Messebericht Spielwarenmesse Nürnberg 2006

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Auch hier wird noch gearbeitet, d.h. in den nächsten Tagen kommen noch ein oder zwei Verlage hinzu, außerdem wird es noch mehr Bilder geben....


2F-Spiele


Fiji


Abacus
Abacus brachte gleich drei Neuheiten mit nach Nürnberg, die erfreulicherweise auch alle bereits erschienen sind und von denen wir auch direkt Rezensionsexemplare erhalten haben (dafür schon einmal vielen Dank), so dass wir Euch die Abacus-Neuheiten schon bald ausführlich vorstellen können. "California" (2-5 Spieler ab 10 Jahren, ca. 60 Minuten) heißt das neue Spiel von Michael Schacht. Dabei hat jeder Spieler die Aufgabe, sein eigenes - leider etwas marodes - Landhaus zu renovieren und dadurch Besucher anzulocken. Immer wenn ein Spieler dran ist kann er entweder Geld nehmen oder in zwei Geschäften 1 Plättchen kaufen. Die Plättchen sind entweder Plättchen für noch unrenovierte Zimmer oder Einrichtungsgegenstände für Zimmer, die bereits renoviert worden sind. Die Kosten richten sich nach der Anzahl der Münzen in der Bank und nach den jeweiligen Zimmern. Erfüllt er bestimmte Voraussetzungen, erhält der Spieler ein Bonusplättchen. Ein Spieler erhält außerdem ein Geschenk von einem Besucher wenn er es schafft, ein Zimmer komplett zu renovieren und dadurch einen Besucher anzulocken. Ist der Stapel mit den Plättchen durchgespielt, ist das Spiel nach einer Runde zu Ende und es gewinnt der Spieler, der am meisten Bonusplättchen und Geschenke sammeln konnte. Nach "Nottingham" (3-7 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30 Minuten) (zur Rezension) begeben wir uns in dem neuen Spiel von Uwe Rosenberg. Ausnahmsweise wechselt man in diesem Spiel die übliche Perspektive und die Spieler sind Männer des Sheriffs: Sie versuchen in diesem Spiel, möglichts oft Kartendrillinge gegen Siegpunkte einzutauschen und dadurch Stellvertreter des Sheriffs zu werden. Die Aktionskarten im Spiel ermöglichen es, eine eigene Karte mit der eines Mitspielers zu tauschen, wobei die Art des Tausches unterschiedlich ist: Das geht vom Tausch gegen ein Gebot bis zum bloßen Wegnehmen einer Karte. Wichtig im Spiel ist sich zu merken, welche Karten die Mitspieler haben. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt das Spiel. Zum Schluss noch ein kurzer Blick auf "Jericho" (3-5 Spieler ab 8 Jahren, ca. 15 Minuten) (zur Rezension) von Tom Lehmann: Dabei ist es das Ziel in drei Wertungsphasen jeweils die längste Mauer einer Farbe zu erhalten. Immer wenn ein Spieler dran ist, wirft er eine Karte auf seinen Ablagestapel und zieht eine Karte nach. Mauerkarten werden dabei vor dem Spieler selbst abgelegt, während man mit einer Trompetenkarte einem anderen Spieler eine Karte wegnehmen kann. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt dieses Kartenablegespiel.


California

Nottingham

Jericho

Adlung

Viel wirklich Neues gab es bei Adlung auf dieser Messe nicht, aber bei den Sachen die neu sind, ist doch auch deutlich der Einfluss der Fußball-WM zu spüren: Zum beliebten "Teamwork" gibt es direkt 2 Fußballerweiterungen und eine Erweiterung zum Thema Urlaub. Auch zu "Speed" wird es eine Fußball-Version geben, wobei sich am Spiel selbst nichts geändert hat, aber die Motive für die Karten aus dem Bereich Fußball stammen.


Alea
In Essen wurde bereits der Prototyp vorgestellt, in Nürnberg konnte man nun das Endprodukt bewundern:  Stefan Felds "Um Ru(h)m und Ehre" für 2-5 Spieler ab 9 Jahren (Dauer ca. 60 Minuten). Hierbei handelt es sich um ein Zockerspiel, bei dem man mit seinen eigenen Figuren unterschiedliche Felder anlaufen kann, die wiederum unterschiedliche Aktionen ermöglichen. Diese Aktionen werden in der Regel durch Würfeln aufgelöst. Obwohl das recht glücksbetont erscheint, bietet das Spiel verschiedenste taktische Möglichkeiten, um Siegpunkte zu erhalten. Das Spiel wird noch im Februar in den Handel kommen. Außerdem gab es bereits Eindrücke des neuen Alea-Spiels "Augsburg 1502" (2-5 Spieler ab 12 Jahren) von Karsten Hartwig. Im Spiel übernehmen die Spieler die Rolle des berühmten Augsburger Kaufmannes Jakob Fugger und müssen dabei Geld eintreiben, dass sie den Adeligen geliehen haben. Die Ansprüche an die Adeligen werden dabei in der Form von Auktionen an die Spieler vergeben. Das Spiel soll im April 2006 erscheinen.




