Dicke Luft in der Gruft

Auf einen Blick:
Verlag : Zoch
Autor : Norbert Proena
Grafik : Victor Boden
Spieleranzahl : 2 bis 6 Spieler
Alter : ab 6 Jahren
Dauer : 20 bis  30 min.
Erscheinungsjahr : 2004
 
Spielart: Merkspielspiel

Auszeichnungen:
Spiel der Jahres 2004 Nominierungsliste
Deutscher Spielepreis 2004 (Kinderspiel)
Schweizer Spielepreis 2004 Familie (Platz 3)

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Dicke Luft in der Gruft von Zoch

Das Spielmaterial
1 Spielplan mit eingelassenen Gruftlöchern - 66 Gruftdeckel - 60 Vampire - 18 Knoblauchknollen - 13 Holzpflöcke - 1 Spielregel

Ziel des Spieles ist es, möglichst schnell passende Schlafplätze für die eigenen Vampire zu finden.

Vor dem Spiel werden zunächst 60 Grabdeckel, deren Unterseite entweder eine von sechs möglichen Farben oder eine Ratte zeigt, zufällig auf dem Spielbrett verteilt, so dass auf jedem Grab auf dem Spielplan genau ein Grabdeckel liegt. Die restlichen sechs Grabdeckel werden erst später im Spiel benötigt und somit zunächst verdeckt zur Seite gelegt. Auch die 13 Holzpflöcke werden erst später benötigt und zunächst auf den Wegen auf dem Spielplan gelegt. Die Vampire werden zufällig in gleicher Anzahl an die teilnehmenden Spieler verteilt. Jeder Spieler legt die Vampire verdeckt in einer Reihe nebeneinander vor sich ab. An beiden Enden der Reihe werden die beiden äußeren Vampire aufgedeckt, so dass die Farben dieser Vampire für alle Spieler gut sichtbar sind. Nun erhält jeder Spieler noch drei Knoblauchknollen in seiner Wunschfarbe, die er offen vor sich ablegt und schon kann das Spiel beginnen.

Gespielt wird reihum. Der aktive Spieler deckt einen Grabdeckel auf, mit dem Ziel einen eigenen Vampir in dieses Grab zu bringen. Folgende Fälle können nun eintreten:
Das geöffnete Grab ist leer und der Grabdeckel zeigt die Farbe eines Vampirs, der in der vor dem aktiven Spielers ausliegenden Reihe an einer Seite ganz außen liegt. In diesem Fall darf der Spieler den farblich passenden Vampir nun in das Grab legen. Das Grab wird wieder mit dem Deckel verschlossen und der aktive Spieler ist sofort nochmal an der Reihe. Grundsätzlich gilt dabei dass immer wenn ein Spieler weniger als vier offene Vampire vor sich liegen hat, er sofort einen weiteren Vampir aufdeckt, so dass er wieder an beiden Seiten seiner Auslage zwei offen liegende Vampire besitzt.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler keine Vampire mehr in seiner Auslage besitzt. Dieser Spieler gewinnt das Spiel.

Im Spiel zu zweit werden zwei Farben, sowohl an Grabdeckeln, als auch an Vampiren vor Spielbeginn aussortiert. Dadurch bleiben zu Spielbeginn einige, zufällig ausgewählte Gräber offen, die am Spiel nicht teilnehmen. Außerdem werden folgende Regeln abgwandelt:
(Superfred 6.02.11)

Weitere Infos:
- Die Homepage von Zoch

Superfred vergibt 8 von 10 Punkten (für ein Kinderspiel):
Dicke Luft in der Gruft ist eine tolle, aufgemotzte Memory-Variante für die ganze Familie mit kindgerechtem dicken und festen Spielmaterial. Die Anleitung erscheint auf den ersten Blick recht unfangreich, man kommt aber schnell ins Spiel rein, auch wenn es für ein Kinderspiel relativ viele unterschiedliche Zugergebnisse gibt. Spätestens ab dem zweiten Spiel weiss man aber, wann man Vampire in eine Gruft legen darf oder an einem Mitspieler abgeben kann, ob man nochmal an der Reihe ist oder sein Zug beendet ist. Auch dem ersten Blick hört sich das Spielthema natürlich nicht gerade ansprechend an. Wer öffnet schon gerne Graddeckel um nachzuschauen was darunter liegt. In den vielen Spielen die Dicke Luft in der Gruft schon hinter sich hat, gab es übrigens nich nie entsprechende negative Kommentare von Kinder zu diesem Thema. Alle sind mit dem verstauen von Vampiren umgegangen, als sei es dass normalste auf der Welt. Und auch Eltern die anfänglich Probleme mit dem Thema hatten, konzentrierten sich schnell auf die Spielmechanismen, denn immerhin muss man sich im optimalen Fall 60 Felder merken, zumindest ob unter dem Grabdeckel etwas liegt oder nicht, von der Farbe des Deckels oder was viellecht im Grab selber liegt mal ganz abgesehen. Insgesamt kann man dann Spiel, sofern man noch eine weitere, aber durchaus gutgemachte Memory-Variante benötigt, für die ganze Familie empfehlen. Auch in einer reinen Erwachsenen-Runde kann das Spiel überzeugen, wobei es wirklich nicht einfach ist sich alles Wichtige zu merken. In der Regel wird die Schadenfreude überwiegen, wenn der Mitspieler schon wieder einmal nicht aufgepasst hat und man selber abstauben kann. Im Handel ist das Spiel für rund 25 Euro erhältlich.

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