Der Test
aus der Reihe: Deckscape

Auf einen Blick:
Verlag : Abacus
Autor : Martino Chiacchiera und Silvano Sorrentino
Grafik : Alberto Bontempi
Spieleranzahl : 1 bis 6 Spieler
Alter : ab 10 Jahren
Dauer : ca. 45 min
Erscheinungsjahr : 2016

Spielart: Rätselspiel


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Deckscape Der Test Abacus Spiele

Das Spielmaterial
60 große Karten

Anmerkung:
Hier eine Übersicht über alle Szenarien der Deckscape-Reihe, sortiert nach Erscheinungsdatum:

Ziel des Spiels ist es die Geschichte, die gefüllt ist mit vielen Rätseln, in möglichst kurzer Zeit durchzuspielen.

Die Geschichte: Der schrullige Doktor Thymes erwartet euch in seinem Labor. Seid ihr bereit für den Test? Während der Doc die Aufgabe erklärt, drückt er versehentlich einen Knopf. Ein Alarm erklingt und schwere Gitter verschließen alle Ausgänge. Das Labor ist abgeriegelt. Zu allem Übel verschwindet der Doc durch eine Falltür und lässt euch in völliger Dunkelheit zurück.


Zu Beginn des Spiels werden die nach Nummern sortierten Spielkarten in die Tischmitte gelegt. Nachdem eine Uhr zur Messung der Spieldauer gestartet wurde, kann das Spiel beginnen.

Alle spielen gleichzeitig. Die Spieler lesen die erste Spielkarte und befolgen dann die Anweisungen auf den Karten. Einige Karten zeigen Gegenstände, andere zeigen Rätsel. Die Karten werden offen auf dem Tisch ausgelegt. Vielleicht benötigt man bestimmte Gegenstände für ein kommendes Rätsel. Glaubt man ein Rätsel gelöst zu haben, dreht man die Rätselkarte um. War die Lösung korrekt, geht es weiter zur nächsten Karte. Aber auch wenn ein Rätsel nicht korrekt gelöst werden konnte, geht das Spiel weiter. In diesem Fall macht die Gruppe sich aber einen Vermerk, denn nicht gelöste Rätsel bringen am Spielende Strafminuten.

Das Spiel endet wenn die Gruppe die letzte Karte erreicht hat. Aufgrund der Spieldauer und der gemachten Fehler erfährt man nun wie gut die Gruppe war

(Superfred 15.09.17)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Abacus Spiele

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten:
Der Test aus der Reihe Deckscape ist ein kleines, aber durchaus feines Escape Room Spiel. Das Spielmaterial besteht aus 60 doppelseitigen Karten, die durchnummeriert sind. Eine Anleitung, die man sich vorher durchlesen muss gibt es nicht. Die Regeln werden auf den ersten Karten erklärt. Ein Vorwissen ist nicht notwendig. Was man zu dem Spiel noch benötigt sind neben Papier und Bleistift eine Uhr mit der man messen kann, wie lange man für das Spiel benötigt hat. Im Spiel selber gibt es dann neben den Karten  die die Geschichte weiter vorantreiben letztendlich nur zwei Kartenarten: zum einen Rätsel, die es zu lösen gilt und zum anderen Gegenstände, die manchmal für ein Rätsel benötigt werden. Ansonsten folgt man den Anweisungen der Karten, die vorgeben, was zu tun ist und mit welcher Karten oder vielleicht auch zwischenzeitlich aussortieren Kartendeck es weitergeht. Thematisch befinden wir uns in einem Labor. Alle Türen sind verriegelt und der Professor, der gerade noch da war ist auch verschwunden. Um den Ausgang zu finden, gilt es rund 26 Rätsel zu lösen. Ohne ins Detail zu gehen machen die ersten Rätsel für erfahrene Spieler einen sehr einfachen Eindruck. Allerdings läuft man hier auch schnell Gefahr, dass man nachfolgende Rätsel unterschätzt und eine mögliche Lösung abgibt ohne das Problem ausreichend zu beleuchten. Vom Unterhaltungsfaktor kann sich Der Test aus der Deckscape Reihe problemlos zum Beispiel mit den Spielen von Kosmos (Exit-Reihe) und noris (Escape Room Das Spiel) messen. Es gibt aber eine Sache die mir zum Beispiel nicht so gut gefallen hat. So gibt es bei jeden Rätsel immer nur genau eine Möglichkeit eine Lösung abzugeben. Man bekommt also mit einer Karte eine Aufgabe, löst diese gemeinsam und einigt sich auf eine Lösung, und schaut sich danach die Kartenrückseite an um zu schauen ob die Lösung korrekt ist oder nicht. Eine zweite Chance gibt es nicht, denn egal ob man das Rätsel gelöst hat oder nicht, die Geschichte geht auf jeden Fall weiter. Bei einer falschen Lösung muss man "nur" ein paar Minuten am Ende des Spiel draufrechnen, das ist schon alles. Wie gesagt, dieses hat bei mir aber auch bei anderen Spieler aus unserer Gruppe einen gewissen negativen Beigeschmack ausgelöst. Andere Spieler fanden aber dieses genau sehr gut, denn dadurch verhindert das Spiel auf einem einfachen Weg, dass man, wenn man bei einem Rätsel nicht weiter kommt, im Spiel stecken bleibt. Aber egal ob man diese Regelung mag oder auch nicht, Spass macht das Spiel in der kleinen Schachtel auf jeden Fall. Und da ich nicht spoilern möchte sei nur so viel verraten, dass es am Ende des Spiels noch zu einem Punkt kommt, an dem man eine verdammt wichtige Entscheidung treffen muss. Alle die das Spiel schon gespielt haben, wissen was ich damit meine. Allen anderen sei gesagt, probiert es doch einfach selber aus. Und auch wenn man das Spiel nur ein einziges mal spielen kann ist es problemlos machbar, dass man das Spiel an Freunde und Bekannte weitergeben kann. Hierzu bringt man einfach die Karten wieder in die ursprüngliche Reihenfolge und sofort kann die nächste Gruppe versuchen aus dem Labor zu entkommen.Ich habe das Spiel zu zweit gespielt und denke aus viel mehr Personen sollte eine Gruppe nicht bestehen, wenn sich alle Spieler aktiv beteiligen möchten. Der Test ist das erste Spiel aus der Deckscape-Reihe und auch wenn ich persönlich nicht ganz mit dem Mechanismus zufrieden bin, wie man die Lösung eines Rätsels überprüft, freue ich mich jetzt schon auf die nächste Geschichte die uns nach London entführt. Wir haben übrigens knapp 70 Minuten benötigt und waren total verdutzt, dass die Zeit schon so weit voran geschritten war. Gefühlt hätte ich eher auf 30 Minuten getippt, was auch beweist wie fesselend das kleine Kartenspiel ist. Im Handel ist das Spiel für rund 10 Euro erhältlich.

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