Amigo
Amigo stellte gleiche eine ganze Reihe von Spielen für Kinder und Erwachsene vor, die alle schon erschienen sind: Zunächst einmal wird die Bohnen-Serie mit "Bohnkick" (Uwe Roseberg , 2 o. 4 Spieler): Die Bohnen müssen sich dieses Mal als Fussballspieler beweisen. In diesem separaten Bohniversum-Spiel hat jeder Spieler einen Stapel Fußballerkarten vor sich liegen und sieben Karten auf der Hand, in der Mitte des Tisches liegen vier Verteidigungskarten. Der aktive Spieler spielt dann eine Fußballerkarte aus, ein anderer Spieler muss mit einer Verteidigungskarte kontern. Dabei sind auch Elemente wie das Dribbeln, Foulen und Passen mit in das Spiel eingebaut worden. Will man auf das Tor schießen, kann der Gegenspieler mit einer passenden Karte kontern - ansonsten klingelts im Kasten. Das Spiel ist bereits erschienen. Ins Casino gehts mit dem neuen Zockerspiel"Cincinnatti" von Reinhard Staupe (3-6 Spieler, ca. 45 Minuten): An drei verschiedenen Tischen gilt es, eine Wette zu platzieren und dann mit seinen Würfeln in drei Runden darum zu zocken, ob man die Wette gewinnt oder nicht. Bei Gewinn der Wette gibt es Geld zu gewinnen oder auch Sonderkarten. In einem direkten Würfelduell hat man außerdem die Möglichkeit, einem anderen Spieler das sauer erzockte Geld wieder abzujagen. Die Ausstattung macht einen hervorragenden Eindruck (6 Lederwürfelbecher und v.a. Casinochips) und machen das Spiel zu einem optischen Genuss. Königlich wird es mit "Um Krone und Kragen" (Tom Lehmann, 2-5 Spieler, ca. 45 Minuten): Auch hierbei handelt es sich um ein Würfelspiel bei dem es darum geht, die Karten aus der Mitte des Tisches zu erwürfeln, um schließlich siebenmal die gleiche Augenzahl würfeln zu können. Der Weg bis dahin ist steinig: Der aktive Spieler kann immer mehrfach hintereinander Würfeln und muss immer mindestens einen Würfel rauslegen und kann sich dann - falls für sein Ergebnis vorhanden - eine der passenden Karten aus der Tischmitte nehmen. Diese Karten steigern Fähigkeiten, fügen zusätzliche Würfel hinzu oder geben feste Augenzahlen vor. Hat ein Spieler sieben gleiche Würfel gewürfelt, erhält er die Königin und das Spiel kommt in die letzte Runde, in der jeder andere Spieler nochmal versuchen darf, auch sieben gleiche Augenzahlen zu bekommen. "Schnelldenker" (Keith Meyers, 3-6 Spieler, ca. 30 Minuten) ist ein schnelles Einschätzungsspiel: Ein Moderator werden immer von einem Spieler vorgelesen, der für diese Runde als Moderator fungiert. Jeder Spieler versucht dann mit seiner Spielerkarte, bestimmte Ereignisse aus der Vergangenheit richtig einzuordnen. Diese Einordnung wird mit Hilfe einer Kette von Antwortkarten gemacht, die auf dem Tisch ausliegt. Mit jeder Frage wird die zeitliche Einordnung immer schwieriger, da die verbrauchten Fragekarten zur Auslage hinzugefügt werden. Für die Beantwortung der Fragen gibt es natürlich Punkte und es gewinnt der Spieler, der am meisten Punkte macht. Weiterhin hat Amigo Michael Schachts "Diabolo" (zur Rezension) (3-5 Spieler, ca. 30 Minuten), ein Kartenspiel, bei dem jeder Spieler möglichst viele Pluspunkte machen muss. In der Mitte der Spielfläche werden die 5 "Himmel-und-Hölle"-Karten ausgelegt und jeder Spieler erhält 6 Zahlen- und eine Dopplerkarte. Die Spieler legen nun ihre Zahlenkarten an die farblich passende dieser Karten an: Rechts angelegt gibt es für die Karten Pluspunkte, links Minuspunkte. An jeder "Himmel-und-Hölle"-Karte können auf beiden Seiten max. 3 Karten angelegt werden, danach ist diese Reihe geschlossen. Sind 2 Reihen so geschlossen worden, erfolgt die Endabrechnung: Jede Reihe wird für sich gewertet. In jeder Reihe erhält der Spieler die Punkte, der noch die meisten Karten dieser Farbe auf der Hand hat: Ist der Pluspunktewert in einer Reihe höher als der Minuspunktewert, gibt es für die gesamte Reihe auch diese Pluspunkte. Ist der Minuspunktewert allerdings höher, gibt es für die gesamte Reihe die Minuspunkte. So werden beliebig viele Spiele hintereinander gespielt und am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Pluspunkten. Auch für jüngere Spieler erschienen wieder mehrere Titel bei Amigo: "Taki" (Haim Shafir, 2-10 Personen ab 6 Jahren, ca. 20 min.), eine Art erweitertes Mau-Mau, bei dem man als erster Spieler seine 8 Handkarten loswerden muss; "A bis Z" (Reinhard Staupe, 2-5 Spieler ab 6 Jahren, ca. 15 Minuten) bei dem man einzelnen Buchstaben des Alphabets passende Begriffe mit dem gleichen Anfangsbuchstaben zuordnen muss; im Spiel "Zahlenraten" (Reinhard Staupe, 2-5 Spieler ab 6 Jahren, ca. 15 Minuten) müssen die Spieler mit Hilfe von Fragen eine Zahl erraten, die sich der aktive Spieler gerade in Form einer Zahlenkarte ausgesucht hat; "Lauras Stern Kartenspiele zum Ausmalen" liefert vor allem Blankokarten, die Kinder dann ausmalen können und mit denen man entweder ein Quartett oder ein Schwarzer-Peter-Spiel machen kann; bei "Mampf" (Michael Schacht, 3-4 Spieler ab 4 Jahren, ca. 15 Minuten) müssen verschiedene Tiere auf einem Bauernhof gefüttert werden, in dem die Spieler verdeckt festlegen, welches Tier sie füttern wollen - Punkte gibt es allerdings nur für Tiere, die man als einziger Spieler ausgewählt hat; in "Zoo-verrückt" (Grzegorz Rejchtman, 2-6 Spieler ab 5 Jahren, ca. 20 Minuten) müssen die Spieler sich die Gehege einzelner Tiere merken, die in jeder Runde des Spiels wechseln und nur wer in der Lage ist, sich möglichst viele Tiere zu merken, erhält dafür die begehrt Siegpunktechips; "Affentheater" (Stefan Olschewski, 2-5 Spieler ab 5 Jahren, ca. 20 Minuten) ist ein Zugspiel, in dem sich die Spieler über einen Weg aus Karten durch Würfeln bis zum begehrten Bananenfeld durchschlagen müssen und die Spieler müssen dabei für verschiedene Karten verschiedene Grimassen nachmachen, um ans Ziel zu gelangen. Außerdem gab es noch ein Quiz zur Fernsehsendung "Jetzt kommt Jasper" und eine Jubiläumsedition von "Wizard" in einer schönen Blechschachtel. Als weitere Frühjahrsneuheiten wurden das Pokemon-Sammelfigurenspiel, eine Booster-Serie zu "One Piece Card Game" und das sammelbare Chips-Spiel "Clout Fantasy" angekündigt.


Days of Wonder
Days of Wonder war dieses Jahr sogar mit zwei Neuheiten auf der Spielwarenmesse in Nürnberg vertreten, die beide relativ kurzfristig erscheinen werden. Auch in diesem Jahr bringt DoW wieder eine neue Version von "Zug um Zug" heraus, dieses Mal die "Zug um Zug Märklin Edition". Zunächst einmal gibt es in dieser Version nur noch eine Deutschlandkarte und außerdem sind sämtliche Lokomotiv- und Waggonkarten mit Fotografien von Märklin-Modellen bedruckt worden, was dem Spiel noch einen zusätzlichen optischen Reiz verleiht. Aber natürlich gibt es auch einige regeltechnische Änderungen, wobei die wesentlichste Neuerung dieses Mal bei den Passagieren liegt: Jeder Spieler hat dabei 3 Passagiere zur Verfügung, die er während des Spiels einmal entlang einer der von ihm gebauten Strecken bewegen kann, um in den angefahrenen Städten Punktechips aufzunehmen, für die es am Ende des Spiels dann auch Punkte gibt. Einige Loks können außerdem nur auf Strecken eingesetzt werden, die eine bestimmte Länge überschreiten. Ansonsten bleiben die alten Regeln in Kraft. Die zweite Neuheit wurde von Bruno Cathala und Ludovic Maublanc verfasst und hat den etwas umständlichen Titel "Kleopatra und die Architektenvereinigung" (3-5 Spieler ab 8 Jahren, ca. 60 Minuten). Die Spieler sollen in diesem interaktionsreichen Spiel für die Königin Kleopatra einen prächtigen Palast erbauen, wozu sie allerlei Ressourcen benötigen, doch auch Korruption ist ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Ziel des Spiels ist es nicht, die meisten Punkte einzufahren, sondern tatsächlich gewinnt der Spieler mit den zweitmeisten Punkten das Spiel. Besonders reizvoll sollen die 3D-Bauteile des Palastes sein, leider lag in Nürnberg aber nur ein Handmuster vor. Wir sind also gespannt!

