Identik

Auf einen Blick:
Verlag : Asmodee
Autor : William P. Jacobson und Amanda A. Kohout
Spieleranzahl : ab 3 Spieler
Alter : ab 8 Jahren
Dauer : ca. 45 min.
Erscheinungsjahr : 2009
 
Spielart: Aktionsspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 2010 Nominierungsliste
As d'Or - Spiel des Jahres 2010
Juego del Ano 2010 Finalist

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 Identik von Asmodee

Das Spielmaterial
60 doppelseitige Bildkarten - 1 Kartenabdeckung - 6 Malblöcke - 1 Sanduhr - 6 Bleistifte - 1 Würfel (W10) - 1 Spielanleitung

Ziel des Spieles ist es als Meister die Bilder möglichst genau zu erklären, damit die Künster die Bilder möglichst exakt zu Papier bringen können.

Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler einen Zeichenblock und einen Bleistift mit Radiergummi. Die Bildkarten werden gut gemischt und schon kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird über mehrere Runden. Ein Spieler macht den Meister, er muss das Bild möglichst genau bespreiben. Alle anderen Spieler werden zu Künstlern. Für sie gilt dass Beschriebene möglichst genau auf ihren Zeichenblock zu bringen.
Der Meister nimmt sich zu Beginn der Runde eine Bildkarte und steckt sie in die Kartenabdeckung. Nun sieht er nur das zu beschreibende Bild, er sie nicht mehr die zehn Kriterien des Bildes für die es später Punkte geben wird. Die Sanduhr wird umgedreht und der Meister hat nun 90 Sekunden Zeit das Bild mit allen Details und Feinheiten seinen Mitspielern zu beschreiben. Wie er das Bild beschreibt obliegt alleine der Wortwahl des Meisters. Allerdings darf er die Beschreibung auch ausschließlich nur mit Worten vollziehen. Gesten oder auf Sachen deuten ist strengstens untersagt. Die Künstler nehmen zeitgleich - während der Meister noch spricht - nun ihre Tätigkeit auf und versuchen das beschriebene Bild möglichst genau zu malen. Sie dürfen dabei keine Rückfragen stellen, nicht über sonstige Wege mit dem Meister Kontakt aufnehmen oder ihn schon gar nicht unterbrechen.
Ist die Zeit abgelaufen, nimmt der Meister die Bildkarte aus der Abdeckung und es wird überprüft auf welche Dinge er beim Erklären hätte besonders Wert legen müssen und ob die Künstler diese Dinge auch wirklich zu Papier gebracht haben. Damit die Bilder auch korrekt überprüft werden gibt jeder Künstler sein Bild an seinen linken Künstler-Nachbarn weiter. Noch immer wird den Künstlern das Originalbild dabei nicht gezeigt, dieses geschieht erst nach der Auswertung der Runde.

Die Punktevergabe verläuft dabei wie folgt. Zunächst wird mit dem zehnseitigen Würfel die Position auf der Karte ermittelt die besonders viele Punkte gibt. Jeder Künstler erhält einen Punkt wenn er ein bestimmtes Kriterium gemalt hat, für das zuvor ermittelte Bonus-Kriterium erhält ein Künstler 3 Punkte. Der Meister erhält jeweils einen Punkt für jedes Kriterium dass von mindestens einem der Künster gemalt worden ist. Alle Spieler notieren sich die erspielten Punkte und schon kann die nächste Runde mit einem neuen Meister beginnen.

Das Spiel endet wenn jeder Spieler einmal Meister war. Wer längere Runden bevorzugt kann auch absprechen, dass jeder Spieler zwei oder dreimal den Meister macht. Es gewinnt der Spieler der in Summe die meisten Punkte sammeln konnte.
(Superfred 9.06.10)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Asmodee

Superfred vergibt 7 von 10 Punkten:
Identik ist ein unterhaltsames Aktionsspiel, dass auch die Spieler anspricht die nicht unbedingt in ihrer Freizeit malen. Die peppig bunte Anleitung erklärt das Spiel, so dass keine Fragen offen bleiben, wobei man anmerken muss, dass sich der größte Anteil der Anleitung mit der Punktevergabe beschäftigt, hier geht es darum wie man die erspielten Punkte auf dem vorgegebenem Zettel einträgt. Das Spiel macht Spass, ohne Frage, dabei ist die Idee nicht wirklich neu. Ich kann mich noch daran erinnern dass wir als Grundschüler dies bereits mit unserten Lehrern spielten, die uns gerne Bilder beschrieben und es auch damals darum ging möglichst viele Details richtig darzustellen. Dennoch muss man hier die Autoren und die Redaktion loben, die dieses Spielprinzig prima umgesetzt haben. Gerade wenn man die ausgewählten Bilder, die dem Spiel beiliegen sieht, wird verstehen was ich meine. In der Anleitung steht übrigens dass man die besten Zeichnungen aufbewahren sollte, um sich später nochmal daran zu erfreuen. Nun, Anleitungen heben ja gerne mal bestimmte Dinge künstlich in die Höhe, aber hier kann ich der Empfehlung der Anleitung zustimmen und dieses auch an alle anderen Spielegruppen weiter geben. Es ist wirklich faszinierend welche Ergebnisse machmal zum Vorschein kommen, diese sollten unbedingt für die Nachwelt aufgehoben werden. Nach Meinung vieler Spieler hätte man sich allerdings noch etwas mehr Abwechslung in den Bildern gewüscht. Die Vorlagen sind wirklich gut, aber es sind alles Strichzeichnungen, und wenn man mehrere Runden hinter sich hat, kommt eine gewisse Routine ins Spiel, so dass man schnell abschätzen kann, worauf es möglicherweise im Bild ankommt. Aber da es Identik auf die Nominierungsliste 2010 geschafft hat, wird es mit der Erweiterung mit weiteren Bildern oder vielleicht sogar neuen Ideen nicht lange auf sich warten lassen. Leider ist Identik allerdings recht teuer, im Handel ist das Spiel für rund 32 Euro erhältlich.

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