß macht, sich über die Gegebenheiten auszutauschen. Und wenn man der Meinung ist, dass man ein Rätsel gelöst hat, auch wenn die Kartenrückseite etwas anderes sagt, muss man vielleicht einfach selber entscheiden, ob man sich ein Kreuzchen notiert oder eben auch nicht. Der Fluch der Sphinx ist somit sicherlich nicht das beste Deckscape-Spiel, es gehört aber dennoch zu den besseren. Zumindest war es das Spiel was uns die längste Zeit begleitet hat. Von der ersten bis zur letzten Karte haben wir über zwei Stunden gebraucht und es war zu keiner Zeit langweilig. Wir haben viel gerätselt und diskutiert, hier und da geschmunzelt, uns aber auch über die eine oder andere Aufgabe geärgert. Dennoch hatten wir alle viel Spaß und beim nächsten Mal sind auch wieder alle mit dabei. Dass es mit den Deckscape-Spiele weiter geht ist ziemlich sicher. Immerhin hat der italienische Verlag dV Giocchi schon zwei Deckscape Titel für 2020 gelistet. Der siebte Titel der Reihe wird im Gefängnis auf Alcatraz spielen. Außerdem wird es ein Deckscape-Duell geben, bei dem möglicherwiese zwei Gruppen gegeneinander spielen dürfen. Wir sind gespannt. Das Deckscape-Szenario ist für 10 Euro im Handel erhältlich. Es wird kein Spielmaterial zerstört und kann somit an Freunde oder Bekannte weiter gegeben werden.

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