Kleopatra

Zug um Zug: Märklin Edition



eggertspiele
Nach dem großen Erfolg mit "Antike" (mittlerweile gibt es schon die 2. Auflage) hat Eggertspiele in diesem Jahr nun Großes vor und will gleich mehrere Spiele veröffentlichen - und tolle Ideen sind auf jeden Fall dabei, mehr dürfen wir aber noch nicht verraten. Die aktuelle Neuerscheinung wird aber das Kartenspiel "John Silver" (Martin Schlegel, 2-4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30 Minuten) sein, von dem in Nürnberg ein Handmuster vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um ein taktisches Kartenablegespiel bei dem jeder Spieler 6 Karten aus drei verschiedenen Kategorien auf die Hand kriegt. Diese Karten müssen dann den einzelnen Kategorien geschickt zugeordnet werden, so dass man wirklich keine Karten kriegt, die man nicht auch wirklich haben will. Die 4 Karten in einer Reihe (also Kategorie) werden dabei immer so sortiert, dass die zweithöchste Karte zur höchsten kommt und die zweitniedrigste zur niedrigsten gelegt wird. Der Spieler mit der niedrigsten und der Spieler mit der höchsten Karte erhält dann jeweils die beiden Karten. Für Goldstücke gibt es Pluspunkte, während man Karten mit Äpfeln darauf an den linken Nachbarn abgeben muss, der dafür die Punkte einfährt. Besonders schlecht sind aber Karten mit schwarzen Flecken darauf, die direkt Minuspunkte bringen.


John Silver

Goldsieber
Die - bereits im Herbst vorgestellte - Gamedisk hat noch einige Erweiterungen dazubekommen, außerdem lassen sich nun auch die Codes nutzen, um an Gewinnspielen auf der Homepage der Gamedisk teilzunehmen. Besonders interessant waren zwei neue abstrakte Spiele, die bei Goldsieber erscheinen werden: Bei "Zeparate" (Guido Lap, für 2-4 Spieler ab 5 Jahren, ca. 10-15 Minuten) haben wir es mit einem taktischen Verschiebespiel zu tun. Die Spieler müssen quadratische Spielsteine in 4 verschiedenen Farben reihenweise so verschieben, das Steine in ihrer Farbe von den restlichen Steinen getrennt werden und so alleine liegen. Diese Steine können dann abgeräumt werden und zählen als Siegpunkte. Der Spieler, der zuerst alle Steine seiner Farbe vom Brett nehmen konnte, gewinnt das Spiel. Optisch noch ansprechender ist "Spin & Trap" von Andrea Mainini (ab 7 Jahren, ca. 5-10 Minuten). Zwei Spieler versuchen hier, mit Kugel-Rotatoren die grünen Kugeln auf dem Spielfeld mit den Kugeln ihrer eigenen Farbe einzukreisen. Gelingt ihnen dies, dürfen sie die grüne Kugel vom Brett nehmen. Wer zwei der drei grünen Kugeln vom Brett nehmen kann, hat das Spiel natürlich automatisch gewonnen. Besonders für Kinder - aber auch als Familienspiel - geeignet ist "Der .. verrückte Räuber" von Manfred Ludwig für 3-6 Spieler ab 5 Jahren. Ziel des Spiels ist es, den Räuber aufzuspüren und ihm die Beute abzunehmen. Dazu muss man den Räuber erstmal finden: Auf den Spielplan wird das Versteck gestellt und da hinein kommt der Räuber. Dieses Versteck hat Innenwände und dadurch wird der Räuber mit dem Versteck bewegt oder bleibt stehen, wenn er an keine Wand stößt. Die Spieler müssen nun also versuchen sich zu merken, wo sich der Räuber befindet und Karten mit den vermuteten Koordinaten ausspielen. Ist der Räuber erwischt worden, muss er immer ein Beutestück abgeben. Am Ende des Spiels gewinnt dann natürlich der Spieler, der die wertvollsten Beutestücke sicherstellen konnte. Ein schnelles Spiel präsentiert Goldsieber mit "Xtreme Limits" (Roberto Fraga, 3-6 Spieler ab 7 Jahren, ca. 20-30 Minuten): Es geht darum, unter Zeitdruck die Zeiger der Uhr so einzustellen, dass sie am Ende in der Reihenfolge zeigen, für die ein Spieler laut seiner Wertungskarte Punkte kriegt. Für das Verstellen der Uhr müssen Chips geopfert werden, die immer sehr knapp sind. Für die Wertungskärtchen gibt es Punkte und am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.


Hans im Glück

Hier Auch Hans im Glück startet wieder mit drei Neuerscheinungen ins Frühjahr. Schon fast obligatorisch ist dabei natürlich eine Carcassonne-Erweiterung, die dieses Mal den Titel "Carcassonne - Der Turm" vorgelegt wurde: Es gibt neue Plättchen mit Feldern für Türme darauf. Anstatt nach dem Legen eines Plättchens einen Gefolgsmann einzusetzen, kann jeder Spieler auch eine Etage auf einen der Türme bauen. In diesem Turm lassen sich dann Gefolgsleute inhaftieren, wobei die Höhe des Turms dann jeweils darüber entscheidet, in welcher Entfernung der potentielle Gefangene dann stehen darf. Die gefangenen Gefolgsleute bleiben bis zum Ende des Spiels im Turm oder sie können ausgetauscht oder freigekauft werden. Gleichzeitig wird ein Aufbewahrungsschachtel für die Plättchen in Turmform mitgeliefert, aus der die Plättchen dann während des Spiels auch gezogen werden können. Andreas Seyfarth veröffentlicht gemeinsam mit seiner Frau das Spiel "Thurn und Taxis" für 2-4 Spieler ab 10 Jahren. In diesem Spiel übernehmen die Spieler die Rolle von Besitzern von Postkutschen und müssen möglichst lukrative Verbindungen zwischen verschiedenen Städten bauen, in dem sie in möglichst vielen Städten ihre Postkutschenstationen errichten. Denn nur dadurch lassen sich die punktebringenden Bonusplättchen verdienen und die Spieler können größere Postkutschen mit mehr Sitzplätzen erwerben, was natürlich wiederum mehr Punkte bringt. Die Positionierung der Poststationen ist dabei besonders wichtig, denn natürlich ist der Platz auf der Karte eher begrenzt. Unterstützung erhält man durch verschiedene Charaktere, die einem verschiedene Bonusaktionen ermöglichen. Auch ein einfacheres Colovini-Spiel ist mal wieder mit von der Partie. In "Mauerbauer" (2-4 Spieler ab 8 Jahren) gilt es, sich auf einem schnell füllenden Spielplan den Überblick zu bewahren und durch Würfeln und das geschickte Ausspielen von Karten den Bau der Schutzmauer voranzutreiben, um dadurch Punkte zu verdienen. In diesem - auch für Familien konzipierten - Spiel, mischen sich Taktik- und Glückselemente: Die einzelnen Mauern müssen nach taktischen Gesichtspunkten platziert werden, während die Elemente der Stadt innerhalb der Mauern - also Türme, Paläste und Häuser - durch den Würfel aufgebaut werden.


