Die Schatztaucher Spielbericht

Die Schatztaucher

Vielen Dank an Schmidt Spiele für ein Rezensionsexemplar

Auf einen Blick:
Verlag : Schmidt Spiele
Autor : Reiner Knizia
Spielanzahl : 2-4 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : 30-40 min
Erscheinungsjahr : 2006

Spielart: Kinderspiel

Auszeichnungen:
As d'Or Nominierungsliste 2008
Japanese Best Foreign Game for Beginners 2007 (Platz 8)

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Das Spielmaterial
1 Spielplan - 1 Tauchlampe - 50 Schatzplättchen - 7 Wrackplättchen - 7 Bonusplättchen - 1 Spielanleitung

So ein Tauchgang in die Tiefen des Meeres ist nicht ganz ungefährlich. Besonders dann, wenn man nur als Taucher unterwegs ist. Aber riskieren tut man es natürlich trotzdem, denn schließlich warten wertvolle Schätze auf ihre Bergung. Aber wie weit soll man tauchen? Je tiefer man taucht desto größer auch die Gefahr - aber die größeren Schätzen warten in der größeren Tiefe. Also ab ins kalte Wasser - denn nur wer die meisten Schätze hebt, kann das Spiel auch gewinnen.

Vor dem Spiel werden die Plättchen entsprechend ihrer Rückseiten verdeckt auf die Meeresfelder auf dem Spielplan verteilt. Die Wrackplättchen werden offen auf das Wrack unten auf dem Spielplan gelegt. Die Bonusplättchen werden offen auf die Schiffe oben auf dem Spielplan gelegt. Die Lampe wird ebenfalls bereitgestellt und das Spiel kann beginnen.

Das Spiel geht über eine unbestimmte Anzahl von Spielerrunden, wobei der Startspieler anfängt (wird ausgewürfelt) und die anderen Spieler im Uhrzeigersinn folgen. Immer wenn ein Spieler an der Reihe ist, würfelt er mit beiden Würfeln. Danach darf er die Tauchlampe dann unterhalb einer Boje der Augenzahl entsprechend nach unten ziehen. Bei einem gewürfelten X darf nur die Augenzahl eines Würfels verändert werden, bei zwei X ist der Tauchgang ganz gescheitert und es ist sofort der nächste Spieler an der Reihe. Landet der Spieler auf einem Feld mit einem Plättchen, dann kann er jetzt das Plättchen mit der Tauchlampe anleuchten und kann so erkennen, was sich unter dem Plättchen befinden könnte. Dementsprechend stehen ihm folgende Aktionen zur Verfügung:

Schatz-/Höhlen-/Tauschplättchen: Der Spieler nimmt das entsprechende Plättchen und legt es offen vor sich ab. Danach ist sein Zug beendet und er gibt die Würfel an den nächsten Spieler im Uhrzeigersinn weiter. Der Spieler kann auch darauf verzichten, das Plättchen umzudrehen und riskiert stattdessen einen weiteren Tauchgang. Dazu würfelt er wieder mit den Würfeln, die noch kein X gezeigt haben und geht mit seiner Lampe entsprechend viele Felder weiter nach unten.
Monsterplättchen: Dieses Plättchen muss aufgedeckt werden. Man muss mit den Würfeln eine gleich hohe oder größere Zahl erwürfeln wie die, die auf dem Monsterplättchen abgebildet ist. Schafft man dies nicht, ist der Tauchgang beendet und der nächste Spieler ist an der Reihe. Besiegt er das Monster, nimmt er das Plättchen und legt es offen vor sich ab. Auch dann ist der nächste Spieler an der Reihe.
Wrackplättchen: Wem es gelingt, bis ganz nach unten auf das Wrack zu kommen, darf er sich eines der dort offen liegenden Plättchen nehmen und offen vor sich ablegen. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe.
Bonusplättchen: Hat ein Spieler die Bedingungen auf einem der Bonusplättchen erfüllt (z.B. 3 Plättchen mit ansonsten wertlosem Seegras sammeln), dann erhält er das Plättchen, das 5 Siegpunkte wert ist.

Das Spiel endet, sobald einer der Plättchenarten - also alle Plättchen aus dem Wrack, alle Bonusplättchen, alle hellblauen oder alle dunkelblauen Plättchen - komplett aufgesammelt worden sind. Alle vor den Spieler ausliegenden Plättchen zählen nun so viele Siegpunkte, wie Schätze, Seegrasbüschel bzw. Monster auf den Plättchen aufgedruckt sind. Jedes Bonusplättchen bringt außerdem 5 zusätzliche Siegpunkte. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt das Spiel.

(Troudi 03.02.07)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Schmidt

Troudi vergibt 8 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Wir haben "Die Schatztaucher" vor allem mit Kindern im Alter zwischen 7 und 9 Jahren getestet und das Feedback war in diesen Runden durchweg positiv. Besonders das Material stach von Anfang an ins Auge, wobei die Lampe natürlich der absolute Höhepunkt ist und wahrscheinlich auch die wichtigste Komponente des Spiels ist, die letztendlich den Spielspaß bringt. Aber auch ansonsten kann sich das Spiel sehen lassen, dessen Verwandtschaft mit "Can't Stop" nicht zu übersehen ist, für Kinder aber doch deutlich ansprechender gestaltet worden ist. Ständig steht man vor der riskanten Entscheidung: Das mitnehmen, worauf ich gerade stehe oder doch besser noch weiter in die Tiefe und dort einen dickeren Schatz mitnehmen - dafür erhöht sich dann aber auch deutlich das Risiko, dass der Tauchgang aufgrund von zwei erwürfelten X abgebrochen werden muss. Die Lampe als Entscheidungshilfe ist dabei überaus gut angekommen und bringt auch viel Spannung mit in das Spiel. Wer sich dann noch merken kann, welches Plättchen wo gelegen hat, der hat alle Chancen das Spiel zu gewinnen. "Die Schatztaucher" ist mit ca. 17 Euro Ladenpreis außerdem überaus günstig und ist für Kinder auf jeden Fall eine Anschaffung wert. Erwachsene können zwar mitspielen, allerdings ist der Spaßfaktor für jüngere Spieler wesentlich höher.

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