Thurn und Taxis

Carcassonne: Der Turm (die 4. Erweiterung)

Mauerbauer


Heidelberger/Fantasy Flight Games
Fantastisches und Martialisches gab es wieder am Stand von Heidelberger zu bewundern. Zunächst einmal wird Heidelberger demnächst die deutsche Version von "Descent" auf den Markt bringen, die im Vergleich zum amerikanischen Original rollenspielbetonter werden soll und daher einige regeltechnische Veränderungen erfahren wird. Zu dem Cthulu-Brettspiel "Arkham Horror" wird es außerdem die "Dunwich Horror Expansion" geben. Neu ist dabei einmal der zusätzliche Spielplan für die Stadt Dunwich und Umgebung, außerdem wird es aber auch noch über 300 Zusatzkarten mit neuen Locations, Gegenständen etc. geben, außerdem 8 neue Ermittlerkarten und neue Monster. Auch zusätzliche Missionen werden in dieser Expansion enthalten sein. Fans und Strategiespieler werden sich über die Neuauflage von "Warrior Knights" (Derek Carver, 2-6 Spieler) freuen, das es in den 80ern schon einmal gab. Grundsätzlich geht es darum, am Ende des Spiels mehr als die Hälfte der Städte auf dem Plan zu kontrollieren. Jeder Spieler ist ein Baron, der am Anfang des Spiels 4 Adelige unter seiner Kontrolle hat, zusätzlich außerdem über eine jeweils gleiche Anzahl von Armeen verfügt. Das wird sich aber im Verlauf des Spiels ändern. Eine Spielerrunde besteht immer aus zwei Bewegungs- und Kampfrunden, in denen die Armeen bewegten werden und feindliche Städte oder Armeen angegriffen werden können. Danach folgt die Runde, in der die Versammlung abgehalten wird: Alle Barone in dieser Versammlung haben eine bestimmte Anzahl von Stimmen, wobei diese Anzahl von den Städten und Armeen abhängt, die man besitzt. In dieser Versammlung werden bestimmte Ämter vergeben, die verschiedene Privilegien - wie z.B. das kostenlose Ausheben von Truppen, ein reguläres Einkommen etc. - mit sich bringen. Ein Spieler hat außerdem ein Veto-Recht und so kann es in dieser Versammlung schon zu Diskussionen und Verhandlungen kommen.


Noris
ETatsächlich wird Noris dieses Jahr noch vier weitere Sudoku-Varianten veröffentlichen und außerdem - wie üblich - eine ganze Reihe interessanter Lernspiele für Kinder. Besonders erwähnenswert sind dabei vor allem 4 Spiele: Einmal das "Das Mozart-Quiz" (2-6 Spieler ab 10 Jahren), wobei Mozart im Jubiläumsjahr auf der Spielemesse erstaunlich wenig verarbeitet wurde. In diesem Spiel geht es um eine Europareise auf den Spuren des Komponisten, wobei immer verschiedene Städte besucht werden und es gilt, dort Fragen zu beantworten, um weiterreisen zu dürfen. Ziel ist es, als erster Spieler wieder nach Salzburg zurückzukehren. Mit Sicherheit auch für Erwachsene interessant ist das Spiel "Benimm ist in!" ( 2-6 Spieler) das Kindern ab 7 Jahren auf spielerische Art und Weise verschiedene Benimm- und Verhaltensregeln beibringen soll. Dabei werden verschiedene Situationen aus dem Alltag dargestellt und man hat jeweils drei Lösungsmöglichkeiten, von denen aber nur eine richtig ist. Auch die Sprachlernspiele "Italienisch/Spanisch/Griechisch/Türkisch für den Urlaub" sind auch für Erwachsene interessant, da hierbei spielerisch bestimmte Ausdrucksweisen und Fragestellungen erlernt werden können. Außerdem gibt es auch über Aussprache und Rechtschreibung Dinge zu lernen, die man im zusammenwachsenden Europa mit Sicherheit gut gebrauchen kann. Es bleibt zu hoffen, dass in dieser neuen Reihe weitere Titel folgen werden. Zum guten Schluss steuert auch Noris natürlich seinen Beitrag zur Fußball-WM 2006 bei und zwar mit dem Titel "Finale" (2 Spieler ab 6 Jahren). In diesem Spiel geht es darum, seine 11 Figuren mit Hilfe eines Würfels so auf dem Spielfeld zu bewegen und dabei dem Gegner auszuweichen, um so mit mindestens einer Figur zu dessen Tor zu gelangen und das Spiel zu gewinnen.


Kosmos
Kosmos kam mit einem riesigen Schwung an Spieleneuheiten nach Nürnberg, bei denen viele einen interessanten Eindruck machten. Überwältigende Erfolge konnten wohl vor allem auch die Spiele für Mädchen sammeln, weswegen es hier gleich eine ganze Reihe von Neuerscheinungen geben wird. Tatsächlich erscheinen auch bei Kosmos noch einige neue Sudokus und man muss sich wundern, dass es dafür tatsächlich noch einen Markt zu geben scheint. Zunächst einmal wird zu Knizias Kartenspiel "Blue Moon" nun das Brettspiel "Blue Moon City" (Reiner Knizia, 2-4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 60 Minuten): Ziel des Spiels ist es, den Obelisken in der Mitte der Stadt wieder aufzurichten, die aus 21 - zufällig ausgelegten - Gebäudekarten besteht. Jeder Spieler darf sich mit seiner Figur in seinem Zug zu einem Gebäude bewegen und dort mit seinen Karten einen Teil des Gebäudes wieder aufbauen. Ist das Gebäude wiederaufgebaut, erhalten die Spieler Belohnungen in Form von Kristallsplittern, deren Anzahl natürlich größer ist, wenn die Spieler am meisten zur Wiederrichtung des Gebäudes beigetragen haben. Zusätzlich gibt es noch Drachenschuppen als Belohnung, wenn die Spieler einen Drachen anlocken oder neben einem bereits renovierten Gebäude ein weiteres Gebäude renovieren. Die Kristalle können dann am Obelisken in der Mitte des Spielplans in die Ruhmesgalerie gestellt werden und der Spieler, der dort die meisten Etagen belegt, gewinnt das Spiel. Das nächste Spiel von Kosmos ist das - grafisch sehr ansprechende - "Hart an der Grenze" (Andre Zatz und Sergio Halaban, für 3-6 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30-40 Minuten). Bei diesem Bluffspiel geht es um das Schmuggeln von Waren an der mexikanischen Grenze: Die Spieler übernehmen dabei gleichzeitig die Rolle von Dieb und Sheriff. Jeder Spieler erhält am Anfang Warenkarten mit legalen und illegalen Waren, einen Metallkoffer und Startkapital. Die Spieler wählen dann Warenkarten aus und legen diese dann in den eigenen Koffer. Der Sheriff - der Spieler mit dem ehrlichsten Gesicht in der Runde - fragt dann jeden Spieler, was er denn so in seinem Koffer hat. Dabei darf man natürlich nur legale Waren angeben. Der Sheriff sucht dann einen Spieler aus, den er kontrollieren will. Dieser hat natürlich die Möglichkeit, den Sheriff zu bestechen und beide können sich hier auf eine Summe einigen. Wird keine Einigung erzielt, sind natürlich alle Waren des ertappten Spielers futsch und außerdem muss eine Strafe bezahlt werden, die durch die Anzahl an illegalen Waren immer höher wird. Eine Entschädigung gibt es allerdings, wenn der ertappte Spieler tatsächlich nur angemeldet legale Waren in seinem Koffer hat. Die nicht-ertappten Spieler dürfen ihre Warenkarten als Beute vor sich ablegen. Der Sheriff wechselt dann und eine neue Runde beginnt. Nachdem jeder Spieler einmal Sheriff gewesen ist, gibt es Geld für die Karten. Besonders interessant ist dabei die Möglichkeit, drei Karten rauslegen zu können und die Waren erst am Ende des Spiels zu verkaufen, dann gibt es nämlich das doppelte Geld dafür - wenn das Warenlimit für die 6 Warensorten nicht überschritten wird.Nachdem jeder Spieler dreimal Sheriff war, endet das Spiel und der Spieler mit dem meisten Geld gewinnt. Das letzte große Spiel von Kosmos ist "Just4Fun" (Jürgen Grunau, 2-4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 20-30 Minuten): Ziel des Spiels ist es, als erster Spieler in einer Reihe von 4 Feldern die Mehrheit an Figuren zu besitzen, wobei die Figuren - natürlich - übereinander gestapelt werden. Jeder Spieler spielt eine Karte mit der Zahl eines Feldes aus und setzt dementsprechend eine Spielfigur ein. Die Werte der Karten können dabei addiert werden. Die Position eines Spielers auf einem Spielfeld ist sicher, wenn er mindestens 2 Figuren mehr als jeder andere Spieler dort stehen hat. Die anderen Spieler erhalten dann ihre Figuren von diesem Feld zurück. Um das Spiel zu gewinnen ist allerdings lediglich eine Reihe von 4 Feldern mit je einer Spielfigur mehr notwendig, als alle anderen Spieler haben. Als erstes Spiel in der kleinen Reihe stellte Kosmos "Kreuz & quer" (2-4 Spieler ab 8 Jahren, ca. 20-30 Minuten) von Hartmut Witt und Frank Schaubrenner vor. Jeder Spieler erhält am Anfang eine bestimmte Anzahl von Geländetafeln, die wiederum in Felder unterteilt sind. Daraus darf er sich nun seinen eigenen Parcours zusammenstellen und in der Mitte der Spielfläche werden noch Karten mit den jeweiligen Symbolen der verschiedenen Geländearten darauf abgelegt. Die Spieler decken, auf ein Signal hin, nun diese Kärtchen auf und sammeln davon möglichst nutzvolle ein. Wenn ein Spieler meint, genug Karten zu haben oder alle Karten in der Tischmitte aufgedeckt wurden, ist die Sammelphase beendet und reihum darf nun jeder Spieler solange Karten ausspielen, bis er keinen Zug mehr machen kann. Um einen Zug zu machen, muss man natürlich immer eine Karte der passenden Geländeart ausspielen und so aus seiner Strecke vorrücken. Danach folgen noch mehrere Etappen, solange, bis eine Spielfigur die Zielkarte einer Rennstrecke erreicht hat. Reiner Knizia steuert ebenfalls wieder zwei Neuheiten in der kleinformatigen Reihe bei: Das erste Spiel ist "Die Chinesische Mauer" (2-5 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30 Minuten). Am Anfang des Spiels erhält jeder Spieler einen eigenen Nachziehstapel aus 20 Kartenund - abhängig von der Spieleranzahl - werden verschieden viele Stapel von Ruhmesplättchen ausgelegt, die verschiedene Bauabschnitte der Mauer darstellen. Die Spieler dürfen nun immer Karten an einen Bauabschnitt anlegen oder Karten vom Nachziehstapel nehmen. Die Karten haben einen Wert von 1-3, ansonsten gibt es aber auch noch mehree Sonderkarten mit verschiedenen Eigenschaften. Ab dem Anfang der zweiten Runde kontrolliert ein Spieler immer, ob er jetzt an einem Bauabschnitt die Mehrheit hat und darf sich dann ein Ruhmesplättchen nehmen, wobei es immer nicht gut ist, nur ein Ruhmesplättchen zu besitzen, denn dann gibts Minuspunkte. Man braucht also unbedingt noch ein zweites Ruhmesplättchen. Sind zwei Ruhmesplättchen von einem Bauabschnitt genommen werden, werden zwei neue aufgedeckt. Hat ein Spieler seine letzte Karte ausgespielt, endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Ruhmespunkten gewinnt. Die zweite Neuheit von Knizia ist "Auf der Reeperbahn nachts umhalb Zwei"  (ab 12 Jahren, ca. 30 Minuten) aus der Reihe "Spiele für Zwei". Das Thema liegt dabei natürlich auf der Hand: Der Spielplan wird so aufgestellt, das jeder Spieler vor einer Häuserreihe sitzt, in der sich die verschiedenen Clubs befinden. In der Mitte des Spielplans befindet sich die Straße, auf der nun die Prominenten St. Paulis und ihre Bodyguards platziert werden, wobei im Zentrum des Spiels die Szene-Diva Brilli-Lilli steht. Die Karten werden gemischt und jeder Spieler erhält 8 Karten auf die Hand, die jeweils für die verschiedenen Figuren nutzbar sind. Dabei dürfen immer nur Karten ausgespielt werden, um eine Figur zu bewegen, dafür aber davon dann beliebig viele. Ziel ist es letztendlich, entweder Brilli-Lilli oder Schampus-Charlie in das eigene Lokal zu ziehen, wobei deren Bewegung immer davon abhängig ist, ob andere Figuren auch bewegt werden und bestimmte Bedingungen erfüllt sind, weil z.B. Brilli-Lilli sich nur bewegt, wenn ihre Bodyguards in bestimmten Abstand stehen etc.. Das Spiel endet entweder, wenn einer der beiden Promis im eigenen Lokal landet oder der Kartenstapel zweimal durchgespielt worden ist. Fans dürften sich über das neue Spiel von Michael Rieneck in der Reihe "Spiele für Zwei" freuen, nämlich "Asterix & Obelix" (ab 8 Jahren, ca. 20 Minuten). Dabei geht es natürlich um die Lieblingsbeschäftigung der beiden Gallier, nämlich ums Verprügeln von Römern. Jeder Spieler erhält einen Satz von 15 Prügelkarten, den er als Stapel verdeckt vor sich ablegt und die obersten 5 auf die Hand nimmt. Die 40 Römerkarten - zumeist Legionäre, aber auch Piraten, Wildschweine, ein Verräter etc. - werden gemischt und die obersten 16 zu einer römischen Phalanxformation (4x4 Karten) ausgelegt. Der erste Spieler stellt nun seine Spielfigur vor eine Seite der römischen Phalanx und deckt die erste Karte auf. Aufgedeckte Karten können genommen werden, wenn man eine Prügelkarte in der entsprechenden Farbe ausspielen kann, ansonsten ist der Zug sofort beendet. Für die Nicht-Legionäre-Karten gelten besondere Bedingungen. Kann der Spieler eine Karte ausspielen, kann er weitermachen oder aufhören. Es kann gelingen solange weiterzumachen, bis man die ganze Phalanx abgeräumt hat. Wenn man allerdings irgendwann keine passende Karte mehr spielen kann, verliert man alle bisher erbeuteten Karten. Nach einem Spielerzug wird die Phalanx wieder aufgefüllt und der Spieler zieht wieder bis auf 5 Handkarten nach. Am Ende des Spiels gibt es je(weils Punkte für die Mehrheit an Legionären in einer bestimmten Farbe, für den Verräter und für die Mehrheit an Piraten. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt das Spiel. Zum Jubiläum des Kartenspiels erscheint außerdem ein Siedler-Kartenspiel in einer Blechschachtel, was vor allem Sammler ansprechen dürfte. Von "Einfach Genial" erscheint eine Reiseedition, die nur für 2 Spieler geeignet ist. Spiele-Nostalgiker dürften sich auch über die Nostalgie-Reihe freuen, die demnächst in limitierter Stückzahl erscheinen wird. Die drei Titel in dieser Reihe sind "Hucke-Peter", "Der Rattenfänger von Hameln" und "Auf und Ab". Diese Spiele sind nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch nicht verändert worden und schon ein Augenschmaus, der für ca. 30 Euro pro Spiel erhältlich sein wird. Wie oben bereits erwähnt erscheinen außerdem noch ein paar Sudoku-Ausgaben, nämlich "Sudoku - Duell der Meister" (Reiner Knizia, für 2 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30 Minuten) und drei neue Sudoku-Reisespiele, die ebenfalls von Knizia herausgegeben worden sind. Im Rahmen der Mädchen-Reihe erscheinen außerdem "Stress am Strand" (Günter Burkhardt, 3-4 Spielerinnen zwischen 10 und 14 Jahren) und "Ein Song für Tom" (Gerti Köpf, 2-5 Spielerinnen zw. 10 und 14 Jahren). Auch im Bereich Kinderspiele war Kosmos wieder überaus aktiv und bringt hier gleich 10 neue Titel heraus. Besonders interessant ist dabei wohl das Spiel "Das Sams" (2-4 Spieler ab 5 Jahren, ca. 20-30 Minuten) von Kai Haferkamp zur gleichnamigen Buch- und Filmreihe von Paul Maar. Bei diesem Spiel handelt es sich um ein Aktionsspiel, bei dem Kinder Aufgaben erfüllen müssen und es natürlich auch um ihr Wissen rund um das Sams geht. Optisch sehr ansprechend ist das "Das große Dinosaurier-Spiel" (Inka und Markus Brand, 2-4 Spieler ab 7 Jahren, ca. 30 Minuten) mit dem Untertitel "Kampf der Giganten". In einer kreidezeitlichen Landschaft mit einem Vulkan müssen die Spieler mit ihren - wunderschön modellierten - Dinosaurierfiguren Futterpunkte sammeln, wobei sie natürlich immer wieder verschiedenen Gefahren ausgesetzt sind - natürlich auch dem fleischfressenden Tyrannosaurus Rex. Auch zum äußerst erfolgreichen Kinderbuch "Weisst Du eigentlich, wie lieb ich Dich hab?" erscheint ein liebevoll gestaltetes Brettspiel, bei dem die Kinder mit Geschick versuchen müssen, mit Hilfe von Schnüren und Hasenfiguren ihre Liebe zu zeigen. Zur bekannten Mädchenbuchreihe "Conni" erscheinen außerdem noch drei Mitbringspiele, eher an Jungen richten sich dann die drei neuen Mitbringspiele im Rahmen der wilden Fußballkerle.

Blue Moon City

Das grosse Dinosaurier-Spiel

Hart an der Grenze

Auf der Reeperbahn - Asterix & Obelix

3 Spiele aus der neuen Nostalgie-Serie


Phalanx
Auch Phalanx brachte dieses Jahr mehrere neue Spiele mit zur Messe. Das erste Spiel ist "Emira" (Liesbeth Vanzier und Paul van Hov, für 3-5 Spieler ab 10 Jahren, ca. 75 Minuten), das im Holländischen den Originaltitel "Harem" trägt. Die Spieler verkörpern dabei Ölscheichs, die ihren Harem mit Frauen füllen wollen. In jeder Runde wollen mehrere Frauen ausgewählt werden, wobei die Scheichs immer so attraktiv wie möglich sein müssen, damit die Frauen kommen. Dazu müssen sie z.B. ihren Palast ausbauen, den Status verbessern etc.. Nur wenn man die Bedinungen der Frau erfüllen kann, kommt diese zu dem Scheich in den Harem. Es gewinnt der Spieler, der zuerst 4 Frauen in seinen Harem locken kann. Eine weitere Neuheit ist "Bison" (2-5 Spieler ab 10 Jahren, ca. 90 Minuten) von Wolfgang Kramer und Michael Schacht: Die Spieler sind die Häuptlinge von Indianerstämmen die in einer nährstoffreichen Region versuchen, zu überleben, indem sie Tiere einfangen und diese dann auf dem Markt verkaufen. Mit "NoNo" (Michael Schacht, 3-8 Spieler ab 10 Jahren, ca. 20 Minuten) bringt nun auch Phalanx sein erstes Kommunikations- und Partyspiel auf dem Markt, bei dem es darum geht, möglichst schnell bestimmte Begriffe zu erraten, die durch einen Würfelwurf festgelegt werden. Das Spiel soll sich vor allem durch einen günstigen Preis und immer neue Kombinationsmöglichkeiten auszeichnen.


Bison

Emira


Pro Ludo
Im letzten Jahr war Pro Ludo mit den eigenen Veröffentlichungen stark vom Pech verfolgt, dieses Jahr will man aber gleich eine ganze Reihe neuer Projekte vorstellen. Während "Ostia" ja Anfang des Jahres endlich veröffentlicht wurde, soll in diesem Frühjahr nun endlich - das ebenfalls ursprünglich für 2005 geplante - "Tempus" (3-5 Spieler ab 12 Jahren, ca. 75 Minuten) von Martin Wallace erscheinen. Dabei müssen die Spieler die Entwicklung der Menschheit von den Anfängen bis in das Zeitalter des Flugzeugbaus vorantreiben. Die große Gefahr dabei ist nur, dass das eigene Volk Opfer des Fortschritts wird und ausstirbt und daher birgt jede neue Entscheidung auch neue Risiken. Viele Fans des Spiels "Werwölfe" haben längst darauf gewartet und 2006 wird es nun endlich soweit sein: Mit "Neumond" erscheint eine Erweiterung zu den Werwölfen, die endlich neue Charaktere ins Spiel bringen wird und noch mehr Spielspaß verspricht. Man darf also gespannt sein. Außerdem neu ist die Neuauflage vom "Spiel der Türme" (Guido Hoffmann, 2-4 Spieler ab 12 Jahren, ca. 30-60 Minuten). Viele Spieler dürfen sich außerdem auf die überarbeitete Neuauflage von "Ave Caesar" freuen, die auch dieses Jahr erscheinen soll. Dabei ist die neue Ausgabe allerdings nicht nur eine wiederveröffentliche Version des Klassikers, sondern beinhaltet auch neue Elemente a la "Formula De" und es wird auch neue Strecken geben. Jetzt kann man eigentlich nur noch hoffen, dass diese Spiele auch wirklich demnächst erscheinen.


Queen Games
Queen Games präsentierte auf der Messe wieder zwei Neuheiten im Rahmen der - im letzten Jahr erstmalig erschienen - "Kleinen Reihe", ein weiteres Spiel und außerdem auch die vierte "Alhambra"-Erweiterung. Diese Spiele werden demnächst erscheinen. Noch keine detaillierten Informationen gab es zum Spiel "Shogun", das eine - evtl. modifizierte - Neuauflage von "Wallenstein" ist und in Japan spielen wird. Das erste Spiel ist - das schon einmal erschienene - Spiel "Seeräuber" von Stefan Dorra (3-5 Spieler ab 8 Jahren, ca. 30 Minuten). In diesem Spiel müssen verschiedene Schiffe geplündert werden, indem man die Spieler ihre Entermannschaften gemeinsam in Stapeln zusammenstellen, der aus den Spielsteinen ihrer Bordmannschaft besteht. Der Kapitän dieser Mannschaft muss dann schließlich die Heuer zahlen, was schlimmstenfalls aber sogar Geld kosten kann. Ziel des Spiels ist es, der Spieler mit dem meisten Beutegeld zu werden. "Aton" von Thorsten Gimmler (ab 8 Jahren, ca. 30 Minuten) ist ein reines Zweierspiel mit einem ägyptischen Thema: Jeder Spieler hat einen verdeckten Stapel von Spielkarten. In jeder Runde müssen für vier Bereiche Karten ausgelegt werden, wobei immer die obersten vier Karten vom eigenen Stapel verwendet werden müssen. Beide Spieler vergleichen dann ihre Kartenwerte auf den vier unterschiedlichen Tempelpositionen, um dadurch Privlegien und Siegpunkte zu erhalten oder Steine in die 4 Tempel in der Mitte des Spielplans einsetzen zu dürfen. Für alle diese Aktionen gibt es Siegpunkte und schließlich gewinnt der Spieler, der am meisten davon hat. In der 4. Alhambra-Erweiterung "Die Schatzkammer des Kalifen" gibt es wieder einige neue Elemente, die man beliebig in das Spiel integrieren kann: Es gibt eine Schatzkammer, aus der man Schätze nehmen kann und diese auf die farblich passenden Gebäude stellen darf. Für die Mehrheit gibt es bei der Wertung dann zusätzliche Punkte. Mit den Baumeisterkarten kann man seine Alhambra umbauen oder die Karten auch als normale Währung benutzen. An den neuen Gebäudetyp Bazar muss man die - auf dem jeweiligen Bazar - Gebäude an dieses Plättchen anlegen, um dafür Punkte zu bekommen. Das vierte Element sind die Angreifer: Es gibt bei jeder Wertung einen Angriff auf eine bestimmte Seite der eigenen Alhambra. Dabei gibt es Minuspunkte für Gebäude, die auf dieser Seite nicht durch eine durchgehende Stadtmauer geschützt sind. Die Spieler haben die Möglichkeit, Späher zu benutzen, um vorher Informationen darüber zu erhalten, aus welcher Richtung der nächste Angriff kommen wird. Eine weitere Neuerscheinung, von der aber leider noch keine Spielkomponenten zu sehen waren, ist  "Der Dieb von Bagdad" (Thorsten Gimmler, 2-4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30-45 Minuten): Jeder Spieler führt eine Diebesbande an und es gilt, 4 große Beutestücke aus den gutbewachten Palästen Bagdads zu rauben. Dazu muss man Karten seiner eigenen Diebe unter die Wächter mischen, um so an diese Schätze zu gelangen. Die Schätze müssen danach in Sicherheit gebracht werden, um sie vor dem Zugriff der Konkurrenz zu sichern. Wer dies als erster Spieler schafft, gewinnt das Spiel und ist sozusagen der Meisterdiebe von Bagdad.


Seeräuber

Aton

Die Schatzkammer des Kalifen

Alhambra: Die 4. Erweiterung


Ravensburger

Bei Ravensburger war man dieses Jahr ganz auf die WM eingestellt und dorthin scheint sich in dieser ersten Jahreshälfte auch die ganze Energie des Verlages zu konzentrieren, denn die Neuerscheinungen im Bereich Gesellschaftsspiele waren nicht gerade zahlreich: Einmal gibt es eine Jubiläumsneuausgabe des bekannten "Das verrückte Labyrinth", dessen erstes Erscheinen schon 20 Jahre (!!!) her ist. Auch zahlreiche neue Memory-Ausgaben waren zu bewundern. Wirkliche Neuheiten gab es nur 2 Stück: Einmal "Celtica" (Wolfgang Kramer/Michael Kiesling, 2-5 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30-45 Minuten) - in dem die Spieler sich auf die Suche nach verschollenen Amuletten machen und dabei Gefahren in verschiedenen mystischen Orten sowie den schlechtgelaunten Wikingern trotzen müssen - und das Kommunikationsspiel "Was'n das?" (Philippe de Pallieres, 3-6 Spieler ab 14 Jahren, ca. 45-60 Minuten): Den Spielern stehen insgesamt 20 - relativ gewöhnliche - Gegenstände zur Verfügung, die im Spiel mitgeliefert werden. Mit diesen Gegenständen müssen nun bestimmte Aufgaben erfüllt werden, heißt bestimmte Dinge dargestellt werden, die von den anderen Spieler dann geraten werden müssen. Im Bereich Kinderspiele erscheinen außerdem die Titel "Kiki Ricky" und "Bärenbande".


Celtica von Ravensburger




Rio Grande Games
Auch Gloria Mundi kam mit seinen beiden ersten Eigenentwicklungen nach Nürnberg. Zwar weiter ausgearbeitet aber leider immer noch nicht fertig ist das Spiel "Gloria Mundi" (2-6 Spieler ab 10 Jahren, ca. 60 Minuten) von James Ernest und Mike Selinker. Aber dafür konnten wir über den Ablauf etwas mehr erfahren: Zu Beginn des Spiels verfügt jeder Spieler über ein Landgut, eine Stadt und eine Legion in Kartenform. Der aktive Spieler spielt eine dieser Karten aus und produziert dabei Ressourcen, die auch Spieler erhalten, die ihre Karte gerade nicht aktiviert haben. Mit den Ressourcen kann man eine Aufbau-Karte kaufen und dann seine Figur ein oder mehrere Felder von Rom weg - weiter Richtung Süden - ziehen. Außerdem sind mit einigen Karten besondere Aktionen möglich. Während die Spieler möglichst schnell aus Rom weg wollen, wollen die Goten möglichst schnell in Rom einmarschieren. Deshalb muss sich der aktive Spieler am Ende seines Zuges entscheiden, ob er die Goten ein Feld weiter auf Rom zumarschieren lässt oder ob er lieber Tribut zahlen will in Form von Ressourcen zahlen will. Denn immer wenn der Gote weiter nach Rom vorrückt, zerstört er dabei Karten von Spielern und natürlich muss man abwägen, ob man selber davon betroffen ist oder nicht. Das Spiel endet entweder wenn ein Spieler endlich Afrika erreicht oder wenn die Goten in Rom einmarschieren. In beiden Fällen gewinnt allerdings der Spieler, der am weitesten von Rom wegsteht. Von Reiner Knizia wird bei Rio Grande Games ein Spiel namens "Toppo" (2-4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 10 Minuten) erscheinen. Drei farbige Symbolkarten werden in die Mitte des Tisches gelegt und die restlichen Karten werden gleichmäßig an alle Spieler verteilt. Danach muss jeder Spieler seinen Kartenstapel durchblättern und drei aufeinanderfolgende Karten mit dem gleichen Symbol oder der gleichen Farbe wie die Karten in der Mitte auf diese Karten ablegen. Schafft er dies nicht, muss er die drei Karten die er gezogen hat unter den Stapel legen und drei neue aufdecken. Nur Karten, die in Farbe und Symbol mit einer der Karten in der Mitte übereinstimmen, dürfen sofort darauf abgelegt werden. Das Spiel endet, sobald ein Spieler weniger als 10 Karten in seinem Stapel übrig hat. Insgesamt also ein schnelles Reaktionsspiel, das für die gesamte Familie geeignet sein soll. Beide Spiele sollen im Frühjahr erscheinen.


Gloria Mundi von Rio Grande Games


Schmidt
Schmidt hat selber 3 neue Spiele vorgelegt: Das erste Spiel ist das "Fußball-Ligretto" (2-8 Spieler), bei dem die rote und die schwarze Mannschaft gegeneinander antreten. Dabei gilt es immer, in den eigenen Stapeln möglichst schnell die Karte mit dem Namen des Mannschaftsmitgliedes zu finden, die von der Karte in der Mitte gefordert wird. Durch einige Karten erhält man eine Möglichkeit zum Torschuss und am Ende gewinnt das Team, das zuerst 4 Tore schießen kann. In dem Familienspiel "Aquädukt" (Bernhard Weber, 2-4 Spieler) geht es zurück ins alte Raum: Ausgehend von verschiedenen Quellen müssen Wasserleitungen gebaut werden, um damit Gebäude zu versorgen. Dabei ist natürlich darauf zu achten, dass man vor allem eigene Gebäude mit Wasser versorgt und gleichzeitig den Mitspielern das Leben schwer macht, in dem man versucht, ihre Gebäude von der Wasserversorgung abzuschneiden. Die Regeln sind für Familien einfach gehalten, dabei soll trotzdem ein vernünftiger taktischer Anspruch erhalten bleiben. Eine ganz neue Reihe eröffnete Schmidt unter dem Namen "3 mit Kopf & Pfote" und stellte nun das dritte Spiel der Reihe mit dem Namen "Wettbewerb der Tiere" (Helmut Punke, 2-4 Spieler ab 5 Jahren) vor. Dabei müssen jeweils die richtige Figur vom Brett nehmen, um Fragen zu beantworten. Fragen beziehen sich zum Beispiel auf die Geschwindigkeit, das Gewicht oder auf die Bewegung von Tieren. Das Spiel soll eine gelungene Mischung aus Spielspaß und lehrreichem Hintergrund werden. Die passenden Stofftiere sind außerdem ebenfalls in Planung.


Wettbewerb der Tiere von Schmidt-Spiele

Aquädukt von Schmidt-Spiele


Truant
Auch Truant stellte bei Heidelberger diese Jahr eine Neuheit vor. Dabei handelt es sich um die Rollenspiel-Satire "Ja, Herr und Meister" (4-12 Spieler, ca. 30 Minuten). In diesem Kartenspiel übernehmen die Spieler die Rolle von Helden und Meister. Die ganze Bande ist gerade von einer arg missglückten Queste zurückgekehrt und nun will der Meister wissen, warum das Ganze in die Hose gegangen ist. Die Spieler berichten also, der Meister unterbricht sie dabei und hört dann mal ganz gerne nach, warum Dies und Das (kann er sich selber ausdenken) denn nicht so funktioniert hat. Die Helden benutzen dann ihre Karten um sich einmal zu einer Karte eine blöde Geschichte auszudenken und die Schuld dann an einen Mitspieler weiterzugeben, der sich dann auch wieder eine Geschichte ausdenken darf. So geht es dann immer weiter, bis dann schließlich einem Spieler die Karten ausgehen und er dann wirklich Schuld ist. Insgesamt also offensichtlich ein hochvergnügliches und superkommunikatives Spiel, das auch gut für große Gruppen geeignet ist.


Winning Moves


Zoch
Der Zoch-Verlag stellte für dieses Frühjahr vor allem wieder eine ganze Reihe von Kinderspielen vor, außerdem wird eine Erweiterung zu "Niagara" erscheinen, von der es bereits die Komponenten zu sehen gab. Die Niagara-Erweiterung heißt "Flussgeister am Niagara" und bringt einige neue Elemente ins Spiel: Das erste ist ein zusätzliches Kanu für einen sechsten Spieler. Das zweite neue Element ist der badende Biber, der die Fließgeschwindigkeit des Flusses verlangsamt. Die dritte Neuerung ist der Geist von Häuptling Eilender Elch: An diesen Geist können sich die Spieler klammern, um die Zugweite ihres Bootes zu vergrößern. Viertens gibt es drei neue Paddelkarten für jeden Spielern: Eine mit einer Zugweite von 7; ein Rettungseil, mit dem man das Boot am Ufer festmachen kann und noch eine Karte mit einer variablen Zugweite von 1-3 Feldern. Die letzte Neuerung ist die Flussscheibe mit dem Strudel darauf, auf dem man nicht anhalten darf. Entwickelt wurde die Erweiterung von Thomas Liesching, der ja bekanntermaßen auch das Original gemacht hat. Maja und Rüdiger Dorn stellten außerdem ihr neues Kinderspiel "Los Mampfos" (2-5 Spieler ab 6 Jahren, ca. 20-30 Minuten) vor: Darin müssen die Spieler Esel mit verschiedenen Futterchips füttern, die in diese Esel hineingeworfen werden. Die Spieler sollten versuchen sich zu merken, welche Farbe die Chips hatten. Denn natürlich muss - wer viel isst - auch mal austreten: Und genauso unsere Esel. Die Spieler müssen dann einschätzen, welche Chips in welcher Farbe der betreffende Esel gefuttert hat und erhalten dementsprechend Punkte. Das Spiel zeichnet sich vor allem auch durch die witzigen und hochwertigen Holzfiguren aus. Auch neu ist "Doktor Schlüsselbart" (2-5 Spieler ab 6 Jahren, ca. 20-30 Minuten) von Jürgen Then: Hierbei muss man dem vergesslichen Doktor auf die Sprünge helfen, der sich durch sein Haus bewegen muss, aber leider vergessen hat, welcher Schlüssel zu welchem Raum passt. Die Spieler haben nun alle einen eigenen Beutel mit 12 Schlüsseln und der Spieler, der als erster den richtigen Schlüssel zum Raum findet, darf Doktor Schlüsselbart bewegen. Dabei gilt es, als erster Spieler vier richtige Zutaten zu sammeln, um dann so das Spiel zu gewinnen. "Ramba Samba" (Rita Franz, 2-4 Spieler ab 4 Jahren, ca. 15-20 Minuten) ist ein Spiel, das vor allem auch die taktile Wahrnehmung von Kinder fördern soll: Die Spieler ziehen gleichzeitig Figuren aus dem Sack, die dann in richtiger Reihenfolge auf einer Raupenfigur platziert werden müssen. Auch für "Dicke Luft in der Gruft" legt Zoch mit "Frische Luft in der Gruft" eine Erweiterung vor, bei der Fledermäuse ins Spiel kommen, die - auf eigenes Risiko - fremde Gräber auf dem Friedhof besetzen.


Los Mampfos

Die Niagara-Erweiterung


Weitere Messeberichte anderer Seiten:

Troudi (update 06.02.06)



Alle (!) oben genannten Spiele, soweit erschienen, werden wir euch in den nächsten Wochen ausführlich vorstellen.